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Mutter und Betreuerin eines Menschen mit Minderbegabung und psychischer Erkankung

Dies ist ein Beitrag zum Thema Mutter und Betreuerin eines Menschen mit Minderbegabung und psychischer Erkankung im Unterforum sonstige Rechtsfragen , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo, vielleicht gibt ja hier auch Mütter oder Väter die ihr Kind betreuen. Ich möchte wissen wie ihr es handhaben ...


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Alt 01.08.2015, 00:35   #1
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
 
Registriert seit: 01.09.2010
Ort: Münsterland
Beiträge: 515
Standard Mutter und Betreuerin eines Menschen mit Minderbegabung und psychischer Erkankung

Hallo,

vielleicht gibt ja hier auch Mütter oder Väter die ihr Kind betreuen.

Ich möchte wissen wie ihr es handhaben würdet:
und zwar ist folgendes gegeben

Sohn nimmt jede zweite Woche einmal mittwochs halben Tag Urlaub weil er es nicht mehr schafft jeden Tag vollschichtig in der Behindertenwerkstatt zu arbeiten. Wenns ganz schlimm kommt
auch mal einen ganzen Tag.
Dadurch und durch Urlaubstage die festgelegt sind, z. Betriebsurlaub, zwischen Weihnachten und Neujahr sind jetzt Ende Juli bis auf 5 Tage alle Urlaubstage verbraucht.
Nun ging es ihm wieder sehr schlecht, durch hohe Medis ständige Müdigkeit, wollte am Freitag Urlaub nehmen, er sagt "ich brauch eine Auszeit, schaff es nicht mehr.

Sein behandelnder Arzt hat Urlaub, Hausarzt ist da. Hab ihm geraten noch den Freitag durchzuhalten oder zum Hausarzt zu gehen. Hat ihm auch die Gruppenleiterin in der Werkstatt gesagt, er solle sich krankschreiben lassen da er nur noch wenig Urlaub hat und er chronisch krank ist.

Er am Donnerstag zum Hausarzt, alles geschildert und er ist für einige Tage krankgeschrieben.

Das erste Mal das er sich durchgerungen hat alleine eine Entscheidung zu treffen, was von der Einrichtung in der er lebt, oft bemängelt wird. Ich fands gut.

Heute Abend hat ihn eine Betreuerin des Heimes in die Mangel genommen und gefragt wer ihm das gesagt oder geraten hätte mit der Krankschreibung. Er hat denen gesagt, meine Mutter.

Daraufhin rief er mich an und sagte das, die Betreuerin hätte wohl gesagt, achso jetzt wissen wir wie das läuft. Er soll zu seiner Krankheit stehen. Naja diese ständige Müdigkeit durch die Medis ist schon heftig. Mein Hausarzt sagt, ich könnt die Praxis zumachen und würde den ganzen Tag nur schlafen.

Es sollte ein Vorwurf sein, daß er sich hat krankschreiben lassen, aber das entscheidet doch meiner Meinung noch immer der Arzt der ihn auch sieht und mit ihm spricht und kein Nichtmediziner.

Bitte mal um eure Meinung dazu.

Gruß Doro
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Geändert von Doro (01.08.2015 um 00:37 Uhr)
Doro ist offline  
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Alt 01.08.2015, 08:31   #2
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Hallo Doro,

es gibt in iner WfgbM nicht die Pflicht zwingend die vorgeschriebenen Stunden zu leisten.Klar wenn jemand es nur schafft von den geplanten 8 Stunden täglich nur 2 Stunden da zu sein dann ist die WfbM nicht der geeignete Ort.

Bei uns hier schreibt der behandelnde Neurologe eine Art Attest, dass wegen der Medis der tägliche Arbeitsbeginn z.b. erst 2 Stunden nach offiziellem Werkstattbeginn anfangen kann. D.h. also statt um 1/2 8 Uhr zu kommen fängt jemand regelmässig erst um 9 Uhr an.
Das geht, das kann man durchsetzen.
Eine dauernde Krankschreibung ist keine Lösung und letztendlich eine Form von Missbrauch.

Versuchs mal so, Gruss.
Michaela
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 01.08.2015, 09:07   #3
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 31.05.2015
Beiträge: 107
Standard

Hallo Doro,

Ich kann dein Standpunkt und Sorge um dein Sohn gut verstehen, da ich selbst eine Tochter habe, die besonders ist. Aber ich kann auch die Betreuer der Heimeinrichtung, in der dein Sohn lebt, verstehen. Denn schließlich lebt er dort und es wäre nur gerecht, wenn du zu ihnen Kontakt aufnehmen würdest und ihnen von Deinen Beobachtungen berichten würdest, um gemeinsam eine langfristige Lösung für dein Sohn zu finden, viell haben sie sich ja auch schon was überlegt. Schließlich sollten sie auch sowas wie Betreuungsplanung haben. ( der Vorschlag von der Michaela ist beischpielsweise top, so wird es bei uns in Hessen auch gehandhabt. Manche gehen sogar nur halbtags arbeiten, weil nicht mehr zuzumuten ist)
Nur wenn du mit den Betreuern der Einrichtung Zusammenarbeitest kannst du was für dein Sohn erreichen. Sonst kommt er in die Zwickmühle.

Liebe Grüße und viel Kraft Niler
???die Neue??? ist offline  
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Alt 01.08.2015, 13:24   #4
Forums-Gesellen-Anwärter
 
Registriert seit: 12.02.2010
Ort: im Norden
Beiträge: 55
Standard

Hallo,

ich bin Betreuerin einer Frau, die ganztags in einer Werkstatt gearbeitet hat. Sie hat auch ständig über Müdigkeit und andere Symptone geklagt. Der behandelnde Arzt hat ein Attest ausgestellt, aus dem hervorgeht, dass es zur Erhaltung ihrer Gesundheit förderlich wäre, wenn sie nur noch halbtags arbeiten würde. Ein paar Tage später - meine Betreute arbeitet nur bis zum Mittagessen! Und wird nach Hause gefahren, macht Mittagsschlaf und freut sich sehr über ihre nachmittägliche Freizeit!
tervall19 ist offline  
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Alt 01.08.2015, 16:09   #5
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
 
Registriert seit: 01.09.2010
Ort: Münsterland
Beiträge: 515
Lächeln Danke euch allen für die Antworten

genau darüber habe ich auch nachgedacht. Werde nach dem Urlaub des behandelnden Facharztes einen Termin dort machen um das zu besprechen, bzw. mein Sohn hat schon dort einen Termin, zu dem geh ich gleich mit, obwohl da wird die Einrichtung wieder dagegen sein, weiß ich jetzt schon.

Ist eine Außenwohngruppe, wo nicht den ganzen Tag jemand dort ist, aber gibt immer ein Notfalltelefon.
Das macht aber nix, mein Sohn ist auch so dort öfter alleine oder die Gruppe (8) alleine und haben nur eine Notrufnummer.

Werd die auch informieren das lt. Werkstattleitung bei nur einem Tag Fehlzeit keine AU mehr erforderlich ist, ein Anruf dort reicht. Er arbeitet schon einer Werkstatt für psychisch Kranke.

Schon lange sei das nicht mehr erforderlich, warum diese Info nicht an den Sohn weitergegeben wurde, weiß ich nicht.

Die Mitarbeiter der Einrichtung können sogar drei Tage krank sein ohne AU.

Danke an alle,

Doro
__________________
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Doro ist offline  
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