KZP zwangsweise, dann Rechnung???

[Erani]

Na endlich, das war ja ne schwere Geburt ...

Ich habe mal die Frage, ob das folgende rechtens ist, daß jemand so in eine Kostenfalle geworfen wird.

Kurz zu uns: meine Mutter 86 und ich 54 sind beide schwerstbehindert, und passend vor Weihnachten brach sie sich den Oberschenkelhals. Sie kam ins Krankenhaus (KH), sollte zur Reha und dazwischen wurde sie in einem Heim zur Kurzzeitpflege (KZP) untergebracht.
Dies wurde einfach mal so eben verfügt und in die Wege geleitet, und noch im Medikamententran hat man ihr einen 20-seitigen Vertrag untergejubelt, den meine "ich unterschreibe nichts"-Mutter prompt unterschrieben hat.

Und ebenso prompt kam eine Megarechnung für 5 Tage absolutes Nichtstun. Diese wurde durch die PK (soll wohl Pflegekasse heißen) geschmälert, ist aber noch immer unverschämt hoch.
Sie wollte da nicht hin, und alle gingen davon aus, daß die Kosten jemand anderes übernimmt, aber nicht wir.
Meine Mutter rebelliert jetzt "ich zahle nix" - und ich sehe das auch nicht ein.
Sicher, es wäre womöglich auch nciht anders gegangen, aber NIEMAND hat in einem Gespräch (was nie stattfand) auch nur Buchstaben aus dem Wort Kosten Eigenanteil benutzt.

Ist das rechtens? Muß ich wirklich die nächsten 300 Monate 1.- € abstottern?

Vorstellung kommt noch, danke erst mal.

[mika648]

Tja das wird wahrscheinlich darauf hinausgehen.

ich weiss nicht ob es richtig passt aber ich glaube es geht in die richtige Richtung. Kündigungsfristen für Pflegekunden sind unwirksam

Frage da mal nach

[Imre Holocher]

Moin Erani

Hat Deine Mutter einen Betreuer bzw. eine Betreuerin?

Wenn sie aus dem Krankenhaus in eine Kurzzeitpflege verlegt wird, dann ist entweder vom Betreuer oder dem Sozialdienst des Krankenhauses im Eilverfahren eine Pflegestufe zu beantragen.
Ferner sollte vom Krankenhaus auch vorab über die zu entrichtenden Eigenanteile gesprochen werden, und ob hierzu ggf. ein Antrag auf Hilfe zur Pflege zu stellen ist - für den Fall, dass das Einkommen nicht reicht und das Sozialamt hinzugezogen werden muss.
Rechtliche Betreuer (zumindest die Profis) wissen das. Es wird von ihnen erwartet. Bei ehrenamtlichen Betreuern hat das Krankenhaus das mit ihm bzw. ihr abzusprechen. Wenn es keinen rechtlichen Betreuer gibt, ist es die Aufgabe des Sozialdienstes im Krankenhaus die PatientInnen aufzuklären und bei Anträgen zu unterstützen.

Sofern Du nur Fragen zum Thema Pflege, Heim, etc. hast, bist Du besser hier
Pflegenetz Forum
aufgehoben. Die sind da fitter.

Hier geht es mehr um rechtliche Betreuung.
Aber das ist ja vielleicht auch nicht falsch.

MfG

Imre

[Erani]

Hallo und danke.

Ein Betreuer kommt nicht in Frage, eingedenk der hiesigen, anderen und selbst Berichten unserer Pfleger; da scheint mir zuviel im Argen zu liegen.

Thx für den Link, schaue ich mal.

Die im KH haben nix auf die Reihe gekriegt; PS-Antrag wurde erst in der Reha gestellt. Auch der Transport in die KZP sah dementsprechend aus. Null Plan gewürzt mit Chaos.
Besprochen wurde mit uns überhaupt nichts, das ist ja die Crux.

Und jetzt; wir beide werden bisher vom Sozialamt (SA) versorgt; ob die das übernehemen würden? Vor lauter Lauter hab ich daran noch nicht gedacht, weil es irgendvonwem mal hieß: wenn meine Mutter eine PS bekommt, wäre das rückwirkend zum Unfall und dann würde das bezahlt. Aber bei der Menge an Fehlinfos ... weiß ich nicht.

Dann schreib ich mal an SA, aber die wollen sich ja rausreden ...

[michaela mohr]

da scheint mir zuviel im Argen zu liegen.

mh.......aber dann in einem Forum von Betreuern um Rat fragen?
Schon bißchen schräg oder?

Ansonsten, nutze den Link von Imre auf das Pflegeforum.
Wir sind aus dem von ihm genannten Grund nicht die richtige Anlaufstelle und ich schliesse hier mal.