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Antrag d. Betreuers auf geschl. Unterbringung... 4 Wochen nach vorz. Aufhebung

Dies ist ein Beitrag zum Thema Antrag d. Betreuers auf geschl. Unterbringung... 4 Wochen nach vorz. Aufhebung im Unterforum Aufenthalt - Freiheitsentziehung , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hi... Das Amtsgericht Wxxxxx hat dem Antrag meines Betreuers auf vorzeitiges Beschlussende stattgegeben mit der Begründung "Der Gesundheitszustand der Betreuten ...


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Alt 13.06.2018, 18:46   #1
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Standard Antrag d. Betreuers auf geschl. Unterbringung... 4 Wochen nach vorz. Aufhebung

Hi...
Das Amtsgericht Wxxxxx hat dem Antrag meines Betreuers auf vorzeitiges Beschlussende stattgegeben mit der Begründung "Der Gesundheitszustand der Betreuten rechtfertigt nicht mehr die freiheitsentziehenden Maßnahmen. Die hierfür erforderlichen Voraussetzungen sind nach der Stellungnahme des Betreuers weggefallen. Dieser beantragt keine weitere Genehmigung der Unterbringung, sondern die Aufhebung der Genehmigung der Unterbringung ", der Beschluss wurde am 19.04.2018 aufgehoben.
Ich "floh" direkt am 24.04. von der Soziotherapie nach Hause... fix und fertig... und es klappte bis zum Muttertag... der mich runterzog... und ich trank. Zwei Abläufe im Krankenhaus waren erfolglos... nur ausnüchtern... dann wieder nach Hause geschickt... beim dritten Anlauf hatte ich Fieber... verschleppte Lungenentzündung... Betreuer wurde informiert und ich wurde ins BKH Ansbach verlegt. Unterschrieb die FreiwilligkeitserklÃrung... und wartete... Betreuer beantragte erneuten Beschluss (gab sich in der ersten Zeit immer verständnisvoll... habe ihn erst seit Mitte Dez. 2017... meinte auch ich wäre in der Soziotherapie falsch... gestützt von den Aussagen der Soziotherapeutin der Einrichtung), Gutachter war heute da... kann aufgrund der ärztlichen Stellungnahme (würde sofort wieder trinken).. und dem Antrag des Betreuers nur weiteren Beschluss unterstützen.
Meine Frage... wie bekomme ich eine erneute ärztliche Stellungnahme... was kann ich tun.
Ich habe noch meine Wohnung, habe mein gesamtes Vermögen aufgebraucht... persönliches Budget ist für 5 Stunden wöchentlich genehmigt.
Ich bin ratlos... bekomme auf Sozitherapie keinne adäquate Hilfe... nur Unterforderung und Aushalten unter menschenunwürdigen Bedingungen...
Bin für jeden Ratschlag dankbar.

Geändert von Rote Hexe (13.06.2018 um 20:25 Uhr)
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Alt 13.06.2018, 20:46   #2
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
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Moin moin

Eine andere ärztliche Stellungnahme bekommst Du indem Du einen anderen Arzt danach fragst. Das kostet aber Geld.
Oder Du kannst dem Gericht verdeutlichen, dass der bisherige Gutachter nicht so toll war. Das schafft allerdings so gut wie niemand.

Ansonsten:

In was für einer Soziotherapie bist Du denn? und was gibt es da für Angebote?

Ich bin da etwas verwirrt, oder liegt es an dem anderen Bundesland: denn hier im Norden würde es in ein psychiatrisches Krankenhaus gehen oder in eine Suchtklinik.
Letztere, wenn man eine (Sucht-)Therapie machen will.

So, wie Du deine Sache geshildert hast, wäre eine Suchttherapie angezeigt oder ggf. auch eine weitergehende Therapie, die parallel auch psychische Störungen (z.B. Traumata etc.) behandeln würde.

Ebenso kommt es auch darauf an, was Du für Dich als Behandlung möchtest und zulassen kannst. Darüber solltest Du mit Deinem Betreuer und dann gemeinsam mit den Ärzten besprechen. Damitfinden sich auch Wege zu einer besseren Behandlung bzw. einer Behandlung, von der auch Du Dir mehr erhoffen kannst.

MfG

Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
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Alt 13.06.2018, 21:50   #3
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Beiträge: 7
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... tja in Hessen, wo ich herstamme, gibt es dies auch nicht... doch ich lebe seit 2013 in Bayern... und hast du da erstmal nen Beschluss gehabt... bist gleich wieder dran.
Das Ärgerliche, was mich wütend macht, ist, dass mein Betreuer mir schon im Februar sagte, dass ich in der Soziotherapie unterfordert sei und dies der falsche Platz sei... er suchte nach Betreutem Wohnen... kein Platz... gab mir immer wieder ein gutes Gefühl... und so kam es nach zahlreichen Erprobungen/Fluchten nach Hause (meine Wohnung habe ich noch) zum vorzeitigen Beschlussende... Doch dies geschah ohne ein Gutachten... er stützte sich auf meine erfolgreichen Erprobungen... Nun, nach dem Rückfall... wollte er ein Gutachten, stellte deshalb den Antrag aud erneuten Beschluss... damit dies erstellt werden kann. Die hiesige Oberärztin stützt dies mit ihrer Stellungnahme "würde zuhause sofort wieder trinken"... obwohl sie mir in der ersten Visite direkt sagte, Sie wolle mich nicht wieder wegsperren... revidierte dies nach einem Telefonat mit meinem Betreuer. Dieser war angepasst, da ich meinem Freund wiederholt Geld geliehen hatte, dieser sich ohne mein Wissen zusätzlich an meinem Konto bedient hatte... Dies ist alles bereinigt/geklärt... er hat sogar die Anzeige gegen meinen Freund zurückgezogen... doch mit mir hat er den Kontakt aufs Nötigste beschränkt. Für mich nicht nachvollziehbar... er hat mich sogar motiviert... suchtberaterisch tätig zu werden, wisse so viel über Alk (meine Mutter war seit meinem 11. Lebensjahr drauf)... alles gewesen... nun handelt er komplett entgegengesetzt... ich habe null Vertrauen mehr zu ihm... fühle mich hintergangen...Für morgen habe ich ein erneutes Gespräch mit der Oberärztin vereinbart, zusätzlich warte ich auf Rückruf meiner Anwältin.
Meinen nächsten Termin bei meiner Psychologin zuhause habe ich am 22.05.... kann ich wohl knicken... das pers. Budget ist genehmigt... und im vergangenen Jahr bekam ich vom Leiter der Diakonie die Auskunft... was wollen sie mit einer ambulanten Therapie... Sie wissen alles über Alk.. und Coabhängigkeit... kümmern Sie sich um ihre Ängste/Verlustängste und Psyche ...
Doch dies gibt es nicht auf einer Soziotherapie... da ist nur Aushalten/Ãœberleben gefragt... dazu fehlt mir jegliche Kraft...
Rote Hexe ist offline  
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Alt 13.06.2018, 22:07   #4
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Beiträge: 7
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Ist es möglich meine Anfrage/mein Thema zusätzlich in das o.g. Forum zu Stellen?

Danke...
Rote Hexe ist offline  
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Alt 23.06.2018, 10:06   #5
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Beiträge: 7
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Hi
Ich grüße mal aus Essen, ich habe dein text nun gerade gelesen und bin etwas verwirrt von den ganzen Vorkommnissen. Aber die kann ich auch nicht 100% nachvollziehen. Ich war ja nicht dabei, aber zu einigen Schlüesselpunkte möchte ich gerne etwas zu sagen.

Die "Soziotherapie" was ist das genau?
Kann dir gerne mal meine Wege aufzählen wenn das Ok ist.

Ich hatte Anfang 2016 einen 10 Stunden Gutschein bekommen vom Jobcenter für eine Sozialberatung bei der Diakonie. Dort habe ich Schlüesselpunkte meines Lebens aufgezählt und man schickte mich in die Psychosomatische Klinik die mich wider rum erstmal in die Entgiftung geschoben haben. Von den 3 Wochen hatte ich dann 2 Wochen stationär geschafft und bin Hals über Kopf aus der Klinik gerannt wegen falscher Medikation.

2 Monate später hatte ich wider ein Gutschein für eine Psychosomatische Klinik die ein Profil über mich angelegt haben. Wider ein ein 10 Stunden Verhör auf 3 Monate. Nennt sich glaube ich, Psychiatrisch Psychologisch Gutachterliche Stellungnahme. Meine Zweite im Leben. Die erste war 4 Jahre zuvor.
Diagnose:
Alkohol & Canabiss Suchtproblem
Depression Mittelschweren grades
Posttraumatische Belastungsstoerung
Verdacht auf Persoenlichkeitstoerung

1 Jahr Später habe ich den dritten Anlauf gewagt. Wider über das Jobcenter, ich hatte mein Fallmanager immer um Hilfe gebeten. Er gab mir wider rum einen Gutschein diesmal für die Sucht Beratung.
Dort klärte ich mein Sucht Problem auf und bekam eine Einschätzung meines Wesens sowie eine Empfehlung.
Ich hatte mich dann entschieden zu entgiften und mich in eine Suchtklinik einweisen zu lassen die auch Schwerpunkt Trauma und Depression mit behandelt.
Ich habe mich über die Deutsche Rentenversicherung behandeln lassen als Kostenträger. Dafür muss man nur den Willen zeigen wider auf den richtigen weg zu kommen. Wider ein vollwertiger Steuerzahler und Renteneinzahler zu werden.
Es wurden immer die Anträge gemacht von den Damen wo ich im Büro sass, ich musste nur die Laufzettel durchlaufen, alle Papiere bringen und unterschreiben.

Weg von meinem Umfeld, weg von meinen Problemen, ohne Sorgen.
Ich war im Sauerland in einer Klink für 2 Monate und habe da mein Programm vom ersten Tag voll durchgezogen.
Natürlich bin ich da mit dem ein oder anderen aneinander gerasselt. Ich war ja erneut am Entgiften und recht schnell auf Zündung.
Das Angebot hat mir viel geholfen was sie mir geboten haben. ich habe jede Stunde Therapie genutzt um mich zu erkennen. meine Probleme zu erkennen, Zu erkennen das man die Vergangenheit nicht mehr ändern kann, man aufhören muss sich selbst dafür zu bestrafen.

Das offene reden in der Gruppe und das Feedback auch wenn es nicht immer schön war, waren wichtig um alles zusehen. Mich zu sehen.
In Freizeiten wurden in Grüppchen gewandert und man hat sich mit gleichgesinnte unterhalten.
Die Einzelgespräche im geschlossenen Raum mit dem Psychotherpeut haben mir nicht wirklich geholfen. Mein Leben habe ich ja schon zich mal durchgekaut.
Das ist aber wohl bei jedem anders.
Ich hatte ein Klinik Alltag von 5uhr bis 17.45 uhr

Mir wurde gesagt das ich mein Trauma schon längst abgeschlossen hatte, da ich frei darüber reden konnte und auch die besten Konsequenzen selbst aufgezählt hatte. Ich wusste was ich falsch gemacht habe. Ich konnte alles klar und deutlich erklären.
Wenn man das weiß, was will man da dann noch behandeln?

Am ende schiebt man die Probleme vor um das Trinken oder Kiffen (in mein Fall) zu rechtfertigen. Aber im Wirklichkeit hat dich der Stoff einfach nur noch im Griff und nimmt das als Begründung. Es ist ein Teufelskreis aus dem du ausbrechen musst und nur du alleine hast denn willen und du kannst es schaffen. Das kann jeder, es muss nur der erste richtige Schritt folgen.
In der Notfall Psychiatrie Ambulanz stehen bringt nicht viel wenn du nicht Selbstmordgefährdet bist. I
Ich wurde auch schon abgewiesen. Dir muss bewusst sein das es nicht von heute auf Morgen klappt. Dein Körper muss erstmal entgiften damit dein Geist wider klar denken kann.

Das war alles bis Letztes Jahr. Heute arbeite ich auf Vollzeit, gönn mir mal nen Feierabend Bier. Und sehe zurück wenn ich alles zurück gelassen habe. Nicht nur den Alk und die Drogen sondern jeder der mich dahin verleitet hat.
Glaub mir meine Vergangenheit wäre für eine Hitschcok/Tarantino Verfilmung geeignet.
Ich musste Menschen aus meinem Leben streichen. meine Mutter, meine Ex, meine Kinder. alle bekannte und täglich neue Menschen die einen Attackieren. Als ich ganz unten war habe ich die Chance genutzt um nochmal ganz von neu anzufangen. Dank der Beschäftigung bin ich auch nun auf andere Sachen konzentriert. Abgelenkt. Natürlich wird man es nie vergessen aber man kann es Akzeptieren und ein Schlussstrich ziehen.

Ich denke mal du hast doch auch noch Zeit vor dir die du genießen willst.


Wegen deinem Betreuer. Hmm das klingt für mich als "Kunde" aus dritter Sicht so das du zu ansträngend wurdest. Ein Betreuer hat nur eine bestimmte Zeit für jeden Schützling und die sind mit Anträge und Taschengeldauszahlungen schon fast am Limit. Ich kam damals wegen andere komplett zu kurz als ich mich selbst entmündigt hatte für 2 Jahren. meiner hatte ca 70-80 Probanden um die er sich als Selbstständiger Diplom Sozialpädagoge aus seinem Büro mit 2 Angestellte gekümmert hatte.

Schau das du ihn loswirst und gehe deinen eignen Weg.
Du weist doch eigentlich was du willst.
tobiich ist offline  
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