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Sarrazin

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Hat jemand von euch schon das Buch von Sarrazin bekommen? Die erste Auflage ist vollkommen vergriffen. Wenn das durchgeht, deutet ...


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Alt 03.09.2010, 09:37   #1
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
 
Benutzerbild von Rudi
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 1,404
Standard Sarrazin

Hat jemand von euch schon das Buch von Sarrazin bekommen?
Die erste Auflage ist vollkommen vergriffen.

Wenn das durchgeht, deutet sich in Dt. ein Paradigmenwechsel an.
Ich habe hier ein paar Auszüge:
____________________________________________

Thilo Sarrazin sagt das was viele denken !!!

Hier einige Zitate aus seinem Buch: „Deutschland schafft sich ab”


In deutschen Medien wird dies häufig ausgeblendet. Zuwanderungsfragen werden dort oft mit mahnend erhobenem Zeigefinger behandelt und mit einer Attitüde, die wohl am treffendsten charakterisiert wird durch das Sprüchlein: „Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb.” Dieser Ansatz ist so unhistorisch wie albern. Umso bedauerlicher ist es, dass sich die deutsche politische Klasse ihre Haltung zu Migrationsfragen weitgehend von Stimmen aus den Medien diktieren lasst. Sie läuft damit Gefahr, sich sowohl vom Kern der Probleme als auch vom Volk zu entfernen.


Der wachsende Zulauf, den rechte populistische Bewegungen in vielen europäischen Ländern zu verzeichnen haben – oder auch die Volksabstimmung zur Zulässigkeit von Minaretten, wie sie in der Schweiz durchgeführt wurde –, sind Folgen der überwiegend unhistorischen, naiven und opportunistischen staatlichen Migrationspolitik in Europa.


In allen betroffenen Ländern – ob England, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Belgien, Dänemark oder Norwegen – macht man bei der Gruppe der muslimischen Migranten vergleichbare Beobachtungen, nämlich


• unterdurchschnittliche Integration in den Arbeitsmarkt

• überdurchschnittliche Abhängigkeit von Sozialtransfers

• unterdurchschnittliche Bildungsbeteiligung

• überdurchschnittliche Fertilität

• räumliche Segregation mit der Tendenz zur Bildung von Parallelgesellschaften

• überdurchschnittliche Religiosität mit wachsender Tendenz zu traditionalen beziehungsweise fundamentalistischen Strömungen des Islam

• überdurchschnittliche Kriminalität, von der „einfachen” Gewaltkriminalität auf der Straße bis hin zur Teilnahme an terroristischen Aktivitäten.


In Deutschland arbeitet ein Heer von Integrationsbeauftragten, Islamforschern, Soziologen, Politologen, Verbandsvertretern und eine Schar von naiven Politikern Hand in Hand und intensiv an Verharmlosung, Selbsttäuschung und Problemleugnung.


Besonders beliebt ist es, den Kritikern des Islam mangelnde Liberalität vorzuwerfen. Dabei geht ein wichtiger Unterschied unter: Liberal kann, ja muss man gegenüber Überzeugungen und Lebensformen sein, die sich von den eigenen unterscheiden. Diese Liberalität darf sich aber nicht auf jene erstrecken, die abweichende Überzeugungen und Lebensformen nicht dulden wollen. Der 18-jährige Mordschütze Ayham Sürücü, der im Februar 2005 in Berlin im Auftrag seiner strenggläubigen türkisch-kurdischen Großfamilie seine fünf Jahre ältere Schwester Hatun Sürücü erschoss, weil sie anders lebte, war streng religiös und Repräsentant einer breiten Meinungsrichtung unter Muslimen. Ist illiberal, wer solche Art von Religion mit einem Unwerturteil versieht, auch wenn sie nicht gleich zu einem Mord führt?

Dass das starke Wachstum einer muslimischen Minderheit in Europa Besorgnisse hervorruft, muss wahrhaftig nicht mit Fremdenhass erklärt werden.

Für die muslimischen Migranten in Deutschland lässt sich eine unterdurchschnittliche Erwerbsbeteiligung feststellen. Nur 33,9 Prozent von ihnen beziehen ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus Berufs- und Erwerbstätigkeit. Bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sind es 43 Prozent.

Häufig wird darauf verwiesen, dass besonders viele muslimische Migranten selbstständig tätig seien. So gibt es in Deutschland rund 80000 Selbstständige mit türkischem Migrationshintergrund, davon 40 000 im Lebensmitteleinzelhandel. Allerdings liegt auch die Selbstständigenquote der muslimischen Migranten weit unter der der deutschen Bevölkerung und anderer Migrantengruppen – im Jahr 2007 bei nur 6,8 Prozent, im Vergleich zu Migranten aus EU-Staaten (12,4 Prozent), aus Südostasien (13,9 Prozent) und Selbstständigen ohne Migrationshintergrund (10,4 Prozent).


Relativ zur Erwerbsbevölkerung leben bei den muslimischen Migranten viermal so viel Menschen von Arbeitslosengeld und Hartz IV wie bei der deutschen Bevölkerung. Ganz anders stellt sich die Lage bei den Migranten aus den EU-Staaten dar. Deren Erwerbsquote ist mit 44,2 Prozent sogar noch etwas höher als die der einheimischen Deutschen.


Von den in Deutschland lebenden Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund haben 30 Prozent überhaupt keinen Schulabschluss und nur 14 Prozent Abitur. Es ist aufschlussreich, dass die Migranten aus der EU sowie aus Süd- und Ostasien vergleichbare Probleme nicht haben. Die Kinder von Vietnam-Vertragsarbeitern aus der ehemaligen DDR machen sogar zu 80 Prozent Abitur, ein höherer Anteil als bei den Deutschen.

Diskriminierung scheidet als Grund für diese mangelhaften Erfolge der muslimischen Migranten aus, denn Migrantengruppen aus Fernost oder Indien, die eher noch fremdartiger aussehen als Türken und Araber, schneiden teilweise sogar besser ab als die Deutschen. Der relative Misserfolg kann wohl auch kaum auf angeborene Fähigkeiten und Begabungen zurückgeführt werden, denn er betrifft muslimische Migranten unterschiedlicher Herkunft gleichermaßen. Rätsel gibt auch auf, warum die Fortschritte in der zweiten und dritten Generation, soweit sie überhaupt auftreten, bei muslimischen Migranten deutlich geringer sind als bei anderen.


Ein Teil der Deutschen – auch der Elite – hat das Problem noch gar nicht verstanden. In deren Lebens-, Wohn- und Arbeitswelt kommen muslimische Migranten ja nur als Reinigungskräfte oder als fremdartige Kulisse beim gelegentlichen Besuch in Berlin-Kreuzberg vor. Ein Teil der Intellektuellen und der liberalen Presse scheint sogar eine klammheimliche Freude zu empfinden, dass muslimische Einwanderung die deutsche Gesellschaft untergräbt.


Was tat denn der amerikanische Staat für die Integration der einwandernden Deutschen, Juden, Iren oder Italiener? Die integrierten sich selbst, weil sie gar keine andere Wahl hatten, wenn sie nicht untergehen wollten. Da gab es keine Sozialhilfe für Importbräute. Die mangelnde Integration liegt an den Attitüden der muslimischen Einwanderer.

Ich möchte, dass auch meine Urenkel in 100 Jahren noch in Deutschland leben können, wenn sie dies wollen. Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken türkisch und arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzine bestimmt wird. Wenn ich das erleben will, kann ich eine Urlaubsreise ins Morgenland buchen.


Ich möchte nicht, dass wir zu Fremden im eigenen Land werden.
____________________

Gr. R
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Alt 03.09.2010, 12:06   #2
"Räuberbraut"
 
Registriert seit: 18.07.2009
Beiträge: 779
Standard

Zitat:
Zitat von Rudi Beitrag anzeigen
Hat jemand von euch schon das Buch von Sarrazin bekommen?
nein.
werde es auch sicher niemals lesen. bin bei dem kurzen auszug schon echt beleidigt und erschreckt.

weißt du, bestimmt thesen sind einfach nur demagogisch. zb. diese hier:
Zitat:
• unterdurchschnittliche Integration in den Arbeitsmarkt
• überdurchschnittliche Abhängigkeit von Sozialtransfers
• unterdurchschnittliche Bildungsbeteiligung
das finde ich jeztt nicht besonders aufregend oder besonders überraschend oder irgendwie schlimm. ich finde das total logisch. du könntest nämlich alle möglichen "gruppen" finden, auf die ebenfalls diese sachen zutreffen.

nimm "die hauptschüler". auf die treffen diese thesen doch auch zu. genau so, wie sie da oben stehen. das ist doch wohl auch nur zu logisch. in den meisten fällen, wenn du eine ungebildetere oder aus äremren verhältnissen stammende minderheit herauspickst, werden diese thesen zutreffen.

da könnte man auch hingehen und bestimmte traditionelle "unterschicht-stadteile" herauspicken und auf die wird das auch genau das selbe zutreffen.


Zitat:
• überdurchschnittliche Fertilität
wenn ich so was lese, krieg ich wirklich angst. fertilität heißt fruchtbarkeit. was will man damit in diesem zusammenhang. will man menschen etwa vorwerfen, dass sie "zu viele" kinder kriegen? dass ihre kinder nicht abtreiben...? was soll denn das... warum das? kinder sind das beste, was man bekommen kann im leben.... scheinbar nur, wenn sie die passende religion haben oder den passenden wirtschaftlichen hintergrund??? kapiere ich nicht, will ich nicht kapieren. es sind menschen. und bleiben es auch, egal was s. sagt.


Zitat:
• räumliche Segregation mit der Tendenz zur Bildung von Parallelgesellschaften
ja, das trifft auch auch die gruppe der harzV empfängerinnen zu. wahrscheinlich auch auf psychisch kranke.


Zitat:
• überdurchschnittliche Religiosität mit wachsender Tendenz zu traditionalen beziehungsweise fundamentalistischen Strömungen des Islam
ja, das wundert nun auch nicht so unbedingt. wenn leute, denen es schlecht geht, dann besinnen sie sich auf alte traditionen. bei russischstämmigen migranten is das dann der alkohol, bei moslems is es die religion... (bei ariern die ethnische säuberung?)


Zitat:
• überdurchschnittliche Kriminalität, von der „einfachen” Gewaltkriminalität auf der Straße bis hin zur Teilnahme an terroristischen Aktivitäten.
ich weiß ja nicht, woher s. diese kriminaltitätstatistiken hat. ich kann mir bei leibe nicht vorstellen, dass soche statisktiken irgenwo offiziell geführt werden dürften. und zwar in anlehnung an unser grundgesetz.

es darf doch kein mensch, der irgendwo straffällig wird nach seinen vorfahren befragt werden, ob da mal türken dabei waren.... es darf auch niemand der straffällig wird nach seiner religion befragt werden.... solche statistiken DÜRFEN überhaupt nicht existieren!

woher nimmt er denn überhaupt diese behauptungen also...?

aber mal anders. selbst wenn es stimmt.... in den 70ern, hätte man dann sagen müssen: "pfarrerskinder sind durchschnittlich häufiger an terroristischen aktivitäten beteiligt." in anlehnung an die raf könnte man sicherlich so etwas behaupten. das ist dann auch keine falsche behauptung. nur wird daran doch wohl ein bisschen eher deutlich, wie unsinnig so eine behauptung (selbst wenn sie faktisch richtig sein sollte) ist.

daher, finde ich eine solche stimmungmache für absurd, weil es hass schürt. weil dabei einfach plötzlich schlüsse daraus gezogen werden, die man daraus gar nicht ziehen kann und darf. nur durch so eine stimmungsmache, geht das dann oft einfach unter. man ist wütend und endlich hat man ein feindbild, wo man gegen kämpfen kann. das ist echt fatal.

ich vermute, dass gewaltbereitschaft, kriminatität etc. auch in ganz ähnlichem maß von osteuropa-migranten ausgeht. das weiß ich alles nicht, das ist so ne gefühlte vorstellung. nur wirkt das alles bei sarrazin so, als gäbe es nur eine lösung dafür, nämlich die leute wieder rauszuwerfen.... aber es sind doch (jetzt jedenfalls) deutsche! wir können doch nicht unsere eigenen leute fortschicken, egal wechem glauben oder welcher haarfarbe oder welchen dialekt sie sprechen oder welche gewaltbereitschaft sie aufweisen. sie gehören zu uns und sind teil von uns.

bei sarrazin wirkt es ja, als habe er endlich die "schuldigen" enttarnt. nur meine ich, wir haben ein gesellschaftsproblem, ein unterschichtproblem, ein arbeitsplatzproblem, ein verteilungsproblem.... und daraus erwachsen für verschiedene gruppen halt größere probleme als für andere gruppen. deutsche mit migrationshintergrund sind eine solche gruppe. oder nimm die gruppe von "von den eltern getrennt aufgewachsen kindern". ich wette mit dir, auch diese gruppe hat noch eine weit unterdurchschnittlichere prognose, als die von s. herausgepickte gruppe.

ob es aber an der gruppe als solche liegt, das möchte ich anzweifeln. bei s. klingt es aber danach und das stört mich gewaltig.

seine menschenverachtenden aussprüche stören mich ebenso. jemand der frauen als "gebährmaschinen" oder moslemische frauen als "kopftuchmädels" (in verächtlichem zusammenhang!) oder von einem "juden-gen" spricht, von so einem lese ich keine bücher.

gruß, zeiten

edit: mir is eben das wort nicht eingefallen. jetzt hab ich es wieder: rassistisch ist das!
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10.11.2010: meiner bitte auf löschung meines accounts wurde leider nicht entsprochen.


Geändert von zeiten (03.09.2010 um 12:16 Uhr)
zeiten ist offline  
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Alt 03.09.2010, 15:24   #3
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,688
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Hallo,

in diesem Land darf man ja, obwohl angeblich Meinungsfreiheit herrscht, bestimmt Begriffe gar nicht mehr verwenden. Weil es politisch nicht korrekt ist.

Welch ein Irrsin, Menschen vorzuschreiben, wie sie sich auszudrücken haben. Schon aus diesem Grunde bin ich für Herrn Sarrazin. Auch er hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung.

Gruß

Andreas
AndreasLübeck ist offline  
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Alt 03.09.2010, 16:34   #4
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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KURZE ZWISCHENINFO

Es wurde vereinzelt der Wunsch nach Schliessung dieses Thread geäussert. Dazu sehe ich persönlich keine Veranlassung.

Hier ist der OT Bereich und da muss nun wirklich keine mitlesen aus Angst eine wichtige Info zu verpassen- also wer schreiben will, der tobe sich aus. Natürlich unter Einhaltung der Forenregeln

Viel Spass weiterhin hier,
Grüsse Michaela
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 03.09.2010, 17:40   #5
"Räuberbraut"
 
Registriert seit: 18.07.2009
Beiträge: 779
Standard

Zitat:
Zitat von michaela mohr Beitrag anzeigen
Es wurde vereinzelt der Wunsch nach Schliessung dieses Thread geäussert.
da verstehe ich den gurnd nicht....




Zitat:
Zitat von andreas lübeck
in diesem Land darf man ja, obwohl angeblich Meinungsfreiheit herrscht, bestimmt Begriffe gar nicht mehr verwenden. Weil es politisch nicht korrekt ist.
hi andreas, hm, wieso herrscht nur "angeblich" meinungsfreiheit?

und wo gibt es einen zwang zu proltischer correktness? gibts ne schwarze liste oder was? hab ich noch nicht mitgekriegt...


Zitat:
Welch ein Irrsin, Menschen vorzuschreiben, wie sie sich auszudrücken haben. Schon aus diesem Grunde bin ich für Herrn Sarrazin. Auch er hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung.
ich weiß ja nicht, wer wem was vorschreibt, wie er sich ausdrücken hat. verstehe da auch nicht so ganz den zusammenhang. und weiß ich auch nicht, ob du mein post damit ansprichst...?

s. kann sich doch frei äußern, das tut er ja auch zur genüge... aber ich muss doch damit nicht einverstanden sein....
__________________
10.11.2010: meiner bitte auf löschung meines accounts wurde leider nicht entsprochen.


Geändert von zeiten (03.09.2010 um 17:43 Uhr)
zeiten ist offline  
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Alt 03.09.2010, 18:26   #6
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
 
Benutzerbild von Rudi
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 1,404
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Hallo Zeiten

Oh Mann, da hab ich ja wieder was losgetreten.

Ich bin ein bisschen erschrocken, WIE tendenziell das Thema in der medialen und politischen Öffentlichkeit diskutiert wird (im Übrigen auch darüber, dass hier versucht wird es hintenrum zu canzeln - s. Beitrag MM)
Aber genau darin liegt die Crux der ganzen Sachen. Wenn man genau hinschaut, greift er garnicht die Moslems an - sondern den Umgang von Politik und Medien mit einem Thema WAS DA IST.
Anders gesagt - und das macht ihn mir auch zunächst sympathisch - er knallt eisesklare Fakten auf den Tisch.

Andererseits - und da hast du vollkommen recht - mit solchen Begriffen wie "Juden-Gen" kann ich überhaupt nicht leben. Es ist einfach ausserhalb des Hinnehmbaren, das CMH so zu missbrauchen.
Aaron des Y-Chromosoms ? Wikipedia


Ich hab grad n N24-Ticker reinbekommen. 50% der Befragten sind für Sarrazin.

Naja - schönes Woe

Gr. R
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Rudi ist offline  
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Alt 03.09.2010, 19:31   #7
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 02.07.2009
Ort: Norddeutschland
Beiträge: 80
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Zitat:
Zitat von AndreasLübeck Beitrag anzeigen
Welch ein Irrsin, Menschen vorzuschreiben, wie sie sich auszudrücken haben.
Hallo
Dieser Aussage stimme ich grundsätzlich zu. Das Recht auf freies Reden/Schwätzen/Schnattern/Dozieren usw. bedeutet, dass ein Gegenüber auch Worte/Meinungen etc. ertragen (= tolerieren) muss, die übel aufstoßen.

Die Grenze ist aber m.E. da, wo sich andere Menschen tatsächlich verletzt fühlen und auf der Gegenseite diese Verletzung keinen besonderen Erkenntnisgewinn bringt (der höher als die Verletzung einzustufen wäre).

Klassisches Beispiel ist das Wort "Neg.r".

Es entspringt m.M. schlicht dumpfer Bequemlichkeit auf der Nutzung dieses Wortes zu beharren, was leider immer noch viele machen. "Dunkelhäutiger" oder "Schwarzer" usw. -je nach Kontext- beschreiben für jedermann verständlich dieselbe Person, ohne diese völlig überflüssige Verletzung (nämlich die Assoziation mit z.B. Untermensch, Dienertum, Minderwertigkeit etc.).

Nur weil etwas vor soundsolanger Zeit üblich war, heißt das noch lange nicht, dass es sich um eine positive Tradition handelt, wenn man weiter so verfährt. Es kommt halt immer darauf an

Unser vermutlich ehemaliger Bundesbanker will m. E. den Finger in die Wunde legen... Das hat zumindest den Vorteil, dass die Wunde wieder eröffnet ist und man den Eiter absaugen kann. Besser als das versteckte Gären...

Machen lassen, aber genau beobachten - meine Meinung.
__________________
LG v.
Henrik
Henrik ist offline  
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Alt 03.09.2010, 20:21   #8
Annatevka67
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Zitat:
Von den in Deutschland lebenden Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund haben 30 Prozent überhaupt keinen Schulabschluss und nur 14 Prozent Abitur.
Statistisch belegt wurde ebenso, dass Migranten aus Iran / Irak mit einem höheren Prozentsatz ihr Abitur absolviert haben, als die lieben deutschen Mitbürger.

Zitat:
Anders gesagt - und das macht ihn mir auch zunächst sympathisch - er knallt eisesklare Fakten auf den Tisch.
"Eisesklare Fakten" sehen für mich anders aus. Für mich platte Thesen, das fehlen ganz klar Zahlen zu den Relationen, d.h. wo und über wen und zu welcher konreten Sachlage wurden denn da Zahlen erhoben. "Mehr / weniger" oder "über / unter" ist einfach mal armselig.

Zitat:
Es wurde vereinzelt der Wunsch nach Schliessung dieses Thread geäussert. Dazu sehe ich persönlich keine Veranlassung.
Danke, zum Glück!
Weil, wir haben doch die "freie Meinungsäußerung", oder????

Zitat:
in diesem Land darf man ja, obwohl angeblich Meinungsfreiheit herrscht, bestimmt Begriffe gar nicht mehr verwenden. Weil es politisch nicht korrekt ist.
Doch, darf man schon. Hat Herr Sarrazin ja auch so gemacht. Muss man halt mit Reaktionen / Gegenpositionen rechnen. Wie hier. Korrekt so.

Zitat:
bei sarrazin wirkt es ja, als habe er endlich die "schuldigen" enttarnt. nur meine ich, wir haben ein gesellschaftsproblem, ein unterschichtproblem, ein arbeitsplatzproblem, ein verteilungsproblem....
Eben das ist das Problem. Hetze auf einzelne Gruppe völlig fehl am Platz. Wäre ja mal schön, wenn sich Politiker vielmehr mit Fragen befassen würden, welche weitreichenden Veränderungen möglich wären, hier hat sich S. nun wahrlich nicht hervorgetan

Zitat:
Hat jemand von euch schon das Buch von Sarrazin bekommen?
Sorry, aber Sarrazin hat schon vorher immer derartig mit menschenverachtenden Sprüchen um sich geschmissen, da muss ich mich nicht noch mit der schriftlichen Fortsetzung befassen. Diese- natürlich immer höchst medienwirksamen - Äußerungen sind schon Ausdruck davon, dass hier einfach nur SEHR PAUSCHAL abgewertet wird.

Grüße!!!
 
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Alt 04.09.2010, 01:29   #9
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Übereinstimmung mit Herrn Sarrazin bis auf die Sache mit dem Gen. Das war sehr unklug.

geändert da Verunglimpfungen hier nicht erwünscht sind, auch nicht im OT. M. Mohr

Da gibts sehr wenige, die sich integriert haben. Mit denen ich befreundet bin, die haben hier Arbeit, sehen für sich und ihre Kinder hier die Zukunft, und wiederum viele, die mit Deutschen überhaupt nix am Hut haben wollen.

Mary
mary ist offline  
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Alt 04.09.2010, 12:01   #10
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Hallo,

also ich verstehe z. B. nicht, warum man einen dunkelhäutigen Menschen aus Zentralafrika nicht Neger nennen darf. Das mache ich seit 50 Jahren so, ohne es negativ zu meinen.

Viel schlimmer finde, dass ein Vorschreibender hier sich ja offenbar nicht mal mehr traut, das Wort "Neger" auszuschreiben, sondern "Neg.r" schreibt.

Wie weit sind wir gekommen, dass sich jemand nicht traut/trauen darf, ein ganz normales Wort auszuschreiben ? Grade bei diesem Punkt sage ich: wehret den Anfängen. Erst lassen wir uns von irgendwelchen selbsternannten moralischen Instanzen vorschreiben, wie wir jemanden bezeichnen dürfen. Als nächstes darf man bestimmt Sätze nicht mehr bringen, und irgendwann gibt es richtige Zensur.

Weiterhin finde ich es ganz schlimm, welche Art von "moralischer Instanz" uns vorschreibt, wie wir uns auszudrücken haben. Das sind z. B. unsere lieben Politiker. Dieses moralisch verkommene, bestechlich Pack, dass fast nur noch für eine bestimmte Klientel da ist, und nicht mehr für die Bürger. Und die wollen mir vorschreiben, was für Ausdrücke ich benutzen darf ? Mit mir nicht.

Gruss

Andreas
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