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gesetzliche Betreuung

 

Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft

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Alt 10.06.2009, 00:23   #21
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Ich hatte auch Glück bzgl. der verspäteten Anmeldung

Als die Sachbearbeiterin auf das Datum schaute, seit wann ich tätig bin, stockte ihr erst einmal der Atem. Dann sah sie mein Berufsfeld, erklärte mit ernster Miene, dass sie mir eigentlich ein Bußgeld aufbrummen müsste, das könne bis zu 1000,00 € hoch sein. Dabei wäre es völlig egal ob ich meine Steuern bezahle. Es folgt eine lange und ausführliche Aufklärung, aber dann hat sie beide Augen zugedrückt. Sie meinte, dass es ein ganz schönes Durcheinander mit den Berufsbetreuern gewesen wäre, sie könne sich noch gut an meine wütenden Kollegen erinnern, weil sie plötzlich ein Gewerbe anmelden mussten.
Tina L. ist offline  
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Alt 10.06.2009, 00:31   #22
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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Ps. Soweit ich weiß hat die BGW angefangen über die Betreuungsbehörden die Berufsbetreuer ausfindig zu machen und abzugleichen wer sich angemeldet hat und wer noch nicht.
Tina L. ist offline  
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Alt 10.06.2009, 09:43   #23
Berufsbetreuer
 
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Beiträge: 2,643
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Zitat:
Zitat von Tina L. Beitrag anzeigen
Ich hatte auch Glück bzgl. der verspäteten Anmeldung

Als die Sachbearbeiterin auf das Datum schaute, seit wann ich tätig bin, stockte ihr erst einmal der Atem. Dann sah sie mein Berufsfeld, erklärte mit ernster Miene, dass sie mir eigentlich ein Bußgeld aufbrummen müsste, das könne bis zu 1000,00 € hoch sein. Dabei wäre es völlig egal ob ich meine Steuern bezahle. Es folgt eine lange und ausführliche Aufklärung, aber dann hat sie beide Augen zugedrückt. Sie meinte, dass es ein ganz schönes Durcheinander mit den Berufsbetreuern gewesen wäre, sie könne sich noch gut an meine wütenden Kollegen erinnern, weil sie plötzlich ein Gewerbe anmelden mussten.
Hallo,

die Zwangsmitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft kann ich mittlerweile ja einigermaßen akzeptieren; siehe hierzu den Beitrag von morgaine.

Für die Zwangsmitgliedschaft in der IHK, die vermutlich inkompetent in Sachen Betreuung ist, gibt es m.E. allerdings keine vernünftigen Gründe - riecht verdammt nach Abzocke.

"Meine IHK" ist das Vormundschafts- bzw. das Betreuungsgericht.
Dort bin ich registriert, werde ggf. beraten und zahle quasi sogar einen Beitrag in Form von Gehaltsverzicht (keine Anpassung der Stundensätze u.a.).

mfg
carlos
carlos ist offline  
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Alt 11.06.2009, 23:36   #24
Einsteiger
 
Registriert seit: 07.06.2009
Beiträge: 17
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Zitat:
Zitat von carlos Beitrag anzeigen

Für die Zwangsmitgliedschaft in der IHK, die vermutlich inkompetent in Sachen Betreuung ist, gibt es m.E. allerdings keine vernünftigen Gründe - riecht verdammt nach Abzocke.

mfg
carlos
Wieso? Du bekommst doch nunmehr alle paar Wochen ein nettes IHK-Blättchen. Das kannst du benutzen, um z.B. deinen Kamin damit anzuzünden. Oder um Erdbeeren einzupacken. Oder als Unterlage bei Bastelarbeiten uswusf.
Ich bin für weitere Verwendungen zu faul und entsorge es gleich in die Papiertonne. Dadurch verbleibt mir von der IHK nichts, außer Zahlung meiner Mitgliedsbeiträge...
Morgaine ist offline  
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Alt 18.06.2009, 07:33   #25
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Ein kleiner passender Zeitungsartikel dazu:

Echo Online

Kampf gegen „Kammerzwang“
Am Freitag kommt der Pfandmeister
VOR DER PFÄNDUNG: Gerald Schleidt in seiner Wäscherei. (Foto: Roman Größer)

Die meisten Geschäftsleute denken wohl gar nicht lange darüber nach: Wenn die Industrie- und Handelskammer alljährlich die Mitgliedsbeiträge einzieht, entrichten sie ihren Teil.
Nicht so Gerald Schleidt. Er weigert sich seit rund sieben Jahren, den IHK-Beitrag zu bezahlen. Doch weil er dazu gesetzlich verpflichtet ist und mittlerweile ein Betrag von 370 Euro aufgelaufen ist, kommt am Freitag der städtische Pfandmeister zum Eintreiben zu ihm.
Schleidt, Betreiber einer Wäscherei im Martinsviertel, geht es nicht vorrangig ums Geld. „Aber ich zahle nicht für etwas, was ich nicht brauche und nicht haben will.“ Aufgabe der Kammern sei, die Interessen der Wirtschaft zu vertreten. „Aber die Interessen von Herrn Schleidt sind ganz anders als die der Firma Merck.“
Und in einem demokratischen Land müsse er sich selbst aussuchen können, wer ihn vertritt. Er beruft sich dabei unter anderem auf Artikel 20 der UN-Menschenrechts-Charta: „Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören.“
Schleidt geht es prinzipiell gegen den Strich, wenn er zu etwas gezwungen wird. Das gilt auch für das Schornsteinfeger-Monopol, gegen das er sich vor einigen Jahren bis zur Zwangskehrung wehrte.
Nun kämpft er gegen den „Kammerzwang“, wie er es nennt. Und damit steht er nicht alleine da. Laut der städtischen Pressestelle sind aktuell zwei weitere Darmstädter Fälle bekannt.
„Viele Gewerbetreibende ärgern sich darüber“, glaubt Schleidt und sieht sich da auch als Teil einer Bewegung, die sich unter Schlagworten wie „Kammerboykott“ oder „Kammerwatch“ über Internetplattformen austauscht und organisiert. Dabei werden die Kammern teils scharf kritisiert als undemokratische Geldverschwender.
Eine „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ nennt sie Hans-Heinrich Benda, Verwaltungsleiter bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer, die 66 000 Mitglieder zählt. Die Kammer übernehme staatliche Aufgaben, etwa berufliche Prüfungen, und habe den gesetzlichen Auftrag einer Interessensvertretung.
Den Zwangsbeitrag, über den die Vollversammlung entscheide (Wahlbeteiligung beim vorigen Mal „knapp zweistellig“) begründet Benda so: „Wir erbringen Leistungen, und die müssen finanziert werden.“
Schließlich biete die IHK jährlich rund 3000 Veranstaltungen an. Ist denn da auch etwas Interessantes für Gerald Schleidt dabei? Benda lacht und offeriert: Marketing, Schaufenstergestaltung oder aktuell dreißig Veranstaltungen zur Krisenbewältigung – „und für Mitglieder ganz überwiegend frei“.
Gerald Schleidt bleibt dabei: „Mir bringt die IHK keinen Nutzen.“ Wie er sich morgen verhalten wird, weiß er noch nicht. Er würde durchaus bis zur Beugehaft gehen, die in der letzten Konsequenz staatlich angeordnet würde.
„Aber ich hab' ja was zu tun“, sagt er schmunzelnd. Er will eine Homepage machen und darüber gezielt die IHK-Mitglieder Darmstadts ansprechen.
Alexandra Welsch
17.6.2009
michaela mohr ist offline  
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Alt 18.06.2009, 13:14   #26
Berufsbetreuer
 
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Ort: Baden-Württemberg
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Hallo,

ein interessanter Artikel. Die Argumentation erscheint nachvollziehbar.

Allerdings sollte der Betroffene aufpassen, dass er - zieht er die Sache ganz durch - nicht noch als Betreuungsfall endet.

mfg

Geändert von carlos (19.06.2009 um 07:00 Uhr)
carlos ist offline  
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Alt 18.06.2009, 14:26   #27
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Hey Carlos,

wär nicht schlimm, mein Büro ist gerade eine Ecke weiter wie seine Wäscherei....nimm das bloss nicht ernst

Grüsse Michaela
michaela mohr ist offline  
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Alt 18.06.2009, 21:06   #28
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 12.05.2009
Ort: Mörfelden-Walldorf
Beiträge: 214
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Für alle Frager wegen Urheberrecht, der Artikel ist aus dem Darmstädter Echo von heute.

Gruß
M.
__________________
I need a fistfull of medication just to keep it in my pants (Monstermagnet)
Towerowitch ist offline  
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Alt 18.06.2009, 21:59   #29
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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....und wenn man auf den kleinen Link geht: echo online, dann kann man sogar das gesamte Darmstädter Echo lesen- was aber auch nicht zwingend ist
michaela mohr ist offline  
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Alt 18.06.2009, 22:33   #30
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Benutzerbild von Kohlenklau
 
Registriert seit: 28.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2,086
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Hallo Michaela,

danke, daß Du den link noch reingesetzt hast. Das kopieren ganzer Zeitungsartikel in das Forum ist nämlich eigentlich unter Umständen bei bösen Absichten und überhaupt gar nicht so gut. Lassen wir es mit dem Hinweis auf den Ursprung, das Darmstädter Echo ist ja jetzt mehrmals genannt, einfach mal stehen.

Gruß
Kohlenklau
__________________
Ich trinke nur an Tagen, die auf 'g' enden,
und mittwochs

They tried to make me go to rehab, but I say no - no - no (Amy Winehouse)
Kohlenklau ist offline  
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