Diskussionsforum zum Thema

MGleiss · 20.01.2018, 12:51

Hallo Zusammen,

ich habe einen Betreuten der noch in seiner eigenen Wohnung lebt. Die Wohnverhältnisse sind katastrophal. Er hat leider nur Pflegegrad 1. Bekommt bisher Essen auf Rädern. Er findet den Weg zum Arzt nicht mehr selbst. Es muss einiges verbessert werden.

Gemäß Paragrafen 67 ff des SGB XII können Leistungen zur Verbesserung der Wohnsituation beim Sozialamt beantragt werden. Der Caritasverband hilft dann die entgleisten Wohnverhältnisse zu verbessern. Das würde ich sofort beantragen.

Was für Hilfen sind noch denkbar? Der Pflegedienst müsste öfters hin, aber es besteht nur Pflegegrad 1. Ich habe an Hilfe zur Pflege gedacht, was ja eine bedarfsorientierte Sozialleistung ist.

Fällt euch noch etwas ein?

Danke

Sohn55 · 20.01.2018, 15:23

Als erstes Antrag auf Höherstufung bei der Krankenkasse stellen!

Imre Holocher · 20.01.2018, 17:44

Moin moin

...und dann ggf. die weiteren Leistungen der Pflegekasse für die Begleitung zum Arzt etc. nutzen.
Haushaltshilfe geht über Hilfe zur Pflege,
evtl. Betreutes Wohnen beantragen, falls Hilfebedarfe da sind, die darüber abgedeckt werden können.

MfG

Imre

michaela mohr · 20.01.2018, 18:30

nicht zu vergessen die Nutzung des Betrags für eingeschränkte Altagskompetenz.

K.Wagner · 22.01.2018, 17:27

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sind vorrangig bei der Pflegekasse zu beantragen. Ich habe gerade zu meiner Überraschung einen Umzug finanziert bekommen, ebenfalls bei Pflegegrad 1. Im Gegensatz zum Sozialamt kein "billigster von drei" sondern "sagen Sie Bescheid, wenn das Geld nicht reicht".
Fraglich ist aber, was im Umfeld sinnvoll verbessert werden kann

Bei PG 1 gibts es nur den Entlastungsbetrag, keine stationäre Pflege und keine ergänzende Hilfe zur Pflege nach SGB XII, nicht mal Haushaltshilfe. Zumindest ist das hier (Nds) der Sachstand. Ich warte noch auf dem Widerspurchsbescheid als Vorbereitung zur Klage.
Von daher Verschlechterungsantrag und dort ggf. in den Widerspruch. Da hast Du am meisten zu gewinnen.

Ggf. Eingliederungsghilfe beantragen für die Teilhabe am normalen Leben - wie Arztbegleitung oder Einklaufsbegleitunge oder ...
Nach meinem Kenntnisstand gibt es da (noch) keine Altersbegrenzung.

MGleiss · 29.01.2018, 03:42

Hilfe zur Pflege nach SGB XII erhÃ¤lt man nicht wenn man nur Pflegegrad 1 hat?

mimi91 · 29.01.2018, 11:44

Ich weiß nicht, ob das generell so ist. Aber hier wird bei Pflegegrad 1 vom Sozialamt seit 01.01.17 nur hauswirtschaftliche Versorgung unterstützt. Pflegerische Versorgung erst ab Pflegegrad 2.

K.Wagner · 29.01.2018, 17:00

Druckwarme Enstcheidung in Oldenburg/Niedersachsen:

Man kann sich jetzt doch dazu durchringen, bei PG1 eine zustätzliche Stunde Haushaltshilfe zu finanzieren.
Ansonsten keine weitere ambulante Pflege, keine stationäre Pflege

Manavgat · 02.02.2018, 15:30

Was ist mit Ambulant Betreutem Wohnen?

Gruß

Anette

agw · 02.02.2018, 16:01

Zitat:

Was ist mit Ambulant Betreutem Wohnen?

Was soll damit sein??

Das ist keine Hilfe zur Pflege sondern Eingliederungshilfe.

20.01.2018, 12:51	#1
MGleiss Forums-Geselle Registriert seit: 25.04.2016 Beiträge: 216	Wohnsituation und häsuliche Pflege verbessern? Hallo Zusammen, ich habe einen Betreuten der noch in seiner eigenen Wohnung lebt. Die Wohnverhältnisse sind katastrophal. Er hat leider nur Pflegegrad 1. Bekommt bisher Essen auf Rädern. Er findet den Weg zum Arzt nicht mehr selbst. Es muss einiges verbessert werden. Gemäß Paragrafen 67 ff des SGB XII können Leistungen zur Verbesserung der Wohnsituation beim Sozialamt beantragt werden. Der Caritasverband hilft dann die entgleisten Wohnverhältnisse zu verbessern. Das würde ich sofort beantragen. Was für Hilfen sind noch denkbar? Der Pflegedienst müsste öfters hin, aber es besteht nur Pflegegrad 1. Ich habe an Hilfe zur Pflege gedacht, was ja eine bedarfsorientierte Sozialleistung ist. Fällt euch noch etwas ein? Danke

20.01.2018, 17:44	#3
Imre Holocher Admin/Berufsbetreuer Registriert seit: 16.03.2004 Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke Beiträge: 8,600	Moin moin ...und dann ggf. die weiteren Leistungen der Pflegekasse für die Begleitung zum Arzt etc. nutzen. Haushaltshilfe geht über Hilfe zur Pflege, evtl. Betreutes Wohnen beantragen, falls Hilfebedarfe da sind, die darüber abgedeckt werden können. MfG Imre __________________ Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.

20.01.2018, 18:30	#4
michaela mohr ehem. Admin / Berufsbetreuerin Registriert seit: 22.08.2005 Ort: Darmstadt Beiträge: 14,097	nicht zu vergessen die Nutzung des Betrags für eingeschränkte Altagskompetenz. __________________ diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.

22.01.2018, 17:27	#5
K.Wagner Held der Arbeit Registriert seit: 03.07.2013 Ort: Bürostandort Oldenburg/Niedersachsen Beiträge: 405	Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sind vorrangig bei der Pflegekasse zu beantragen. Ich habe gerade zu meiner Überraschung einen Umzug finanziert bekommen, ebenfalls bei Pflegegrad 1. Im Gegensatz zum Sozialamt kein "billigster von drei" sondern "sagen Sie Bescheid, wenn das Geld nicht reicht". Fraglich ist aber, was im Umfeld sinnvoll verbessert werden kann Bei PG 1 gibts es nur den Entlastungsbetrag, keine stationäre Pflege und keine ergänzende Hilfe zur Pflege nach SGB XII, nicht mal Haushaltshilfe. Zumindest ist das hier (Nds) der Sachstand. Ich warte noch auf dem Widerspurchsbescheid als Vorbereitung zur Klage. Von daher Verschlechterungsantrag und dort ggf. in den Widerspruch. Da hast Du am meisten zu gewinnen. Ggf. Eingliederungsghilfe beantragen für die Teilhabe am normalen Leben - wie Arztbegleitung oder Einklaufsbegleitunge oder ... Nach meinem Kenntnisstand gibt es da (noch) keine Altersbegrenzung. __________________ --> Das Leben bleibt spannend

29.01.2018, 17:00	#8
K.Wagner Held der Arbeit Registriert seit: 03.07.2013 Ort: Bürostandort Oldenburg/Niedersachsen Beiträge: 405	Druckwarme Enstcheidung in Oldenburg/Niedersachsen: Man kann sich jetzt doch dazu durchringen, bei PG1 eine zustätzliche Stunde Haushaltshilfe zu finanzieren. Ansonsten keine weitere ambulante Pflege, keine stationäre Pflege __________________ --> Das Leben bleibt spannend

20.01.2018, 15:23	#2
Sohn55 Gesperrt Registriert seit: 18.02.2015 Beiträge: 93	Als erstes Antrag auf Höherstufung bei der Krankenkasse stellen!

29.01.2018, 03:42	#6
MGleiss Forums-Geselle Registriert seit: 25.04.2016 Beiträge: 216	Hilfe zur Pflege nach SGB XII erhÃ¤lt man nicht wenn man nur Pflegegrad 1 hat?

29.01.2018, 11:44	#7
mimi91 Routinier Registriert seit: 17.07.2015 Ort: RLP Beiträge: 1,057	Ich weiß nicht, ob das generell so ist. Aber hier wird bei Pflegegrad 1 vom Sozialamt seit 01.01.17 nur hauswirtschaftliche Versorgung unterstützt. Pflegerische Versorgung erst ab Pflegegrad 2.

02.02.2018, 15:30	#9
Manavgat Forums-Geselle Registriert seit: 05.10.2016 Ort: RheinMain Beiträge: 92	Was ist mit Ambulant Betreutem Wohnen? Gruß Anette

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