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Legitimation in der Klinik

Dies ist ein Beitrag zum Thema Legitimation in der Klinik im Unterforum Gesundheitssorge - Arzteinwilligungen - Krankenkasse , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo. brauche mal eure Meinung: noch junger B. (nach großer Op körperlich geschwächt, aber geistig topfit) wurde in Klinik A ...


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Alt 04.01.2017, 14:26   #1
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
Standard Legitimation in der Klinik

Hallo.

brauche mal eure Meinung:

noch junger B. (nach großer Op körperlich geschwächt, aber geistig topfit) wurde in Klinik A operiert. Aufgrund seines Zustandes wurde mit dem Sozialdienst Antrag auf Eileinstufung PS besprochen. Mit dem B wurden ausführlichst die möglichen Optionen besprochen und entschieden, dass wir vorübergehend Kurzzeitpflege beantragen.

Dann Verlegung in Rehaklinik. Ich besuche den B., telefoniere mit ihm , bespreche alles, suche einen Platz und stellen die notwendigen Anträge.

In der Klinik selbst hab ich meinen Ausweis nicht vorgelegt, weil ich dazu keine Veranlassung sah. Der B. ist geistig fit und kann selbst sagen was er will, ärztliche Auskünfte habe ich alle, was vom SD gemacht werden muss, wurde schon in Klinik A gemacht .

Gesten erhalte ich ein Fax vom Gericht mit einem Schreiben der Rehaklinik. Der B. könne nicht heim, nichts wäre geregelt und man wisse nicht, wer der Betreuer ist. Man bittet das Gericht mich dazu zu bewegen, mich sofort zu melden.

1. Es ist alles geklärt
2. Würde man einfach mal seinen Patienten fragen, hätte dieser gerne Auskunft gegeben und meine Telefonnummer rausgegeben. Der war vollkommen irritiert, denn niemand in der Klinik hatte ihn je gefragt, was er will, wie er die Zeit nach Entlassung sieht, wer ich bin oder ob er mal mit mir gesprochen hätte.
3. Die Dame der ambulanten Hilfe war vorgestern dort und hat mitbekommen, dass dort Unmut über mich herrscht. Sie hat dem Sozialdienst alle Infos zur weiteren Planung weitergegeben (wir sind eng vernetzt und sie war auf dem neuesten Stand) und wollte dem SD sogar meine Nummer gegeben. Diese nahm die Dame aber nicht an, man erwarte, dass ich mich melde.

Jetzt mal im Ernst: ja selbst schuld, ich hab mich dort nicht legitimiert. Ich sah keinen Grund, da alles geregelt ist und ich eigentlich nichts mit der Rehaklinik zu tun haben muss.

Aber trotzdem ärgere ich mich maßlos über diesen Blödsinn "man wisse nicht wer der Betreuer ist und der Patient wäre nicht versorgt nach Entlassung" (die erst am 17.1. geplant ist) .

Man hätte mich einfach anrufen können (und die angebotene Nummer annehmen können) , wenn man Redebedarf gesehen hat (weil der Patient selbst offensichtlich für zu dumm gehalten wird, um mit ihm zu sprechen ) . Stattdessen wird so ein Blödsinn gegenüber dem Gericht verzapft.

Jetzt die Frage: legitimiert ihr euch immer und überall, auch wenn es eigentlich nicht erforderlich ist? Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich nur dann als Betreuer irgendwo auftrete, wenn ich dazu eine Notwendigkeit sehe.

Nach dieser Aktion werde ich das aber wohl nochmal überdenken und mich künftig immer und überall als Betreuer ausweisen.

LG
Boomer
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Alt 04.01.2017, 14:47   #2
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Zitat:
Jetzt die Frage: legitimiert ihr euch immer und überall, auch wenn es eigentlich nicht erforderlich ist? Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich nur dann als Betreuer irgendwo auftrete, wenn ich dazu eine Notwendigkeit sehe.
Echt doof gelaufen. dem Gericht kannst du ja schnell ne coole Sachstandsmeldung schicken.
Wobei.......mich melden als Betreuer mache ich grundsätzlich immer (auf Station).
Gerade bei Kranken weiss ich ja nicht wie es sich entwickelt und da finde ich das dann auch grundsätzlich sinnvoll für alle Fälle oder Rückfragen meine Kontaktdaten zu hinterlassen.
__________________
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Alt 04.01.2017, 15:05   #3
Forums-Geselle
 
Benutzerbild von gabyhp
 
Registriert seit: 12.11.2016
Ort: Nürnberg
Beiträge: 157
Standard

Bei Kliniken weise ich mich grundsätzlich immer (per Fax) als Betreuerin aus, stelle aber bei einwilligungsfähigen Betreuten auch klar, dass diese selbst entscheiden und einwilligen können.

Bei Unklarheiten oder Nachfragen kann man mich dann kontaktieren.

Bei nicht einwilligungsfähigen Betreuten muss ohnehin ich als Betreuerin einwilligen (auch per Fax).

Ob ein Betreuter einwilligungsfähig ist oder nicht ist manchmal allerdings ein Streitpunkt und hier kämpfe ich mit harten Bandagen da Ärzte bei Bekanntwerden einer Betreuung den Betreuten oft nicht mehr ernst nehmen.


Grüße


gabyhp
gabyhp ist offline  
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Alt 04.01.2017, 15:40   #4
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
Standard

in normalen Kliniken legitimiere ich mich auch immer . in diesem Fall war ich sogar schon vor Aufnahme zur Op in Klinik A , da bei der OP vieles hätte passieren können und mir wichtig war, dass man mich dort kennt, falls was ist.

In der Rehaklinik sah ich das aber irgendwie anders. Die akute Phase ist überstanden , er ist überm Berg, es geht nur noch ums wieder auf die Beine zu kommen.

Aber gut. Das war dann wohl ein Denkfehler meinerseits. Für die Zukunft weiß ich es .

Stellungnahme ans Gericht ist trotzdem raus (ich lasse mir nicht nachsagen, meine Leute wären unversorgt). Den Rest lasse ich einfach so stehen. Wäre zwar in Versuchung, mal nachzufragen, ob diese Dame vom SD aus Imres Keksdose genascht hat ( ) , aber für so nen Kleinkrieg hab ich weder Zeit noch Lust. Zumal ich selbst ja nicht ganz unschuldig bin. Nur die Art und Weise finde ich nun wirklich..... naja ... lassen wir das.

LG.boomer
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Alt 04.01.2017, 15:45   #5
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
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Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Ich sah keinen Grund, da alles geregelt ist und ich eigentlich nichts mit der Rehaklinik zu tun haben muss.
Sorry boomer, will dich nicht ärgern wenn du dich sowieo schon ärgerst aber eine Sache hast du übersehen.
Du hättest dich tatsächlich besser gemeldet auch wenn alles geregelt ist denn du hättest denen sagen müssen was geregelt ist.
Die Reha müssen ja z.B. den Transport in die Kurzzeitpflege bestellen. Kannst ja auch auf den Zeitraum raus der eh noch bleibt bis zum 17.1.
__________________
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Alt 04.01.2017, 15:54   #6
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
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Ja das stimmt wohl.

Der Zeitraum ist auch so ein Punkt. Gestern war der 3.1. . Im die Rehaklinik kam er am Nachmittag des 23.12. Auch ich habe mir die Dreistigkeit raus genommen , zwischen den Tagen nur meine Post zu sichten und nur die dringendsten Sachen zu bearbeiten und telefonische Erreichbarkeit zu sichern. Ich weiß..
unverschämt

Die Organisation eines Transportes am 17.1. stand tatsächlich nicht auf meiner Prioritätenliste in dieser Zeit. Ich bin eben auch fälschlicherweise davon ausgegangen , dass man dort auch mal mit Patienten spricht. Und ich unterstelle mir einfach mal selbst, dass ich mich bei der Klinik gemeldet hätte, wenn es ernst wird und es ans organisieren geht. Für mein bisheriges Verständnis fehlte es einfach an der Notwendigkeit und auch der Dringlichkeit , dort sofort meinen Ausweis vorzulegen. .

Aber ok. wieder was gelernt . passiert mir garantiert kein zweites Mal.

Geändert von Boomer (04.01.2017 um 16:00 Uhr)
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Alt 04.01.2017, 16:00   #7
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
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hab noch was vergesen, du sagst
Zitat:
Wäre zwar in Versuchung, mal nachzufragen, ob diese Dame vom SD aus Imres Keksdose genascht hat ( ) , aber für so nen Kleinkrieg hab ich weder Zeit noch Lust.
ich würde mich dem Konlikt versuchen produktiv zu stellen indem ich auf die Zeit die noch ist bis zur Verlegung hinweise.
Solchen Dingen/ Gerüchten ein" fauler" Betreuer zu sein stelle ich mich in den Weg wenn möglich.

Habe ich was wirklich falsch gemacht sage ich:tut mir leid. Wenn nicht, diskutiere ich.

Man sollte immer auch im Hinterkopf haben welche Auswirkungen Gerüchte haben können im Job. Wenn ich vermeiden kann, dass eine Klinik oder Einrichtung mich für die Zukunft schlecht in Erinnerung hat oder schlecht darstellt trete ich dem dann lieber gegenüber.
__________________
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Alt 04.01.2017, 16:06   #8
Routinier
 
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
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Hm ... Ja .... stimmt auch wieder.

Ich stimme zu, dass ich mich hätte ausweisen sollen. Allerdings lasse ich mir nicht nachsagen, der Herr sei nicht versorgt und ich untätig. Und wie oben erklärt, der unglückliche Zeitraum über Weihnachten /Silvester sowie die noch lange verbleibende Zeit tun ihr übriges .

Mal sehen ob ich morgen in der Lage bin, einen freundlichen Brief zu schicken mit Ausweis, Erläuterungen zum bereits Organisierten und Verweis auf die noch verbleibende Zeit.
Boomer ist offline  
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Alt 04.01.2017, 18:22   #9
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,600
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Moin Boomer

Die Leute in den Kliniken sind machmal eitel. Das gilt auch für Reha-Kliniken.
Dass es besser gewesen wäre gleich einen Betreuerausweis hinzuschicken wurde schon ausreichend diskutiert. Es kommt aber auch vor, dass der Betreuerausweis in einer Klinik irgenwo zwischen Tür und Angel flöten geht (so wie mit vorliebe die KV-Karten...).

Der Beschwerdebrief an das Gericht ist wirklich nicht nett. Da reagiere ich grundsätzlich drauf. Aus den Gründen, die Michaela schon genannt hat.
Erst mal eine Nacht drüber schlafen und dann ausgeruht dran gehen. Meisten - auch in Deinem Fall - liefert der Beschwerdebrief prima Grundlagen, die Vorwürfe zu entkräften. Einfach genau das tun und cool bleiben. Dadurch wird klar, dass die Beschwerdeführer mit ihrer Beschwerde eigentlich nur eigene Unfähigkeiten oder Untätigkeiten vertuschen wollen. Die mußt Du noch nicht einmal aufdecken, weil das Gericht die schon zwischen den Zeilen lesen kann.
Und je abgeklärter Du dem Gericht schreibst, desto besser stehst Du da.

MfG

Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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