Mehrere Fragen zum Thema Umzug

[Franzisca]

Hallo

ich ziehe demnächst in ein geschlossenes Wohnheim. Sind 80km von meinem jetzigen Wohnort.

Meine Fragen wären: Wie wird das mit dem Umzug gemacht, wenn man keinen hat, der die Sachen an meinen neuen Wohnort bringen kann? Mein Betreuer hat gemeint, dass die neue Einrichtung dafür zuständig ist. Hab aber mal gehört, dass man selbst dafür sorgen muss. Wie ist das nun?

Muss ein Betreuerwechsel stattfinden, wenn der Betreuer 100km weit entfernt ist? Wie macht ihr das? Ist euch das zu weit?

Wie suche ich am besten einen neuen Betreuer?

Viele Grüße

[michaela mohr]

Wie ist das nun?

Ich denke das sind alles Fragen die du mit deinem Betreuer besprechen solltest.

Der Betreuer organisiert den Umzug und kann dir auch sagen ob er dich weiter betreuen möchte oder ob er einen Wechsel anregen wird. Rede also unbedingt mit ihm

[Franzisca]

Danke! Hab ich ja gestern. Er meinte halt, dass eigentlich die neue Einrichtung für den Umzug zuständig ist. Sicher war er sich da nicht.

Mein Betreuer möchte n Wechsel anregen. Ihm ist das zu weit. Wollte halt wissen wie ihr das macht? Ist euch 100km auch zu weit?

[Boomer]

Eindeutig ja. Auf eine Entfernung von 100 km kann ich eine Betreuung nicht mehr so führen, wie ich es für richtig halte. Ich würde ebenfalls einen Wechsel anregen. Auch wenn das einen dann oft um die Person leid tut. Aber nach meiner persönlichen Meinung ist eine "persönliche Betreuung " auf diese Entfernung einfach nicht ordentlich im Sinne des Betroffenen zu führen

[Franzisca]

Danke Boomer für die Antwort

[michaela mohr]

Ist euch 100km auch zu weit?

Persönlich halte ich die Beantwortung deiner Frage nicht für die Frage nach der Entfernung. Ich habe Betreute die sind 400 und sogar 500 km weit weg und das zum Teil seit 5 Jahren.

Hier handelt es sich um Betreute die ein ganz spezielles Verhältnis zu mir haben,(und ich zu ihnen natürlich auch) ich kenne ihre Geschichte sehr genau und den Mensch dabei auch.
Wir haben regen telefonischen Kontakt und z.B. einer ruft mich an um zu sagen: ich bringe mich jetzt um, ich kann nicht mehr. Das war keine Drohung sondern ich bin seine Vertrauensperson. Er wusste genau, dass ich Himmel und Hölle sofort in Bewegung setze um ihn auffinden zu lassen. Das hat auch geklappt.

Es ist also keine Kilometerfrage sondern hat was mit dem persönlichen Draht zueinander zu tun den man hat. Die Weiterführung dieser Betreuungen geschieht übrigens auch nur unter dem unmissverständlichen Einverständis der Betreuten.

Solange ich in der Lage bin am Telefon immer noch die Stimungslagen zu erfassen habe ich auch kein schlechtes Gewissen oder denke, ich arbeite nicht gut genug.

[Boomer]

Michaela ich wollte damit nicht andeuten, dass Betreuer die so etwas machen, schlechter arbeite als ich das für richtig halte!!!!

Es ist meine persönliche Einstellung. Und die beruht natürlich auch sehr auf der Berufserfahrung. Ich bin erst 1 Jahr in dem Job und würde mir das von dir Beschriebene niemals zutrauen. Dafür fehlt mir noch das Kmowhow und die "Coolness". Du bist schon lange dabei und ich bin mir sicher, dass dieser Weg für dich und diese Betreuten der richtige ist.

[michaela mohr]

@boomer, niemand sollte bitte das Gefühl haben sich für seine Arbeitsweise entschuldigen zu müssen
Das war mit meinem Beitrag nicht beabsichtigt.

Ich habe das mit den Kilometern nur anders gesehen als du aus meiner persönlichen Praxis heraus.
Ich hab heute gerade zu jemandem gesagt: das Schönste an meinem Job seit Monaten sind meine Kunden, die sind unglaublich wirklich schwierig aber auch sehr persönlich und sehr nett.

Nach nur einem Jahr habe ich das damals sicher auch nicht so sehen oder erfahren können. Kommt mit der Zeit aber sicher, bzw. hoffentlich auch bei dir

Er meinte halt, dass eigentlich die neue Einrichtung für den Umzug zuständig ist.

Nö, isse nicht.
Der Betreuer ist dafür zuständig zu klären und defintiv auch für eine Vereinbarung zu treffen wer das Ganze dann über die Bühne bringt.
Er selbst wird natürlich keine Möbel tragen usw. aber müsste die Gesamtorganisitaion und Planung in die Hand nehmen. Ohne wenn und aber.

[Bibga]

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