Dies ist ein Beitrag zum Thema Rat zum Girokonto im Unterforum Vermögensverwaltung/Geldangelegenheiten , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Liebe KollegInnen,
ich bräuchte mal einen Rat. Ich betreue ja einen Flüchtling im Kirchenasyl. Alle Aufgabenkreise ohne EV.
Er besitzt ...
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18.11.2016, 09:27 | #1 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.05.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 77
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Rat zum Girokonto
Liebe KollegInnen,
ich bräuchte mal einen Rat. Ich betreue ja einen Flüchtling im Kirchenasyl. Alle Aufgabenkreise ohne EV. Er besitzt ein Konto bei der Stadtsparkasse, dass einfach immer weiter ins Minus läuft, weil er ja keine Eigenmittel hat und keinerlei Einnahmen. Im Juni hab ich das mit der Bank besprochen und um Erlaß der Gebühren gebeten, sowie um Stundung der anfallenden Zinsen. Beides lehnte die Bank ab. Daraufhin hab ich mir eine betreuungsgerichtliche Genehmigung zur Auflösung geholt und nach Eintritt der Rechtskraft das Konto gekündigt. 1. Reaktion der Bank: Kündigung läuft nicht, weil im Minus. Ich hab zurück geschrieben, dass ich genau auf den Umstand hingewiesen habe. Das die Kündigung als einseitige Vertragsäußerung wirksam ist und das mein Betreuter mittellos ist, sie also die Kosten nicht werden eintreiben können. Schon bei der Kündigung hab ich natürlich die Karte mitabgegeben. Das war im August. Nun bekomme ich heute einen Haufen Kontoauszüge mit weiteren Kontoführungsgebühren, Zinsen und Zulagen für den Versand der Auszüge. Ich komm mir etwas veralbert vor. Hat jemand von euch eine Idee, was ich noch tun kann? Tausend Dank! |
18.11.2016, 09:37 | #2 |
§§Reiterin; manchmal Mod
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Ort: hinterm siebten Berg die dritte links
Beiträge: 1,546
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Abheften.
Das Konto ist gekündigt. Die Bank hat eine Forderung gegen Deinen Betreuten. Dieser hat keine Mittel. Die Bank hat die Möglichkeit, die Forderung einzutreiben. Wie viel Erfolg sie haben wird, bleibt abzuwarten. ...
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18.11.2016, 09:39 | #3 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.05.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 77
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Danke Fara!
Wenn ich auf die Auszüge jetzt nicht reagiere, erkenne ich damit eigentlich doch noch irgendwie an, dass das Konto weiterläuft? Nicht, dass da irgendein Strick draus gedreht wird. |
18.11.2016, 09:50 | #4 |
§§Reiterin; manchmal Mod
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Beiträge: 1,546
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Du hast doch gekündigt, oder?
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18.11.2016, 10:06 | #5 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.05.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 77
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Ja, hab ich. Schriftlich per Mail und Brief, mit Rückgabe der Karten. Alles auch in Kopie bei mir.
Ich dachte nur. Nicht, dass es da irgendeine Hintertür gibt |
18.11.2016, 14:31 | #6 | |
Forums-Geselle
Registriert seit: 07.02.2014
Beiträge: 201
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Zitat:
Per Mail ist schlecht. Da gibt es keine rechtsgültige Bestätigung des Eingangs wie z.B. bei einem Fax. Wichtige Kündigungen mache ich nur per Post mit Einschreiben. Hast du es per Einschreiben gemacht? Dann ist alles gut, da du dann einen Nachweis hast. Gruß |
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18.11.2016, 14:38 | #7 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.05.2016
Ort: Augsburg
Beiträge: 77
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Ohne Einschreiben. Aber ich hab sowohl Zeugen für den Einwurf in den Briefkasten, als auch eine Reaktion der Bank auf die Kündigung
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18.11.2016, 14:48 | #8 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,592
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Moin Danny
Dann kannst Du Dich zurücklehnen. Wenn siech die Bank so viel Arbeit macht, dann ist es ihr Problem. Du mußt sie Dir nicht machen. Wenn irgendwann mal ein Mahnbescheid kommt, dann kannst Du alle Kosten ab Deiner Kündigung des Kontos anzweifeln, da die Bank - wie jeder Gläubiger - dazu verpflichtet ist, die Forderungen so gering wie möglich zu halten und nicht unnötig aufzublasen. Und das tut sie. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
18.11.2016, 15:17 | #9 |
Ich bin neu hier
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Ort: Berlin
Beiträge: 9
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du musst auf den Brief mit den Kontoauszügen reagieren. Schreibe der Bank zurück bzw. gehe dort vorbei.
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18.11.2016, 18:13 | #10 |
Admin/Berufsbetreuer
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Beiträge: 8,592
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Hallo Alici
Wie kommst Du denn darauf? Wenn man - wie von Dir vorgeschlagen - reagiert, glaubt die Bank doch nur jemanden am Haken zu haben, wen man weichkochen kann. Und die Forderungsabteilungen von Banken sind üblicherweise schmerzfrei - im Gegensatz zu ihren Opfern. MfG Imre
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