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Was kann man erwarten von einem (Berufs)Betreuer?

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Hallo, ich bin neu hier und beantrage derzeit freiwillig für mich eine Betreuung. Allerdings bei einem Beurfsbetreuer, nicht Verwandtschaft. Ich ...


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Alt 22.05.2017, 03:57   #1
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 03.05.2017
Beiträge: 66
Standard Was kann man erwarten von einem (Berufs)Betreuer?

Hallo,

ich bin neu hier und beantrage derzeit freiwillig für mich eine Betreuung. Allerdings bei einem Beurfsbetreuer, nicht Verwandtschaft.

Ich lese mich hier durch die Beiträge und hab da manchmal das Gefühl, die Betreuer haben selbst null AhnungB.

Ich bin psychisch krank und gehe daher z.B. nie zum Arzt. Ich trau mich nicht, ich schäm mich. Ich dachte, das wär normal/ Aufgabe eines Betreuers, dass er dann mit einem zum Arzt geht? Sonst brauch ich das nicht, wenn ich da nur wen im Nacken habe, der hinterher meckert: jetzt waren Sie schon wieder nicht beim Arzt.
Bei dem, was ich hier bisher im Forum gelesen habe, klingt es so, als wär so ein Betreuer nur "Wachmann" und wüsste selbst nicht, was er tun soll. Ich dachte, so einer hilft einem dann auch konkret, indem er z.B. mal mitgeht zum Arzt.

Sonst brauch ich sowas ja gar nicht. Denn alles ist beantragt bis auf Vermögen. Mit meinem Geld komm ich aus und kann hier noch ewig so vegetieren.

LG
Frettchen ist offline  
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Alt 22.05.2017, 07:31   #2
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 21.04.2017
Ort: bei Heidelberg
Beiträge: 239
Standard

Hallo,

meine Betreuerin hat mir zum Beispiel geholfen Hilfen im Alltag zu bekommen, sie selbst ist nur Schreibtisch täterin, aber ich habe dank ihr zum Beispiel durch bekommen 3 Jahre intensiv Ambulant betreutes Wohnen zu bekommen, heißt beimir schaut jeden Tag jemand vorbei und wir machen auch Sachen wie Arztbesuche.
Soweit ich es überblicke ist die Aufgabe einer gesetzlichen Betreuerin nicht dich irgendwo hin zu begleiten oder irgendwas direkt mit dir zu machen, sondern eher den Schreibtischkrieg zu erledigen und zu schauen dass du z.B. die Hilfen bekommst die Notwendig sind.

Mit freundlichen Grüßen
Elara
Elara ist offline  
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Alt 22.05.2017, 07:59   #3
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
Standard

Guten morgen.
rechtlicher Betreuer bedeutet sowas wie rechtlicher Vertreter. D.h. der Betreuer springt dort als Vertreter ein, wo der Betroffene es selbst nicht kann, dazu berät und unterstützt er in RECHTLICHEN Angelegenheiten.

Dies bedeutet, dass die Begleitung zum Arzt nicht zu den Aufgaben gehört. Außer es gibt dort was rechtliches zu regeln (z.b. Müssen die Medikamente umgestellt werden , aber der hochgradig Demenzkranke versteht das nicht mehr). Dann geht der Betreuer mit. Ein Fahrdienst zum Arzt und dort Händchen halten macht er nicht.

Es wäre aber Aufgabe des Betreuers , dir z.B. ambulant betreutes Wohnen zu beantragen. Diese Mitarbeiter begleiten dann wenn nötig auch zum Arzt. Der Rechtliche Betreuer ist hier für die Antragstellung zuständig und das organisieren . Aber er erledigt die anfallenden Dinge wie Begleitung , Hilfe im Haushalt , Pflege und ähnliches nicht selbst . Er organisiert die Hilfen die der Betroffene braucht.

Und das hat nichts mit "selbst keine Ahnung haben zu tun". Im Gegenteil. Gerade weil der Betreuer wissen sollte, was seine Aufgaben sind und was nicht, begleitet er nicht selbst.
Boomer ist offline  
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Alt 22.05.2017, 12:56   #4
Berufsbetreuer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,642
Standard

Zitat:
Zitat von Boomer Beitrag anzeigen
Guten morgen.
rechtlicher Betreuer bedeutet sowas wie rechtlicher Vertreter. D.h. der Betreuer springt dort als Vertreter ein, wo der Betroffene es selbst nicht kann, dazu berät und unterstützt er in RECHTLICHEN Angelegenheiten.

Dies bedeutet, dass die Begleitung zum Arzt nicht zu den Aufgaben gehört. Außer es gibt dort was rechtliches zu regeln (z.b. Müssen die Medikamente umgestellt werden , aber der hochgradig Demenzkranke versteht das nicht mehr). Dann geht der Betreuer mit. Ein Fahrdienst zum Arzt und dort Händchen halten macht er nicht.

Es wäre aber Aufgabe des Betreuers , dir z.B. ambulant betreutes Wohnen zu beantragen. Diese Mitarbeiter begleiten dann wenn nötig auch zum Arzt. Der Rechtliche Betreuer ist hier für die Antragstellung zuständig und das organisieren . Aber er erledigt die anfallenden Dinge wie Begleitung , Hilfe im Haushalt , Pflege und ähnliches nicht selbst . Er organisiert die Hilfen die der Betroffene braucht.

Und das hat nichts mit "selbst keine Ahnung haben zu tun". Im Gegenteil. Gerade weil der Betreuer wissen sollte, was seine Aufgaben sind und was nicht, begleitet er nicht selbst.
Das ist m.E. eine gute Beschreibung.
Leider verhält es sich in der Praxis aber zunehmend so, dass die Organisation von Fahrdiensten, zum Beispiel für Arztbesuche oder bei Umzügen, oftmals schwierig erscheint bzw. an einer übermäßigen Bürokratie scheitert. Wenn ein Betreuter über keine finanziellen Mittel verfügt bzw. als amtsbekannt mittellos gilt – der Großteil unserer Klientel – ist eine rasche bzw. pünktliche Hilfe meistens nicht möglich. Der Gesetzgeber in unserem sogenannten reichen Staat täte daher gut damit, entsprechende Mobilitätsdienste – im Rahmen von Sozialleistungen – zu installieren.

mfg
carlos ist offline  
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Alt 22.05.2017, 13:13   #5
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
Standard

Zitat:
Zitat von carlos Beitrag anzeigen
Das ist m.E. eine gute Beschreibung.
Leider verhält es sich in der Praxis aber zunehmend so, dass die Organisation von Fahrdiensten, zum Beispiel für Arztbesuche oder bei Umzügen, oftmals schwierig erscheint bzw. an einer übermäßigen Bürokratie scheitert. Wenn ein Betreuter über keine finanziellen Mittel verfügt bzw. als amtsbekannt mittellos gilt – der Großteil unserer Klientel – ist eine rasche bzw. pünktliche Hilfe meistens nicht möglich. Der Gesetzgeber in unserem sogenannten reichen Staat täte daher gut damit, entsprechende Mobilitätsdienste – im Rahmen von Sozialleistungen – zu installieren.

mfg
Das gebe ich dir absolut Recht. Aber das darf nicht Grund genug sein, dass die Betreuer alle Lücken füllen (sollen), die unser Sozialsystem hat. Wir Betreuer müssen alle lernen , uns und unsere Aufgaben deutlich abzugrenzen und notfalls auch mal eine unschöne Situation aushalten. Wenn die Ämter kein Einsehen haben, dass und warum und bis wann der Betroffene dringend ein Umzugsauto und Helfer braucht, dann kann er eben nicht pünktlich umziehen. Deshalb miete ich - überspitzt gesagt - jetzt aber nicht auf meine Kosten nen Sprinter und schleppe die Möbel von A nach B.

Ja unser System hat große Lücken. Und wir alle stehen wohl fast täglich vor der Frage : wo gibt es diese Hilfe und wer bezahlt das?
Aber wir dürfen uns ganz konsequent nicht zum "Mädchen für alles" machen lassen. Ich werde im Laufe der Zeit tatsächlich immer konsequenter. Oftmals wäre es sicherlich einfacher und schneller, den gewünschten Dienst einfach zu machen, anstatt stundenlang zu telefonieren und zig Briefe zu schreiben. Aber ich für meinen Teil sehe es nicht ein und hoffe einfach, dass sich diese Diskussionen und Kämpfe irgendwann lohnen und auszahlen.
Boomer ist offline  
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Alt 26.05.2017, 23:54   #6
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 03.05.2017
Beiträge: 66
Standard

Gut, dann seh ich zu, dass ich das noch irgenwie beenden kann.
Der hat mir aber gesagt: wir suchen dann erstmal einen Arzt, damit Sie endlich behandelt werden. Er hat auch gesagt: ich gehe mit meinen Leuten auch bis nach X - Nachbarstadt von hier -, weil die Ärzte hier nicht gut sind. Daher dachte ich, der geht dann mti mir zum Arzt.
Aber wenn das nur ist, dass der da Sachen unterschreibt, die überlicherweise ich unterschreiben würde, dann sorg ich mal lieber schnell dafür, dass das nicht geschieht, dass der mein Betreuer wird.

Was genau tut so ein Betreuer denn dann überhaupt? Wenn er z.B. die Gesundheitsfürsorge hat. Dann tut er nix. Aber wenn ich dann mal auf der Straße zusammenbreche und ins Krankenhaus muss und da was operiert werden muss - nur als Beispiel - DANN, dann würde man nicht mehr mich fragen, ob ich die OP will, sondern ihn?

Wer zur Höllle hat mich da reingelabert, dass ich so einen Unsinn freiwillig beantrage??? Aber danke Euch, ich sag das jetzt ganz hurtig ab.
Frettchen ist offline  
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Alt 27.05.2017, 08:23   #7
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
Standard

Er unterschreibt nicht den Papierkram den du selbst unterschreiben könntest. Er stellt für dich z.B. die passenden Anträge, damit du die Hilfe bekommst, die du brauchst. Und das nur, wenn du es nicht selbst kannst aufgrund deiner Krankheit .

Um z.B. die erwähnte ambulante Hilfe zu bekommen , brauchst du normalerweise einen GdB und musst entsprechende Anträge auf ambulsnte Betreuung beim überörtlichen Träger stellen. Jetzt nach Form der Erkrankung können das viele nicht mehr selbst. Die Anträge sind umfangreich , es müssen Hilfeplangespräche geführt werden ....

Im Bereich Gesundheitssorge wird z.B. nach geeigneten Therapeuten und geeigneten Therapien gesucht. Anträge auf Rehamaßnahmen gestellt, passende Therapien und Hilfsmittel recherchiert und beantragt , der Krankenversicherungschutz gesichert , ggf Zuzahlungsbefreiung beantragt , Gespräche mit Ärzten geführt wenn der Betroffene nicht (mehr ) in der Lage ist, Art und Wirkung und Risiken von Heilbehandlungen zu verstehen ... Aber du wirst natürlich gefragt . Nur wenn du z.B. im Koma liegen würdest, könnte man dich schlecht fragen. Und dann muss einer entscheiden .

Wer hat gesagt er begleitet dich? Hast du denn jetzt schon einen Betreuer ? Schön für dich, wenn der als Fahrdienst und Händchenhalter einspringen sollte. Aber seine Aufgabe ist das nicht und wie oben geschildert , finde ich es auch nicht gut , wenn Kollegen das ohne Grund machen.

Dann gibt es ja noch ganz viele andere Aufgabenkreise und die Aufgaben und Pflichten sind sehr umfangreich..
Was ein Rechtlicher Betreuer alles macht, kannst du hier nachlesen : Betreuerpflichten ? Betreuungsrecht-Lexikon
Boomer ist offline  
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Alt 27.05.2017, 08:44   #8
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Zitat:
Gut, dann seh ich zu, dass ich das noch irgenwie beenden kann.
Der hat mir aber gesagt: wir suchen dann erstmal einen Arzt, damit Sie endlich behandelt werden. Er hat auch gesagt: ich gehe mit meinen Leuten auch bis nach X - Nachbarstadt von hier -, weil die Ärzte hier nicht gut sind. Daher dachte ich, der geht dann mti mir zum Arzt.
Das solltest du dir lieber noch einamal gut überlegen.
So wie du an die Sache ran gehst kann so oder so nichts Gutes dabei rauskommen.
Einerseits haben Boomer und Carlos völlig recht wenn sie die Aufgaben eines Betreuers so beschreiben wie es da steht. Andererseits kommt doch eine Sache dabei zu kurz, nämlich die: eine Betreuung ist eine sehr individuelle und persönliche Angelegenheit und auch als solche zu betreiben und zu führen.
Es kommt auf die Inhalte, bzw. das Problem an warum eine Betreuung sinnvoll sein könnte und da unterscheidet sich dann auch die Art des Vorgehens, der Bearbeitung.

Du hast geschrieben, du hättest Angst (alleine) zum Arzt zu gehen. Dein (zukünftiger) Betreuer scheint das richtig verstanden zu haben, ich kann mir vorstellen dass er zu deinem Problem daselbe im Kopf hat wie ich an der Stelle jetzt: wenn einer meiner Kunden Angst hat zum Arzt zu gehen, gehe ich am Anfang natürlich erst mal mit!
Das ist derselbe Grund warum letztendlich ein Betreuer auch persönlich zum Arzt mitgeht wenn jemand z.B. die Inhalte des Arztgespräches nicht verstehen kann.

Ich würde mit meinem Kunden anfangen in dieser Hinsicht einen "roten Faden" zur Angstbewältigung zu knüpfen und dann versuchen Hilfen zu installieren dagegen. Bei mir wäre das z.B. das Betreute Wohnen da ich - je nach Angstzustand und Ausmass oder Grund- natürlich nicht bei jeder Grippe mit zum Doc latschen kann.

Lass dich bitte nicht allzusehr von den genannten allgemeinen gesetzlichen Grundlagen zur Betreuung erschrecken. Die gelten, aber nur mit den von mir genannten Einschränkungen.

Ein Betreuer ist keine Ersatzmutter, aber er ist auch nicht ein reiner "Schreibtischtäter" der ausschliesslich verwaltet. Betreuung ist viel aufgesplitteter und differenzierter.

Du bist doch schon auf dem richtigen Weg und dein zukünftiger Betreuer scheinbar ebenso. Warum besprichst du nicht mit ihm konkret deine Bedenken und Ägste? Das fände ich viel vernünftiger wie z.B. eine angergte Betreuung abzusagen nur weil in einem Forum User nur einen Teil der rechtlichen Betreuung aus ihrer jeweiligen Sicht, bzw. einen Teilaspekt dargstellt haben.

Das ist jetzt keine Kritik an den Kollegen hier, die haben auch recht mit ihrer Darstellung.

Zitat:
Schön für dich, wenn der als Fahrdienst und Händchenhalter einspringen sollte.
Bei der geschilderten Problematik ist das sicher nicht der Grund gewesen für Anwesenheit. Wenn ich wissen will worin das Problem meines Kunden liegt muss ich mir selbst erst mal ein Bild davon machen. In Fällen wie dem beschriebenen gehe ich mit und bin deswegen trotzdem kein Händchenhalter.
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 27.05.2017, 09:48   #9
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 21.04.2017
Ort: bei Heidelberg
Beiträge: 239
Standard

Zitat:
Zitat von Boomer Beitrag anzeigen

Um z.B. die erwähnte ambulante Hilfe zu bekommen , brauchst du normalerweise einen GdB und musst entsprechende Anträge auf ambulsnte Betreuung beim überörtlichen Träger stellen. Jetzt nach Form der Erkrankung können das viele nicht mehr selbst. Die Anträge sind umfangreich , es müssen Hilfeplangespräche geführt werden ....
Hallo,

Man braucht für ambulante Betreuung kein GdB man muss lediglich nachweißen dass die Hilfe gebraucht wird, das ist mit einem GdB zwar leichter ein GdB aber nicht zwingend erforderlich, ich hatte zuerst ambulante Betreuung und später kam dann der GdB. Das funktioniert im Prinzip wie bei einem Betreuungsverfahren nur dass als Gutachter ein Sachbearbeiter dran kommt und kein Pssychiater.

@Frettchen Im Idealfall unterschreibt dein Betreuer nichts was du nicht auch unterschreiben würdest. Aber mit den Behördenkram ist Hilfe teilweise wirklich eine gute Sache, ohne Betreuerin hätte ich nie eine so intensive Betreuung bekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ela
Elara ist offline  
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Alt 27.05.2017, 16:29   #10
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 03.05.2017
Beiträge: 66
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Nochmal vielen Dank Euch allen für die Antworten.
@michaela mohr: besonders Dir. Ich dachte schon, ich hätte völlig falsche Erwartungen.

Ich lass das dann jetzt einfach mal auf mich zukommen.
Natürlich ist so ein Betreuer kein Fahrdienst oder Händchenhalter, das ist mir schon klar. Aber: nur für Papierkram brauche ich keinen Betreuer. Im Gegenteil, ich bin ja nicht irgendwie intellektuell zurückgeblieben, Anträge ausfüllen kann ich schon selber. Problematisch könnte es höchstens werden, wenn ich dann damit zur Post gehen muss*g*.
Daher hatte ich jetzt ein wenig Zweifel, ob ich überhaupt einen rechtlichen Betreuer brauche/ mir einer zusteht.
Und mit dem Händchenhalter...also, wenn jetzt jemand total dement ist z.B. und gar nicht versteht, was der Arzt wie verschreibt etc., dann ist der Betreuer zuständig?
Ich z.B. bin seit Jahren nicht in psychiatrischer Behandlung, weil ich erst gar nicht beim Arzt ankomme. Und wenn doch mal einmal alle paar Jahre, dann sitz ich Doofe da und sage: och, eigentlich gehts mir super, ich schlaf nur nicht so gut. Dann fragt der lauter Sachen: ich sage: ja, nee, hmm, vielleicht, manchmal... Klar, dann weiß der Mensch ja nix. Wär da nicht ein Betreuer zuständig, dass der zumindest beim ersten Mal mitgeht und einen anstupst, dass man alles schildert?
Mein zukünftiger Betreuer weiß alles. Da ich dem auch mailen kann. So blöd das klingt, aber ich spreche wenig. Schreiben super. Sprechen mangelhaft. Klingt sicher blöd, so wie ich Euch hier volltexte, ist aber so.
Ich dachte, der geht vielleicht mit, wenn ich das erste Mal zu dem neuen Arzt geh. Und sagt dann auch irgendwie was. All das, was ich nicht sage(n kann). Ich mach das ja nicht aus Bosheit, sondern weil ich im direkten Kontakt mit anderen Menschen wie gelähmt bin und viel mehr als ja, nein, vielleicht, hmm, nicht rauskriege.

Aber dumm bin ich nicht. Anträge ausfüllen kann ich selber, recherchieren etc. auch.
Frettchen ist offline  
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