Dies ist ein Beitrag zum Thema technischer Fortschritt ? im Unterforum Off Topic Bereich , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo,
der technische Fortschritt ist ja angeblich nicht aufzuhalten. Na ja.
Aber es interessiert mich doch. Ich arbeite ja in ...
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13.01.2010, 13:45 | #1 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,691
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technischer Fortschritt ?
Hallo,
der technische Fortschritt ist ja angeblich nicht aufzuhalten. Na ja. Aber es interessiert mich doch. Ich arbeite ja in einer Behörde, und natürlich regiert hier vor allem die (gute) alte Post, gefolgt von Fax, Mail ist nicht so dolle. Könnt ihr auch in anderer Form mit dem Gericht oder anderen Behörden kommunizieren ? Also z. B. Daten auf CD übersenden oder per Speicherstift (Stick) ? Das hätte ja was, so ein komplette Abrechnung über die Verwendung des Vermögens auf einer CD, mit Scans aller Belege. Aber ich glaube, die würden beim AG im Dreieck springen, wenn die alles ausgedruckt haben wollen. In der Dienststelle, wo ich tätig bin, haben wir einen extra PC für soetwas, ohne Internetanschluss wegen der Virengefahr. Sie die Behörden also etwas moderner geworden (speziell die Gerichte), oder tut sich da nichts ? Gruss Andreas |
13.01.2010, 22:14 | #2 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Guten abend Andreas,
witzig, gerade gestern hatte ich mit einer Kollegin von der Bewährungshilfe genau darüber gesprochen. Unsere E mails brauchen fast immer vier Stunden bis sie anscheinend durch die Scanner sind Telefon ist deutlich schneller und macht auch mehr Spass. Bei meinem Gericht geht noch gar nichts via Technik- und ich bin darüber total froh. Ich bin z.B. kein Technik Freak und werde auch keiner werden, ich brauche immer noch Papier und Schreibstifte. Im Sozialamt z.B. gibts Mitarbeiter die fast schon grundsätzlich am Ende des Tages erst E Mails lesen -wenn überhaupt- aber die gerne telefonieren und auch nichts dagegen haben, dass man vor der Tür steht. Ich persönlich bin wie gesagt froh drum, denn dieser totale Technikverkehr würde mich mehr behindern als nützen. Gruss Michaela
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. |
13.01.2010, 22:54 | #3 |
Dipl. Soziologin / ehem. Berufsbetreuerin
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 236
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ich habe noch nie nachgefragt, gehe aber mal davon aus, daß die badische Gerichtsbarkeit im Dreieck springen würde, wenn ich denen mit PDFs oder Sticks kommen würde.
Die badische Aktenheftung sieht so aus: Badische Aktenheftung ? Wikipedia Ich bin mir sicher, weder Rechtspfleger noch Geschäftsstellenmitarbeiter wüßte, wie man da einen Stick oder eine Datei einfädeln könnte (es sei denn, er/sie wäre 'nei'gschmeckt). Aber schade finde ich es, als Freundin des geschriebenen Wortes auf altmodischem Papier, auch nicht. |
14.01.2010, 13:34 | #4 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,691
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Hallo Frauke,
darüber gab es sogar einmal eine Fernsehsendung. Es ging, wenn ich mich recht erinnere, um das kleinste Amtsgericht im Badischen. Da hat dann ein Richter vor laufender Kamera die Aktenheftung erläutert. Als Sachbearbeiter hasse ich die Aktenübernahmen einiger Ämter aus diesem Raum. Das sind die einzigen in ganz Deutschland, die eine andere Heftung haben. 98 % der Ämter, mit denen wir zu tun haben, heften chronologisch. Also erste Seite z. B. der Antrag, dann ärztliche Befunde, dann die Stellungnahme des Gutachters und dann der Bescheid. Also das Neueste = letzte Seite. Diese Ämter arbeiten genau andersrum. Letztens hatte ich so eine Akte, die bestand seit ca. 1980, ich durfte dann alles neu nummerieren. Hat gut Zeit gekostet. Für viele Kollegen im öff. Dienst scheint Mail usw. immer noch reines Teufelszeugs zu sein, und auch Fax wurde anfangs schwer angenommen. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da musste das Faxgerät im Zimmer des Dezernenten stehen. Einfach mal so faxen ? Aber nein, das musste kontrolliert werden. Ich frage mich nur, was diese Leute privat so treiben. Auch da weder Mail noch Fax ? Oder sind die zu Hause ganz anders ? Gruss Andreas |
14.01.2010, 22:27 | #5 |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 11.05.2009
Beiträge: 647
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Hallo,
bei mir im Bereich geht das bei öffentlichen Ämtern, Behörden und Gerichten nicht. Denen wurde dies von "Oben" verboten. Die Gefahr der Virenübertragung auf PC und der unzureichende Schutz der persönlichen Daten (Datenschutz) verbiete eine solche Kommunikation. Gruß Heiner |
15.01.2010, 07:26 | #6 |
ehrenamtliche Betreuerin
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 166
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Bei uns ist das genauso, geht alles noch im Handberieb.
Einen schönen Tag in der Vorfreude auf eines geruhsamen Wochendendes. NaDa |
15.01.2010, 20:39 | #7 |
Dipl. Rechtspflegerin
Registriert seit: 02.01.2010
Beiträge: 101
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@heiner
Du sprichst mir aus der Seele! Schön, wenn die Behörden Frau Michaela Mohr so belustigen können. Schonmal dran gedacht, dass am Dienstrechner ein Mega Netzwerk dranhängt und im Falle von Viren enormer Schaden entstehen kann? |
15.01.2010, 21:02 | #8 |
ehrenamtliche Betreuerin
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 166
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oh, lese gerade nochmal die Beiträge. Heißt es nicht "Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung"? Bei mir wohl nicht, soviele Fehler in so einem kurzen Beitrag. Warte ab jetzt, bis mein Kopf sich wieder geordnet hat.
Gruß NaDa |
16.01.2010, 00:20 | #9 | |
Gesperrt
Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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Zitat:
Es sollen übrigens bald die Vergütungsanträge per online gestellt werden können und bei so einem Vorhaben können Viren auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. NRW-Justiz: Abrechnungsverkehr Betreuervergütung Ich finde das übrigens fortschrittlich. |
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16.01.2010, 08:48 | #10 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Hallo?? Wie bitte?? Die Bewährungshelferin ist eine Freundin von mir, und die anderen Mails bei uns beiden vom Amt kommen einfach schneller an. Über was wir uns amüsieren oder wundern bleibt hoffentlich zum Glück weiterhin uns überlassen- auch ohne Spitzfindigkeiten wenn`s geht
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. Geändert von michaela mohr (16.01.2010 um 08:51 Uhr) |
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