Angehörige in Existenznot

Danke. Da werden wohl keine Taler für übrig sein. So passiert es, dass Leute ohne Schuld unter der Brücke landen. Ob das alles in Ordnung ist, wage ich zu bezweifeln, zumal die Rente ja ausreicht für das Heim und einen Teil der Schulden. Ich mache das an dem Betreuer fest, der das weiß und etwas zurück geben könnte. Den PKW hat er auch eingezogen und will nun den Erbvertrag sehen.

Aber danke nochmal für alle Antworten.

[Peter Forsberg]

Der Betreuer macht nur seinen Job. Er kümmert sich um das Wohl des Betreuten. Ich würde mich ans Familiengericht wenden und wie gesagt vorher an die dortige Rechtsberatungsstelle, die prüft nämlich, ob der Ehefrau Verfahrenskostenhilfe (VKH) gewährt werden kann.

[Boomer]

Würde der Betreuer anders handeln als den Lebensunterhalt des Betroffenen zu sichern und stattdessen das Wohl der Frau in den Vordergrund stellen, beginge er eine Pflichtverletzung.

[Schnieder]

Hallo Grumi,

da ich das, was du geschrieben hast, nicht wirklich verstehen kann, zunächst ein paar Nachfragen.

1. Der zu Betreuende ist zusammen mit seiner Ehefrau aus drei Hypothekendarlehen verpflichtet. Was du aber mit keinem Wort erwähnst ist, wer ist Eigentümer des Ferienhaus und der selbst bewohnten Immobilie?

2. Wenn ich unterstelle, dass diese im gemeinschaftlichen Eigentum stehen, sollte die Ehefrau sich zusammen mit dem Betreuer Gedanken darüber machen, ob man das Ferienhaus verkaufen kann um mit dem Verkaufserlös die bestehenden Hypotheken abzulösen.

3. Ob der Betreute seiner Ehefrau zusätzlich zu deren eigenen Erwerbseinkommen noch Unterhalt gewähren muss, kann hier keiner sagen.

Wenn die Ehefrau des zu Betreuenden für eine anwaltliche Beratung/Vertretung keine Beratung- bzw. Prozesskostenhilfe erhalten sollte, muss sie diese Kosten halt aus ihrem eigenen Einkommen bestreiten.

Noch eine Frage: Aus dem was du schreibst kann ich nicht entnehmen, dass der zu Betreuende (Ehemann deiner Bekannten) nicht dazu in der Lage ist, sich zu den bestehenden Problemen zu äußern.

Was sagt er denn zu der finanziellen Situation?

[jansen.sven2018]

Zitat von Grumi

Die Rechtsschutzversicherung zahlt in Familienangelegenheiten nur die Erstberatung, alle anderen Kosten des Anwalts kann sich niemand leisten.

Ich würde diese Erstberatung in Anspurch nehmen um mal auzuloten welche Chancen die Ehefrau hat.

Da es Anwaltszwang gibt, wie jemand hier angemerkt hat, kann dann auch Prozeßkostenhilfe eine Option sein. Aber dazu kann auch der Anwalt in der Erstberatung dann was sagen und dann kommst du einen Schritt weiter.