Dies ist ein Beitrag zum Thema PsychKG - Anwendung im Unterforum Aufenthalt - Freiheitsentziehung , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
In einem Gespräch gestern zur Fortschreibung des Teilhabeplanes unter Beteiligung von Kreisverwaltung und Lebenshilfe hat sich mein Betreuter sehr stark ...
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04.05.2017, 13:26 | #1 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 25.07.2010
Ort: Kreis Altenkirchen
Beiträge: 144
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PsychKG - Anwendung
In einem Gespräch gestern zur Fortschreibung des Teilhabeplanes unter Beteiligung von Kreisverwaltung und Lebenshilfe hat sich mein Betreuter sehr stark verwirrt gezeigt. Weil er lt. Aussage mehrerer ehemaliger Hausärzte, die er ständig wechselt, eine kontinuerliche Behandlung ablehnt und nicht feststellbar ist, ob er Medikamente zur Behandlung seiner Morbus Cron-Erkrankung regelmäßig einnimmt -er verwehrt je nach Laune den Zutritt zur Wohnung- war gestern diskutiert worden, ob dies ursächlich für seine Verwirrtheit sein kann und ggf. die PsychKG anwendbar wäre. Welche Erfahrungen gibt es damit hier im Forum?
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04.05.2017, 21:13 | #2 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,592
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Moin moin
Wer will denn da die Psych-KG-Keule schwingen? Und was soll damit bewirkt werden? Eine Unterbringung? Das wäre völliger Mumpitz, weil eine Unterbringung gem PsychKG grundsätzlich nur in einer akuten Gefahrensituation möglich ist. Ist die Gefahrensituation nicht mehr akut (z.B. gestern war Rumpelstilzchen, aber heute geht es wieder...) dann kann heute auch nicht untergebracht werden. Und morgen schon gar nicht. Nur weil nicht gerade nachvollziehbar ist, ob jemand seine Medikament nimmt oder auch nicht, liegt ganz bestimmt kein Grund für eine Unterbringung vor - zumindest so lange noch keine Anzeichen von Selbst- oder Fremdgefährdung klar erkennbar sind. Als Ausnahme wäre vielleicht Clozapin (Leponex) anzusehen, weil das täglich eingenommen werden und in engem Rhythmus ein Blutbild gemacht werden muss, um lebensgefährliche Veränderungen erkennen und behandeln zu können. Da liegt die Gefahr aber im Medikament bzw. den möglichen Nebenwirkungen und nicht in der Krankheit. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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