Dies ist ein Beitrag zum Thema Alkoholiker sucht neues Zuhause im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Darüber habe ich mich erkundigt und die Empfehlung kam von Fachkräften, aber ich habe ja nicht gesagt, daß ich das ...
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10.02.2018, 12:22 | #11 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Darüber habe ich mich erkundigt und die Empfehlung kam von Fachkräften, aber ich habe ja nicht gesagt, daß ich das mache!
Hast Du andere Alternativen? "Haarsträubend" usw. bringt mich auch nicht weiter. Das ist schnell geschrieben. Das Heim selbst, will ihn beim nächsten "Fall" in die Psychiatrie abschieben. Bessere Alternative? |
10.02.2018, 15:36 | #12 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Da kann mit und unter fachlich versierten Kollegen, die Pflege z.B. arbeitet dort seit mehr als 10 Jahren durchgängig und kennt sich ausgezeichnet aus, ohne übermässige Zeitnot der Mann erst mal ausreichend exploriert und dann eine Empfehlung ausgesprochen werden wie es weitergehen könnte. Der Sozialdienst müsste z.B. dabei auch involviert sein. Ich störe mich allerdings sehr an deinem Sprachgebrauch wie "abschieben" z.B. irgendwas stimmt da nicht. Es wäre kein Abschieben sondern der folgerichtig nächste Schritt zum Nutzen des Kandidaten wenn der Betreuer z.B. ja auch nicht weiter weiss.
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. |
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10.02.2018, 15:39 | #13 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Sorry, aber ich hatte hier das Pflegeheim zitiert, die haben den Ausdruck gebraucht! Die sind dort am Ende.
Nach meiner Meinung wäre es evtl. auch mit einem Einzelzimmer getan, aber das wollen die ihm dort nicht geben. |
10.02.2018, 15:49 | #14 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
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Beiträge: 14,097
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Wie gesagt, ich halte das sogar für die beste Lösung und würde das aktiv vorantreiben.
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10.02.2018, 16:20 | #15 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Danke Dir für Deine Rückmeldung!
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26.02.2018, 15:52 | #16 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 23.02.2018
Beiträge: 4
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Lieber Harald,
bist du schon weiter gekommen mit der Suche nach einer Unterkunft? Ich suche gerade eine passende, geschlossene Einrichtung für meinen alkoholkranken Vater. Möglichst in NRW. Leider habe ich bisher lediglich Einrichtungen gefunden, die ihn auf der Demenzstation aufnehmen würden. Da geht er jedoch seelisch zugrunde. Er wird so zwar vom Alkohol fern gehalten, meiner Meinung nach müsste man ihm aber zunächst dabei helfen, eine Einsicht in seine Erkrankung zu erhalten und ihm dann die Möglichkeit bieten zu lernen, ohne Alkohol klar zu kommen. Das alles passiert natürlich nicht auf einer Demenzstation... Ich bin für jeden Tipp dankbar! Liebe Grüße Daniela |
26.02.2018, 20:20 | #17 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 12.11.2016
Ort: Nürnberg
Beiträge: 157
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Hallo Daniela,
du suchst nach einer passenden geschlossenen Einrichtung für deinen alkoholkranken Vater und möchtest, dass er krankheitseinsichtig wird und lernt ohne Alkohol zu leben. Für eine geschlossene Unterbringung müssen gewisse Voraussetzungen vorliegen, z. B. akute Selbstgefährdung, die ist bei Alkoholikern erstmal nicht gegeben. Dein Wunsch nach Krankheitseinsicht und Abstinenz ist verständlich aber eher unrealisitisch. Für langjährige Alkoholiker gibt es soziotherapeutische Einrichtungen in denen auch Beschäftigung angeboten wird (Werkstatt, Montage, Schreinerei, Garten, etc.) und bei denen die Bewohner ihren Lebensabend verbringen können. Teilweise sind dort auch geschlossene Bereiche vorhanden. Evtl. wäre so eine Einrichtung das Richtige für deinen Vater. Grüße Gaby
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Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen. Erich Kästner |
27.02.2018, 09:39 | #18 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Hallo Daniela!
Nein ich habe noch keine Möglichkeit gefunden. Ich bin mit ihm in eine offene Einrichtung nach Darmstadt gefahren, die hätten ihn auch mit einer Wartezeit genommen. Jedoch hat er nun gemerkt das es ernst wird und hat dort ganz klar formuliert, daß er weiter trinken möchte und das ein paar Gläser Wein kein Problem wären. Jetzt hat er den Wunsch geäußert, in eine eigene Wohnung ziehen zu wollen, was ich auch verstehen kann. Er wird dort aber sicherlich nicht zurecht kommen. Momentan bin ich mir unsicher was ich tun soll. Nach meiner Meinung würde ein Einzelzimmer die Situation entspannen, aber das will man ihm nicht geben und die Mitbewohner und auch ein Teil der weiblichen Mitarbeiter haben Angst vor ihm. Momentan ruht das Ganze etwas. Eine geschlossene Unterbringung finde ich sehr hart und ich frage mich, ob das auch angebracht ist, zumal er das Maß was er trinkt als normal ansieht. lg Harald |
27.02.2018, 11:15 | #19 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 23.02.2018
Beiträge: 4
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Liebe Gaby,
danke für deine Rückmeldung. Mein Vater ist aufgrund seiner Alkoholproblematik derzeit geschlossen untergebracht und wir warten gerade auf ein neues Gutachten. Angedacht ist ein richterlicher Beschluss über zwei Jahre. Kennst du therapeutische Einrichtungen mit zusätzlicher geschlossener Unterbringung? Sicher wäre das ideal, nur habe ich bisher in NRW nichts gefunden. Liebe Grüße Daniela |
27.02.2018, 11:20 | #20 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 23.02.2018
Beiträge: 4
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Lieber Harald,
bei meinem Vater wurde die geschlossene Unterbringung nur bewilligt, weil er sich durch den Alkoholkonsum offensichtlich in Lebensgefahr gebracht hat. Sicherlich ist jeder Fall individuell zu betrachten. Was mich so traurig macht ist, dass mir jeder trockene Alkoholiker und auch jeder Arzt, mit dem ich bisher gesprochen habe, sagt, er sei offensichtlich noch nicht am Boden. Ich hingegen bin mir mittlerweile sicher, dass mein Vater Hilfe braucht und nicht durch einen entsprechenden Leidensdruck zu der Erkenntnis kommen wird, sich Hilfe suchen zu müssen. Er ist am Boden und formuliert das auch so. So wie der Alkohol Einfluss auf sein Hirn und seine Denkweise hat, muss es doch etwas geben, dass ihn soweit genesen lässt, dass er überhaupt erst wieder in der Lage ist, eine Entscheidung pro oder contra Alkohol zu treffen. Die Möglichkeit hat er in meinen Augen derzeit jedenfalls nicht. Was sein Denken und seinen Körper beherrscht ist einzig und alleine die Sucht. Nicht sein freier Wille. Ich hoffe, du findest eine Lösung. Welche Mengen ein Alkoholiker als normal empfindet ist übrigens sehr unterschiedlich. Mein Vater hat nach einer halben Flasche Whisky gesagt, er habe doch gar nichts getrunken. Das Ganze ist jedenfalls mehr als schwierig und mir ist noch nicht ganz klar, wie und ob man jemanden mit dieser Krankheit überhaupt helfen kann. Leider. Liebe Grüße Daniela Geändert von Daniela Schlutz (27.02.2018 um 11:30 Uhr) |
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