Dies ist ein Beitrag zum Thema Sieht so eine Betreuung aus ? im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo Michaela,
Zitat:
ich habe persönlich viel Verständis dafür, dass man gerne einen "Schuldigen" hat wenn nahe Angehörige versterben.
EINEN ...
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18.04.2014, 23:20 | #11 | |
Einsteiger
Registriert seit: 20.01.2014
Beiträge: 18
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Hallo Michaela,
Zitat:
Es scheint ein Zeichen der Zeit zu sein. Dieses oberflächliche Verhalten in vielen Bereichen, es wird nicht mehr auf den Menschen eingegangen, alles wird in ein Schema eingeordnet, dass ist es was ich kritisiere. Das bezieht sich nicht nur auf die Situation, die ich hier geschildert habe, das meine ich ganz allgemein. Natürlich gibt es auch noch Menschen, die wirklich helfen wollen und dafür auch geeignet sind. Leider zu wenige. Es ist natürlich auch schwierig, in einem Forum eine Situation zu schildern, die man dann auch richtig einschätzen kann. Oft entsteht auch ein falsches Bild, weil einfach Fakten fehlen. Ich denke es bringt nichts hier immer wieder das Themas zu diskutieren. Ich werde für mich entscheiden, wie ich damit umgehen werde. Gruß Jana |
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19.04.2014, 13:53 | #12 | |||
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,593
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Moin Jana
Ein wenig muss ich dann doch mal auf die Bremse treten: Zitat:
Als Betreuer steht man zwar auch - zumindest bzgl. der eigenen Vergütungssituation - in dieser Mühle, man hat aber durchaus auch die Möglichkeit gegenüber den Betreuten die Möglichkeit auszubrechen und - das ist ein wichtiger Punkt für Betreuer - man hat die Aufgabe und Möglichkeit, den Betreuten aus der misslichen Lage, nur noch Ware zu sein, herauszuhelfen. Zitat:
- "wirklich" helfen - das wirklich wird von Dir (und auch sonst) nicht näher beschrieben. Es ist grundsätzlich subjektiv, wird von jede/m unterschiedlich verstanden und eignet sich daher prima dazu, eine Stimmung zu schaffen, in der problematisierte Situationen nicht mehr wertfrei betrachtet werden können (und vielleicht auch sollen) - "geeignet" sein - genau das selbe: Eine "Eignung" wird - zumindest so, wie Du dieses Wort eingebracht hast - subjektiv zugestanden oder eben nicht. Mit dem Nachsatz "Leider zu wenige" wird Dein gesamter Absatz heikel: Bei Deiner Mutter hätte nur der oder diejenige "wirklich" helfen können, der/die Deiner Meinung nach "geeignet" gewesen wäre. Das bedeutet nichts anderes, als dass nur die Hilfe akzeptiert worden wäre, die Du als die Richtige angesehen hättest und die gleichzeitig zu dem von Dir gewünschten Ergebnis geführt hätte. Allerdings hätte auch die von Dir gewünschte Hilfe nicht unbedingt zu dem von Dir gewünschten Ergebnis führen müssen. Was dann? Zitat:
Ein falsches Bild kann durchaus entstehen, wenn Fakten fehlen (z.B. hier im Forum). Es kann aber ebenso entstehen, wenn jemand die Rahmen- und Handlungsbedingungen anderer (z.B. der Betreuerin) nicht kennt (z.B. bei Dir). Das sei Dir unbenommen. Auch wenn mein Beitrag jetzt vielleicht nicht gerade tröstlich war, wünsche ich Dir ein schönes Osterfest Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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20.04.2014, 00:00 | #13 | ||||
Einsteiger
Registriert seit: 20.01.2014
Beiträge: 18
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Hallo Imre,
Zitat:
Zitat:
Es gibt Berufe, wie z.B Krankenschwester, das sollten nur Menschen machen, die eine Liebe zu diesem Beruf haben und auch mit Menschen gut umgehen können. Es ist oft nicht so, und auch die Umstände sind oft so, dass die Menschen, die helfen wollen gar nicht die Möglichkeit haben. Es kann sich auch nicht jeder den Beruf aussuchen, den er gerne machen möchte. Zitat:
Zitat:
Aber ich möchte noch mal erwähnen, dass der ganze Vorgang nicht korrekt abgelaufen ist und dass nicht nur die Betreuerin einen "Fehler" gemacht hat. Sie hat sicher auch unzureichende Infos bekommen. So schlimm es ist, meiner Mutter ist das Pflegeheim erspart geblieben, das wollte sie nie, das war für sie das Schlimmste. Das sie tagelang auf dem Boden gelegen hat und sich nicht mehr helfen konnte, man nicht weiß wie sie gelitten hat, soweit hätte es nicht kommen dürfen. Es bringt wirklich nichts, das Thema weiter zu diskutieren. Alle Fakten kann ich nicht mitteilen und auch wenn das möglich wäre, ist es für einen Außenstehenden immer noch schwer. Schöne Ostertage. Gruß Jana |
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20.04.2014, 06:59 | #14 | ||||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Guten Morgen Jana,
zuerst vielen Dank dafür, dass die schriftliche Auseinandersetzung mit deinem Thema trotz der grausamen Ausgangssituation von Dir ruhig geführt wird. Das ist nicht selbstverständlich und dir hoch anzurechnen. Das Thema, Hilfe geben und Hilfe annehmen wollen ist riesig schwer. Vor allem wenn man selbst als "Aussestehender" davor steht, wüsste was zu tun wäre aber erkennen muss dass es sich (oft aus vielerlei Gründen) nicht so einfach umsetzen lässt. Zitat:
Zitat:
Zum anderen sind es oft unsere geltenden Gesetze die der Umsetzung von schneller und direkter Hilfe wegen der Wahrung bestimmter Grundrechte entgegenstehen. Dahinter steht die Vorstellung dass die Autonomie eines Menschen das allerwichtigste ist und dass letztendlich jeder die Freiheit haben soll darüber zu entscheiden inwiefern, ob und wie, er die (gutgemeinte) Hilfe annehmen möchte. Vor 1992 wäre deine Mutter aller Wahrscheinlichkeit nach in einem (geschlossenen) Heim gelandet, zwar noch am Leben aber wie du selbst sagst, totunglücklich. Zitat:
Das mit dem "fremden Menschen vertrauen" ist auch so eine Sache. Meistens bleibt einem Betreuer einfach gar nichts anderes übrig als das zu tun. Wir kennen die Personen des an uns übetragenen "Falles" nicht, wir kennen keine Hintergründe, keine Vergangeheit, wir kennen nichts. Da muss man sich rantasten und Erfahrungen erst sammeln auch wenn das Zeit kostet und manchmal evtl. zu Fehlentscheidungen führt. Du sagst jetzt, bzw. hattest das in einem vorherigen Post bereits getan: ... aber ich als die Tochter hatte bereits diese und jene Info gegeben. Es ist eine immerwährende Krux- und das kannst du im Forum ins allen Bereichen gut nachlesen, dass Betreuer oft gerade mit Angehörigen schlechte Erfahrungen machen müssen im Lauf ihrer Arbeitszeit. Wenn ich mir meine 14 Jahre Arbeit ansehe dann muss ich auch sagen, dass bei ca. 80 Prozent die Angehörigen schwer beteiligt sind und waren an den bestehenden Problemen. Das ist kein gutes Verhältnis und vielen Kollegen geht es leider ebenso. Diese Erfahrung wirkt sich dann auch sicherlich auf die Bereitschaft aus, Infos von Angehörigen als wichtiger oder korrekter einzustufen als die Infos von anderen. Betreuer müssen einfach auch mal in Urlaub sein. Eine Vertetung war da und es gibt einfach keine Berufsgruppe auf der Welt die ohne Urlaub auskommt. Zitat:
Dir trotz allem auch schöne Ostertage, Gruss. Michaela
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20.04.2014, 12:01 | #15 |
Admin/ Berufsbetreuer
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,807
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hallo,
in der ganzen Situation vermisse ich auch die Klarstellung welche Aufgaben die Betreuerin denn überhaupt übertragen bekommen hat. Bislang ist immer nur die Rede davon, das ein Betreuer bestellt wurde, aber es geht nicht daraus hervor für welche Aufgabenkreise. Da der Betreuer sowieso nur in den Aufgabenkreisen handeln kann in denen er auch bestellt wurde wäre das nicht aus dem Auge zu verlieren. Aber trotz allem geht es mir wie den Vorschreibern auch, das ich das Verhalten der Betreuerin schon als verantwortungsvoll ansehe. Sie hat probiert, durch die Einbeziehung der Nachbarn, ein System zu schaffen damit außergewöhnliche Situationen schnellstmöglich bekannt werden nachdem sie selber keinen Zugang zur Wohnung bekommen hat. Und das Betreuer auch einmal Urlaub haben ist eine völlig normale Tatsache, auch dafür hatte sie ja wohl bereits ihre Vertretung bekannt gegeben. Gruß, Andreas
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21.04.2014, 00:07 | #16 | ||
Einsteiger
Registriert seit: 20.01.2014
Beiträge: 18
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Hallo Michaela,
danke für deine Zeilen. Zitat:
Das war auch mit ein Grund, dass wir lange gezögert haben, die Betreuung zu beantragen, weil wir Bedenken hatten, dass sie meine Mutter sofort einsperren. Zitat:
Nur, die "Richtigen" sind auch mit der Mutter verfeindet gewesen. Es war nun so, dass keiner aufgepasst hat, weil es ihnen egal war... Ich wurde nicht ernst genommen, weil ich weit weg wohne. Mein Bruder war alle paar Wochen mal dort, wusste aber über die Krankheiten und die Gewohnheiten der Mutter und z.B. Essen, viel weniger Bescheid als ich. Doch alle haben ihm eher geglaubt, weil man einfach annimmt, dass jemand der mal kurz vor Ort war, die Situation eher beurteilen kann. Klar, ist das so schwierig. Wie ich auch immer wieder erwähnt habe, haben auch andere Personen, wie z.B. der Arzt, den ich angerufen hatte, das nicht ernst genommen. Ich hatte mich darauf verlassen, dass er zur Mutter geht. Hätte er das gemacht, nachdem ich ihn angerufen hatte, dann würde meine Mutter jetzt noch leben ! Es ist doch sicher verständlich, dass mich das wütend und traurig macht. Aber an erster Stelle werfe ich mir vor, dass ich nicht in der Lage war, hinzufahren und einen Arzt zu rufen.... Liebe Grüße Jana |
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21.04.2014, 00:20 | #17 | |
Einsteiger
Registriert seit: 20.01.2014
Beiträge: 18
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Hallo Andreas,
danke für deinen Beitrag. Zitat:
Ich weiß nicht, warum immer das Thema Urlaub aufkommt. Natürlich hat die Betreuerin ein Recht auf Urlaub. Dann muss aber die Vertreterin das übernehmen. Doch sie hätte nichts gemacht, sie war nur Ansprechpartner, wenn etwas passiert. Ich kann nicht verstehen, wie man einem kranken Menschen einfach zwei Wochen ohne jegliche Hilfe lassen kann. Auch mein Bruder hat gesagt, sie muss erst mal ärztlich versorgt werden, auch wenn er die ganze Tragweite nicht kannte. Wir hatten in den letzten Wochen beide gedrängt, dass endlich eine Betreuung eingesetzt wird, weil der Zustand der Mutter sich dramtisch verschlimmert hat. Sie wird die letzte gewesen sein, die meine Mutter lebend gesehen hat und das nur hinter dem Fenster. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt mit der Mutter durch das Fenster gesprochen hat. Es war vermutlich geschlossen...... Liebe Grüße Jana |
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21.04.2014, 08:35 | #18 | |||||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Guten Morgen Jana,
Zitat:
Zitat:
Wir lange bestand diese Betreuung denn schon? Bei dir klang es nach wenigen Wochen oder sogar Tagen. Wenn man eine Pflegestufe beantragt dauert es im Moment hier in Hessen ca. 6 bis 8 Wochen bis der Gutachter vom MDK kommt. Aber auch der erwartet dass der Patient die Tür freiwillig öffnet. Das gilt auch für den Pflegedeinst und Arzt, keiner "erkämpft" sich, am Ende täglich noch, den Zugang. Zitat:
Wir kennen hier alle die Gründe für die Betreuung bis jetzt nicht, neben der allgemeinen Hilflosigkeit sich zu versorgen muss es noch andere Gründe gegeben haben damit diese Betreuung eingerichtet wurde. War deine Mutter dement? Zitat:
Wenn ich z.B. eine neue Betreuung übernehme die der Betreute nicht will dann sammle ich erst mal in Ruhe alle Infos die ich kriegen kann. Als erstes aus den Kliniken, vom Hausarzt, dann Familie, Hausbewohner usw. Wenn mir der Hausarzt z.B. signalisiert: oh, oh, da isses gesundheitlich sehr knapp, oder wenn in der letzten Zeit vermehrt Krankenhausaufenthalte stattgefunden haben dann gebe ich Gas und werde auch für den Betreuten unangenehm nervig- drängelnd bis belästigend. Wenn aber z.B. der Hausarzt die Notlage anders schildert oder sieht, z.B. indem er sagt: ist nicht gut aber auch nicht Lebensbedrohlich, dann muss ich als Betreuer langsam machen und auch zurückhaltend bleiben damit der Betreute nicht gleich am Anfang die gesamte Betreuung fü alle Zeiten negativ bewertet und ablehnt. Man kann Betreuungen auch ohne die "Mitarbeit" des Betreuten führen wenn derjenige das überhaupt nicht will aber das sind dann reine Schreibtisch- Betreuungen. Noch ein Gedanke der dir aber wahrscheinlich überhaupt nicht behagen wird: es gibt Menschen die risikieren ganz bewusst und überlegend ihr eigenes Leben um weiter ihre Vorstellungen von ihrem Leben durchsetzen zu können. Das ist etwas, was wir akzeptieren müssen- ob wir wollen oder es einsehen können oder nicht. Unser Job besteht dann tatsächlich darin demjenigen zu helfen seine - in den Augen anderer- ungesunde Lebsnpläne weiterzuverfolgen und umzusetzen. Die einzige Chance, das anders handhaben zu können besteht in einem psychiatrischen Gutachten, also kein kleines "Attest" in dem unmissverständlich steht dass der Betroffene keinen freien Willen mehr hat. War das bei deiner Mutter der Fall? Schau dich zu diesem Thema vieleicht mal weiter in dem Forenbereich hier um, die Frage warum nichts gemacht wurde obwohl anscheinend Handlungsbedarf da war ist nicht selten. Gruss Michaela PS: etwas persönliches noch: Zitat:
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21.04.2014, 18:40 | #19 | ||||
Einsteiger
Registriert seit: 20.01.2014
Beiträge: 18
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Hallo Michaela,
danke für deine Antwort. [quoteWir kennen hier alle die Gründe für die Betreuung bis jetzt nicht, neben der allgemeinen Hilflosigkeit sich zu versorgen muss es noch andere Gründe gegeben haben damit diese Betreuung eingerichtet wurde. War deine Mutter dement?][/quote] Sorry, das ist total untergegangen. Im Anfangs Thread hatte ich es nicht erwähnt, nur zwischendurch mal. Ich bin so durcheinander, dachte, es wäre klar. Ja, meine Mutter war dement ! Das war der Grund die Betreuung zu beantragen. Ich habe jetzt erst das Gutachten/ den Beschluss gesehen. Dort heißt es "mittelgradig fortgeschrittene Demenz".Ein Betreuer sollte alle Angelegenheiten übernehmen. [quote][Wir lange bestand diese Betreuung denn schon? Bei dir klang es nach wenigen Wochen oder sogar Tagen/QUOTE] Der Beschluss ist vom 2.April, die Betreuerin war am 10. April das erste und einzige Mal bei der Mutter und hat sie nur am Fenster gesehen, danach ist sie dann in Urlaub. Das habe ich schon mehrfach erwähnt. Die Betreuerin hat mir berichtet, dass sie der Mutter gesagt hat, dass sie mal ihr Telefon auf die Station stellen soll, weil ich sie nicht erreicht habe. Aber das hat sie nicht mehr verstanden.... mein Bruder hatte ihr ein Handy in Reichweite gelegt und ihr gesagt, wie sie es abnehmen kann. Das Handy war bis zum Schluss eingeschaltet, aber sie konnte es nicht mehr abnehmen, auch schon Tage vor dem Zeitpunkt, als sie am Fenster gesehen worden ist. Damit will ich sagen, sie kam nicht mehr zurecht. Durch die fehlenden Nahrung hat sich ihr Zustand noch verschlimmert. Ich verstehe nicht, das sie nicht gleich in eine entsprechende Einrichtung gekommen ist. Der Richter hatte nur gesagt ,sie müsste mal in eine Neurologische Klinik, damit man eine genauerer Diagnose erkennt. Ich habe hier immer nur die körperlichen Krankheiten erwähnt, die sicher dazu geführt haben, dass sie auf dem Boden lag, aber die Demenz kommt sicher noch hinzu. Zitat:
Der Arzt, der vor Jahren als Hausarzt angegeben wurde, weil sie wegen Blutverdünnenden Mitteln, einen Arzt haben musste, das war der Arzt, der im Januar mal bei ihr war und den ich am 10. April angerufen hatte und gebeten hatte mal nach ihr zu schauen. Er wurde auch vom Amt vor einger Zeit kontaktiert. Auch wenn er sie nicht wirklich kannte, wusste er doch, dass es um weitere Untersuchungen ging, wegen Thrombose und Blutverdünnenden Mitteln. Er hat mich nicht ernst genommen ! Zitat:
Zitat:
Da ist auch einiges gelaufen, so dass wir untereinander teilweise keinen Kontkat mehr hatten, aber das führt hier zu weit. Zitat:
Da frage ich mich nun, kann man bei einer solchen Diagnose noch von freiem Willen sprechen ? Sie kam doch nicht mehr zurecht. Woche vorher hat sie es teilweise noch geschafft ein Taxi zu rufen und einkaufen zu gehen, auch wenn das immer das reinste Chaos war. Doch das ging jetzt nicht mehr, ich mag mit nicht vorstellen, was die letzte Woche dort los war, wenn sie es nicht mehr geschafft hat das Telefon in die Station zu stellen und auch das Handy nicht mehr abzunehmen.... Also irgendwie ist alles falsch gelaufen und letztendlich hat meine Mutter ihren Willen durchgesetzt auch wenn sie sicher nicht wollte, dass sie so endet und sehr darunter gelitten hat, dass ihre Kinder sie nicht aufgenommen haben. Sie hat schon noch mitbekommen, dass ich das beantragt habe und auch meinem Bruder gegenüber einiges dazu gesagt. Mir gegenüber hat sie nichts erwähnt. Sie wird es verdrängt haben, vergessen hat sie es sicher nicht. Doch früher hätte sie kein Wort mehr mit mir geredet. Was für mich so schlimm ist, dass ich ihr das nicht mehr erklären konnte, denn ich hatte ein besonders schlechtes Verhältnis zu meiner Mutter und sie hat mich immer gehasst..... Doch ich werde mit den Schuldgefühlen nicht so einfach klar kommen, ich hätte eingreifen müssen, wenn schon von den Behörden keine Hilfe kommt. Das sie über eine Woche ohne Essen war und offensichtlich nicht mehr klar kam, ich der Betreuerin die falschen Aussagen der Nachbarn geglaubt habe... das werfe ich mir vor !!! Liebe Grüße Jana |
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22.04.2014, 07:25 | #20 | |||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
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Guten morgen ,
nur als sachliche Ergänzung zu sehen bitte: Zitat:
Zitat:
Nochwas zur Demenz und der vorläufigen Diagnose. Demenz wird in Grenzbereichen unter anderem oft mit einem sog. CERAD Test getestet. Ich kenne bis jetzt keinen Gutachter der solche Test zu Hause beim ersten Hausbesuch durchführt, zumal das fachliche Angelegenheit eines Psychologen ist. Zitat:
Guss Michaela
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