Dies ist ein Beitrag zum Thema Arbeit mit Persönlichkeitsstörung im Unterforum Off Topic Bereich , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo
Ich wollte einmal fragen, ob es für Leute mit Persönlichkeitsstörung spezielle Arbeitsstellen/Werkstätten gibt? Da bei mir während dem Betreuungsverfahren ...
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04.03.2015, 19:21 | #1 |
Neuer Gast
Registriert seit: 18.01.2015
Beiträge: 2
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Arbeit mit Persönlichkeitsstörung
Hallo
Ich wollte einmal fragen, ob es für Leute mit Persönlichkeitsstörung spezielle Arbeitsstellen/Werkstätten gibt? Da bei mir während dem Betreuungsverfahren eine kombinierte Persönlichkeitsstörung festgestellt wurde (F60.1 und F60.7), und ich auch immer wegen meiner Langsamkeit Probleme bei der Arbeit hatte, und so nie lange irgendwo gearbeitet habe, und meine Ausbildung auch nur mit ach und krach geschafft habe, wollte ich gerne wissen, ob es für solche Fälle spezielle Arbeitsstätten gibt, wo man deswegen nicht fertig gemacht wird, oder gefeuert? Ich würde gerne was im Bereich mit Pferden, oder Landwirtschaft machen, weiß aber das ich bei einer normalen Stelle eh wieder nicht lange halten wird. Und wenn es sowas gibt, muss man dann spezielle Vorraussetzungen haben, oder Anträge machen? Momentan kriege ich nur Hartz 4. Mit freundlichen Grüßen, Andreas |
04.03.2015, 22:16 | #2 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,598
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Moin Berlinerjung91
Kommt drauf an, in welcher Gegend Du wohnst. Ansonsten bist Du mit Hartz 4 klar im Nachteil. Die JobCenter haben sowieso nichts. Mit Glück fällst Du gerade noch unter die Kategorie "Junge Menschen" und könntest da Unterstützung über die Fallmanager bekommen. Sonst wärst Du wirklich mit Grundsicherung nach dem SGB XII besser dran. Hier könntest Du evtl. eine Stelle auf einem Reiterhof o.ä. suchen und über das Persönliche Budget die nötigen Unterstützungen dazu beantragen. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
05.03.2015, 10:20 | #3 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.10.2011
Ort: Bayern
Beiträge: 202
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Hallo,
das interessiert mich jetzt auch - ich habe einen Betreuten der wegen Drogenmißbrauch verhaltensauffällig ist und auf einer normalen Arbeitsstelle nicht mehr klarkommt, total zappelig und kann sich nicht lange konzentrieren. Er ist über ALG und ALG 2 inzwischen bei Grundsicherung nach SGB XII angekommen. Das Sozialamt hat ja keine Beschäftigungsprogramme oder irre ich mich? Gruß Pino |
05.03.2015, 17:22 | #4 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,598
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Moin moin
Beschäftigungsprogramme? Nö. Aber es gibt Träger, die tagesstrukturierende Angebote haben (Tagesstellen, Werkstätten). Dann gibt es noch WfbMs und - sofern man die passenden Leute kennt - Arbeitgeber, die in Zusammenarbeit mit WfbMs extern beschützte Arbeitsplätze anbieten. Mir sind mindestens zwei (Bio)Bauern bekannt, die Betreute bei sich arbeiten lassen, damit sie beschäftigt sind. Von einer besonderen Arbeitsproduktivität der Betreuten ist da genz bestimmt keine Rede, weil sie sogar Arbeitszeit binden. So lange die Bauern nicht auch noch drauflegen, sind sie zufrieden und die Betreuten auch, weil sie gerne dort arbeiten und einen Sinn für sich finden. Kostentechnisch läuft das ganze unter "Teilhabe am Arbeitsleben" oder "Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft", also eindeutig SGB XII. Einer der Landwirte ist sogar von Haus aus Pädagoge und kann darüber hinaus auch Betreutes Wohnen anbieten. Für den Betreuten, der debil und als Altrocker auf dem Entwicklungsstand eines 10-jährigen ist, eine Ideale Lösung. Sonst wäre Heim angesagt - und so schnell wollte ihn kein Heim aufnehmen. MfG Imre
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06.03.2015, 11:09 | #5 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 12.05.2012
Beiträge: 53
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In Berlin macht die USE-Behindertenwerkstatt den kleinen Zoo in der Hasenheide und die Tierpflege auf dem Gutshof Britz, letzteres ist sehr idyllisch.
Finanzierung vermutlich ebenfalls über Teilhabeleistungen. |
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