Dies ist ein Beitrag zum Thema Fake Bushaltestelle im Unterforum Off Topic Bereich , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Oje Oje....
Wozu kümmern wir uns denn überhaupt noch um Demente. Die Vergessen doch sowieso alles wieder. Naja gut, dann ...
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04.01.2015, 17:02 | #11 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 18.11.2013
Beiträge: 76
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Oje Oje....
Wozu kümmern wir uns denn überhaupt noch um Demente. Die Vergessen doch sowieso alles wieder. Naja gut, dann fixiere ich sie doch einfach. Festbinden oder so. Das Ärgert die gewaltig, aber vergessen tut soooooo gut. Ist ja auch ne schöne Art der Abwechslung, jemanden warten zu lassen. Sollte derjenige in Stress ausbrechen, weil der Bus nicht kommt und er in seiner Welt zu spät zur Arbeit kommt, egal, es kommt ja die "Zeit des Vegessens". Intressant ist für mich, wie die wartenden Personen reagieren würden, wenn tatsächlich mal ein Bus kommen würde. Und dann jemand mit betroffener Person zu dem erwartem Ziel fährt. In´s Kaffee, zur alten Arbeitsstelle. Das nenn ich mal Biographiearbeit und Sinnvolle Beschäftigung. Aber im nachhinein auch Quatsch.....wird ja eh wieder vergessen |
05.01.2015, 21:05 | #12 |
Admin/Berufsbetreuer
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Beiträge: 8,596
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Moin Expfleger
Wenn ich mich um demente Menschen zu kümmern habe, dann versuche ich ihnen einen Alltag zu bereiten, in dem sie mehr Freude als Angst oder Sorge empfinden. Auch wenn sie die Freude genauso wieder vergessen, wie die Angst oder die Sorge. Ganz einfach, weil m.E. ein "sich wohl fühlen" angenehmer ist, als ein Angstgefühl oder Ärger. Und wenn ich mich nicht selber darum kümmern kann, dann versuche ich das über die Mitarbeiter in den Heimen zu erreichen. Eine Bushaltestelle alleine macht noch lange nicht glücklich, aber Biographiearbeit alleine auch nicht. Oder andere Ideen, auf die man alleine setzt. Wenn Du schon aus dem Altenpflegebereich kommst, dann schreibe doch mal, was Du für Arbeitsansätze mit dementen Menschen für sinnvoll hältst. Ich bin noch nicht dement, weshalb ich da gerne noch hinzulernen würde (und kann). MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
06.01.2015, 10:48 | #13 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 18.11.2013
Beiträge: 76
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Jetzt im einzelnden zu beschreiben, welche Möglichkeiten der Dementenarbeit\Betreuung es gibt würde hier absolut den Rahmen sprengen. Darüber haben schon x Experten hunderte von Büchern geschrieben.
Ich möchte mit meinen Beiträgen nur darauf hinweisen, die Betroffenden ernst zu nehmen und im Alltag zu begleiten. Ob da eine Fakehaltestelle das optimale ist, wage ich einfach zu bezweifeln. Den einzigen Nutzen ziehen hier die Pflege und Betreuungskräfte, welche nähmlich nichts anderes zu tun haben als Betroffenden in die Irre zu führen und im Dienstzimmer Kaffee trinken. Das warten an einer Bushaltestelle hat doch Ursachen. Und diese sollten herausgefunden und bedient werden. Eine gute Biographiearbeit erklärt so manche Handlung. Und hier muss der Hebel angesetzt werden. Ich sehe da das komplette Pflegeteam in der Pflicht, individuelle Möglichkeiten zu schaffen. Mir ist das einfach zu pauschal. Hinstellen und gut. Man kann das ganze noch ausdehnen. Dann wird es Fakearztpraxen geben, Fakekaffee´s und weis ich was. Nur geholfen ist damit niemandem. |
08.01.2015, 17:53 | #14 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.11.2014
Beiträge: 132
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Es gibt bestimmt ganz allgemein Dinge und Lösungen, die besser geeignet sind - aber diese Haltestellen (ich kenne sie aus dem Pflegeheim, in dem mein Opa war - aber in Dänemark) sind ja eigentlich nur ein BackUp für den Fall, dass einer auf die Idee kommt. Und das ist allemal sicherer, als wenn ein dementer Mensch einfach in irgendeinen Bus steigt - oder noch schlimmer einfach losläuft ohne Ahnung zu haben, wo es hingeht. Man stelle sich nur mal vor, es passiert dann irgendwas.
Mein Opa ist einmal, bevor die Haltestelle kam, weggelaufen - sie haben ihn 4 Tage später gefunden, da war er dehydriert etc.pp. - als Angehörige finde ich das wesentlich besser. Und eine ältere Dame (nicht dement!) hat sich auch mit dort hingesetzt und meinte, sie möge es. Einerseits erzählen sie sich dort viel und andererseits weiß sie, dass ihr dort nichts passiert. Aber es ersetzt natürlich keine ordentlichen Beschäftigungen für Menschen mit Demenz! |
06.05.2015, 12:11 | #15 |
Neuer Gast
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Beiträge: 2
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Ein Bekannter hatte eine ältere Bankkundin, die mehrmals pro Tag Geld abheben wollte, bis zu 30x.
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06.05.2015, 21:33 | #16 | |
Admin/Berufsbetreuer
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Beiträge: 8,596
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Moin moin
Zitat:
MfG Imre
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06.05.2015, 21:44 | #17 |
Routinier
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
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Imre hier fehlt eindeutig ein "gefällt mir"-Button :a040
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