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Geht um Gesundheitsfürsorge mit Eiwi

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die hab ich nämlich für meinen Sohn. Der war letzten Jahr wieder mal 5 Wochen in stationärer psychiatrischer Behandlung und ...


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Alt 08.01.2016, 21:15   #1
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
 
Registriert seit: 01.09.2010
Ort: Münsterland
Beiträge: 515
Standard Geht um Gesundheitsfürsorge mit Eiwi

die hab ich nämlich für meinen Sohn. Der war letzten Jahr wieder mal 5 Wochen in stationärer psychiatrischer Behandlung und wurde mit hoher Medikation entlassen die als Nebenwirkung Müdigkeit und Gewichtszunahme u.a. hat.
Im zweiten Anlauf beim Arzt mit mir dann langsame Wiedereingliederung, jeweils in 14 tägigen Abständen eingeleitet.
Verschrieben wurde ein Generika, vorher Originalmedikation bekommen, vom behandelnden Facharzt, Psychiater. Erst war mir nur die extreme Müdigkeit aufgefallen, dann habe ich bei der Apotheke angerufen die mich auch kennt, dort sagten die mir was er bekam.
Ich habe dann als Urlaub war in der Praxis bei Vertretung Privatrezept angefordert und dafür Import für Originalmedis erhalten, und in der Einrichtung abgegeben. Bezahlt habe ich. Müdigkeit einige Tage danach nicht mehr stark.
Heute war ich beim Doc ohne Termin, fast 3 Stunden, und die Wiedereingliederung um 14 Tage verlängert.
Die Leitung der AWG ist auch dort in Behandlung, hatte mal Bourn out, und hat sich wohl beschwert beim Doc weil ich die Einrichtung nicht mit einbeziehe in sowas.
Habe, muß gestehen, erst den Termin gemacht dann gefragt ob einer begleiten kann, ne geht ja gar nicht, so kurzfristig usw. usw.
War mir auch lieber so, die sahen nämlich keine Notwendigkeit darin. Klar jeden Tag hat ein anderer Dienst, Dienstplan wird sehr oft getauscht.
Zum eigentlichen Punkt jetzt: der Doc sagt mir wenn ich nicht die Einrichtung mit einbeziehe dann lehnt er die Behandlung des Sohnes ab. Sohn ist seit 96 beim Doc in Behandlung, also werde ich mal fragen, wenn es denn der Praktikant ist evtl. den. Hatte mal eine feste Ansprechpartnerin dort, aber seit einem Jahr nicht mehr, sondern jeder.
Gibt 3 Betreuer, davon 2 Erzieher, 1 Praktikant eine Hauswirtschafterin.

Weiß nicht wann ich das in Angriff nehme, aber muß es ja wohl, Sohn will nicht wechseln und vor Ort so gut wie keine Möglichkeiten mehr. Ein Psychiater Aufnahmestopp, sonst weiter entfernt. Manchmal geht er dann auch alleine hin.

Ich soll doch nach dem Gesetz zum Wohl des Betreuten handeln, der möchte lieber mit mir oder geht es da nur um Macht!!!!
Wie denkt ihr darüber?


Gruß Doro
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Alt 09.01.2016, 17:26   #2
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,593
Standard

Moin Doro

Du kannst dem Arzt ja sagen, dass Du bis vor einem Jahr eine feste Ansprechperson in dem Heim hattest, aber die jetzt nicht mehr da ist bzw. die Zusammenarbeit mit dem Heim deshalb nicht mehr so gut klappt.
Ansonsten bist Du als die Betreuerin mit der Gesundheitssorge und sogar einem EiWi dafür in jedem Fall verantwortlich und dementsprechend auch zu Rate zu ziehen. Wenn die Einrichtung dich aussen vor halten will oder tut und der Arzt deshalb Dir sie Schuld in die Schuhe schieben und den Betreuten nicht mehr behandeln will, dass ist das mangelnde Zusammenarbeit seinerseits.
So würde man das bei Behörden nennen. Im medizinischen Bereich läuft das unter unterlassener Hilfeleistung.

MfG

Imre
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Alt 09.01.2016, 22:03   #3
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
 
Registriert seit: 01.09.2010
Ort: Münsterland
Beiträge: 515
Standard Hallo Imre

genau diese Worte hab ich ihm gesagt. Hat er ignoriert. Mein Sohn ist 20 Jahre dort in Behandlung wegen immer wieder auftretender Psychosen. Ich warts mal ab wies weiterläuft. Ich möchte ja auch dem Sohn den Psychiater erhalten, die sind nicht so leicht zu finden hier. Ich war erst mal baff. Würde ich ihn verklagen wegen unterlassener Hilfeleistung, was meinst du wie unser Verhältnis dann würde. Mein Mann sagte schon schick den Sohn alleine dorthin, aber das geht manchmal nicht. Ich habe hier ein Protokoll indem steht, ich kann entscheiden wer Sohn zum Arzt begleitet, im Notfall mache ich es.
Direkt nach der Entlassung aus der Klinik war ein Betreuer mit ihm in der Praxis, war totales Chaos dort Computerausfall. AU vergessen, hat Sohn gemerkt auf der Rückfahrt, der Betreuer nicht!!!
Weißt du was der Doc noch sagte, was sie wollen das setzen sie durch und was sie nicht wollen das machen sie auch nicht. Na und, naja ich hatte mit ihm auch schon mal Stress weil wir in Urlaub fahren wollten und die Leberwerte vom Sohn nicht ganz i.O. waren. Bin dann am letzten Tag vorm Urlaub da auf der Matte gestanden, er hats mir nicht gesagt, wortwörtlich: "so jetzt sag ichs Ihnen extra nicht". Gegen Abend Nachricht auf dem AB, war Lesefehler seiner Angestellten, waren ok. Wollte doch in Ruhe in Urlaub fahren. Jaja Halbgötter in weiß!!! Bin echt so geladen, jetzt beim Schreiben kommt das wieder hoch, schreib lieber nicht was ich denke.....grins.

Nene die Ansprechpartnerin ist noch da, neue Heimleitung hat das warum auch immer so eingeführt!

Gruß Doro
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Geändert von Doro (09.01.2016 um 22:10 Uhr)
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Alt 10.01.2016, 13:03   #4
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,593
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Hallo Doro

Warum regst Du Dich dann so auf und packst Dir die anze Arbeit auf en eigenen Rücken? Alle wollen sich einen lauen Lenz machen und Du darfst Dich dafür abeseln. Du darfst nicht nur, Du ziehst den Stress auch noch magisch an und läßt Dich dafür beschimpfen.
Da liegen Deine Anteile und da solltest Du aufpassen, wenn Du selber schimpfst. .

Überlege, was Du möchtest. Du wirst nicht alles bekommen, weshalb Du dich entscheiden mußt, wenn Dein Sohn es schon nicht kann.

Wenn Du meinst, dass Heim und Arzt einfach Mist machen und das Ganze der Gesundheit Deines Sohnes mehr schadet als nutzt, dann wechsele den Arzt oder das Heim oder beides.
Wenn dein Sohn das alles super toll findet, dann halte die Situation so lange aus, bis sie für die Gesundheit Deines Sohnes gefährlich bzw. dauerhaft schadend wird - und wechsle erst dann.

Also lehne Dich erst mal zurück und überdenke die gesamte Situation. Zu allererst sind sowowhl das Heim als auch der ARzt in der Verantwortung. Deshalb mußt Du nicht schon vor einem Startschuss losrennen.

MfG

Imre
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Alt 10.01.2016, 14:03   #5
Forums-Geselle
 
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Ort: NRW
Beiträge: 73
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Hallo Doro,
etwas ähnliches wollte ich dir auch schreiben.
Du kannst dich völligst aufreiben bei dem Versuch, gegen Heimleitung, Ärzte, etc. an zu kommen....
du kann aber auch einfach auf die Suche nach besseren Bedingungen für deinen Sohn gehen.
Ich habe ähnliche Erfahrungen in der Betreuung meines Vater machen dürfen...allerdings habe ich da sehr schnell die Reißleine gezogen und ein anderes Heim gesucht - mit Erfolg: plötzlich war all das kein Problem mehr, was vorher unmachbar schien.
petra
pema ist offline  
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Alt 10.01.2016, 15:20   #6
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Registriert seit: 01.09.2010
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Beiträge: 515
Standard Danke für eure Beiträge

ja ich weiß es, Petra wie war das bei dir, hast du die Einrichtung gewechselt oder war die Einrichtung dir gegenüber dann kooperativer?

Imre, ich bin als Muter wohl zu nah dran an der ganzen Sache, muß lernen mich abzugrenzen, weiß ich alles übern Kopf. Nur in der Praxis fällt es mir verdammt schwer.

Gruß Doro
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Alt 11.01.2016, 13:37   #7
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 30.10.2012
Ort: NRW
Beiträge: 73
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Hallo Doro,
ich habe damals bei meinem Vater gleich zwei Schritte auf einmal gemacht.
Er hatte einen gesetzlichen Betreuer (nicht mich) und war in einem Heim untergebracht, welches es mit den freiheitsentziehenden Maßnahmen nicht so 'genau' nahmen. Sprich: er wurde selbst an seinen Rollstuhl gefesselt und so stark unter Psychopharmaka gesetzt, dass er nie die Augen öffnen konnte, wenn ich ihn besuchte.
Zuerst habe ich mich an die entsprechende Betreuungsstelle beim zuständigen Amtsgericht gewendet.
Dort bekam ich zwar Verständnis für meine Sorgen, aber keine Abhilfe...ich war ja auch nicht die gesetzl. Betreuerin.
Also habe ich den nächsten Schritt in Angriff genommen, die Betreuung für meinen Vater (und meine Mutter) beantragt und, sobald ich die Urkunde hatte, einen neuen Heimplatz für meinen Vater gesucht.
Bei den Heimbesichtigungen habe ich ganz klar meine bisherigen Erfahrungen bzgl. der Medikamentenvergabe und 'Fesselungspraktiken' angesprochen und nach dem Vorgehen der jeweiligen Heime gefragt. Schienen mir die Antworten zu ausweichend und wage, habe ich das Heim von meiner Liste gestrichen.
Zum Glück für meinen Vater bin ich ziemlich schnell fündig geworden. Es gibt auch Heime, deren Grundsatz es ist: keine freiheitsentziehenden Maßnahmen (es gibt Alternativen), keine Medikamentengabe bis zum Tiefschlaf (kommt einer freiheitsentziehenden Maßnahme gleich).
Dort durfte mein Vater dann seine letzte Zeit verbringen : mit offenen Augen und ohne Fesselgurt.
petra
pema ist offline  
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Alt 11.01.2016, 19:16   #8
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
 
Registriert seit: 01.09.2010
Ort: Münsterland
Beiträge: 515
Standard Hallo Petra

Ja dann hast du ja auch böse Erfahrungen gemacht. Das war bei meiner Mutter auch so, haben einmal die Einrichtung gewechselt, allerdings war die dement hat das nicht so richtig mitgekriegt.Dann war sie bei uns vor Ort und ich habe mehrere Geschwister, einer von uns war jeden Tag dort.
Allerdings war sie sehr unglücklich, wohl auch durch die Krankheit, ist viel weggelaufen. Ich bin nicht so ein ganz gläubiger Mensch, allerdings hatte der Herrgott wohl mit ihr Erbarmen, nach einem halben Jahr ist sie gestorben im Krankenhaus. Hatte sich im Heim einen Virus eingefangen. Ich hatte nicht die Betreuung, meine Schwester und mein Bruder. Ich bin oft bei Besuchen weinend rausgegangen, weil ich das so schlimm fand, sie wollte immer mit mir zu uns.

Mein Sohn dagegen ist noch jünger und kriegt alles sehr gut mit.
Ich werde mich mal nach dem richten was Imre schreibt, wenn ichs schaffe.


Gruß Doro
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