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Berufsstart als Betreuer

Dies ist ein Beitrag zum Thema Berufsstart als Betreuer im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Ja, ich wollte mich mal meinem Vorredner anschließen und mich auch als Neuling hier melden. Seit einiger Zeit habe ich ...


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Alt 18.09.2015, 14:29   #1
Ich bin neu hier
 
Registriert seit: 17.09.2015
Beiträge: 7
Standard Berufsstart als Betreuer

Ja, ich wollte mich mal meinem Vorredner
anschließen und mich auch als Neuling hier melden.
Seit einiger Zeit habe ich mich mit der Thematik Berufsbetreuung - zugegebenerweise auch etwas oberflächlich - befasst.

Ich selber kenne zwei Personen (unabhängig voneinander) im engem Bekanntenkreis, die an Schizophrenie erkrankt sind. Da ich selbst soziales Engagement wichtig finde (und es eigentlich mein Lebensmotto ist), habe ich in letzter Zeit in diesem Bereich nebenberuflich gearbeitet und werde jetzt im Zweitstudium Soziale Arbeit studieren.

Vorher wollte ich mal als Ehrenamtliche Betreuerin tätig sein und habe auch ein paar mal eine Einladung zur Schulung bekommen. Allerdings hat das zeitlich wegen meiner Arbeit nicht hingehauen und außerdem hatte ich ja noch die Betreuung (im Sinne von Alltagsbegleitung) nebenher noch als Job.

Nun ist es so, dass ich mich so weit es ging durchgelesen habe und es ja anscheinend unterschiedlich ist (hängt anscheinend von Stadt/Gemeinde ab), wie man BerufsbetreuerIn werden kann.
Anscheinend wird man "automatisch" ab der 11. Übernahme der Betreuung zum "BerufsbetreuerIn" oder man bewirbt sich und wird genommen (was offensichtlich eher utopisch ist).

So, jetzt mal zu meiner ersten Frage:
Wie und wo kann ich eine "unabhängige" Beratung in Anspruch nehmen? Und zwar eine Beratung, die inhaltlich berät - und ich sitze jetzt nicht in Hamburg oder Berlin.
Ich vermute nämlich, dass das Betreuungsbüro eher ablehnen wird, weil sie natürlich ein Interesse haben, erst einmal ehrenamtliche Betreuer einzusetzen. Ich hätte zwar nichts dagegen ehrenamtlich zu arbeiten - aber 10 Personen ehrenamtlich + Job (da ich kein Befög mehr kriege) + Studium wäre etwas viel für mich. Außerdem könnte ich mich wahrscheinlich nicht so sehr um die Personen kümmern, wenn ich noch zusätzlich arbeiten gehen muss.

Dann habe ich noch eine zweite Frage:
Ich habe hier auch irgendwo gelesen, dass ein Betreuungsbüro vorgeschlagen hat, sich mal einem Berufsbetreuer im Alltag anzuschließen,um zu schauen, welche Aufgaben einen erwarten (können). Diese Idee finde ich ja total super! Hat das jemand mal von Euch gemacht? Erfahrungsberichte: Immer her damit!
Wo wende ich mich da am besten hin? Auch das Betreuungsbüro?
socialise ist offline  
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Alt 29.09.2015, 08:13   #2
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 16.11.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 92
Standard

Hallo socialise,

der Tipp mit einem Praktikum oder ein paar Schnuppertagen in einem Büro einer Berufsbetreuerin ist sicher die beste Empfehlung. Ich bin seit 1,5 Jahren betreuer und hätte wohl einige Fehler mir erspart, die man als Anfänger gerne macht. Auch die Organisation des eigenen Büros will verstanden und permanent verbessert werden.
Schau doch einfach im Netz nach nahegelegenen B-Büros oder lass dir von deiner Betreuungsstelle einige Adressen geben, wo du mal schnuppern kannst, wie Aktenberge duften.

Gruß Sarasvati aus Berlin
Sarasvati ist offline  
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Alt 17.10.2015, 09:53   #3
Ich bin neu hier
 
Registriert seit: 17.09.2015
Beiträge: 7
Standard

Ja, das wäre bestimmt das beste, bevor ich mich überhaupt "offiziell" bewerbe. Allerdings habe ich jetzt im Studium jemanden kennengelernt, die beim Amtsgericht - allerdings in einem ganz anderen Ort - gearbeitet hat. Sie meinte, dass es von "extern" ziemlich schwer sein würde, reinzukommen. Es sei denn, man ist schon anderweitig positiv aufgefallen und der Name ist beim Amtsgericht/Betreuungsbüro bekannt.

Könnt Ihr das so von Eurer Erfahrung heraus bestätigen?

Ich bin jetzt am überlegen, ob ich ZUERST mit einem/einer BerufsbetreuerIn sprechen sollte, um mir erstmal tipps einzuholen oder meint ihr es würde mehr Sinn machen, mit dem Betreuungsbüro erstmal zu sprechen?
Wie sind Eure Erfahrungen so? Wird dort gerne beraten oder muss man dafür "kämpfen" nicht als ehrenamtlicher eingestuft zu werden?
socialise ist offline  
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Alt 17.10.2015, 11:50   #4
EFB
Stammgast
 
Registriert seit: 17.05.2011
Ort: NRW
Beiträge: 661
Standard

Mein Tipp: Sprich mit einem Berufsbetreuer/Betreuerin und lauf 3 Tage mit, wenn`s geht. Einiges erklärt sich dann von selbst und einiges kannst du dann so nebenher fragen. Ich bezweifle, dass ein Berufsbetreuer sich hinsetzt und dir 1 - 2 Stunden Fragen beantwortet.

Was mich ein bisschen stört: Du sagst, du hast dich nur oberflächlich eingelesen. Ich würde Dir empfehlen, dich in diesem Forum einmal hin und her durchzulesen, das hilft dir sehr viel weiter. Und natürlich das Betreuungslexikon. Gründlicher als bisher. Dann sind viele Fragen schon von vornherein beantwortet.

Wenn du schon weisst, dass du 10 Betreuungen in deiner jetzigen Situation nicht schaffst, dann fang später an....

gruss
efb
EFB ist offline  
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Alt 17.10.2015, 11:53   #5
EFB
Stammgast
 
Registriert seit: 17.05.2011
Ort: NRW
Beiträge: 661
Standard

Übrigens:

was Dir die Mitarbeiterin des Amtsgerichtes erzählt hat, kann ich für hier nicht bestätigen, hier läuft alles über die Betreuungsbehörden, die die "Erstüberprüfung" machen, manche auch eine richtige Prüfung, dann wird man in die Liste aufgenommen und kriegt in absehbarer Zeit, manchmal nach einigen Monaten, manchmal nach einigen Wochen die erste Betreuung.

efb
EFB ist offline  
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Alt 17.10.2015, 15:24   #6
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Zitat:
Wie und wo kann ich eine "unabhängige" Beratung in Anspruch nehmen? Und zwar eine Beratung, die inhaltlich berät - und ich sitze jetzt nicht in Hamburg oder Berlin.
Äh, zu was willst du denn beraten werden? Ich sehe keine Frage in deinem Beitrag.

Zitat:
Ich bin jetzt am überlegen, ob ich ZUERST mit einem/einer BerufsbetreuerIn sprechen sollte, um mir erstmal tipps einzuholen oder meint ihr es würde mehr Sinn machen, mit dem Betreuungsbüro erstmal zu sprechen?
Worüber willst du denn sprechen? Wenn es um die Einstufung als Berufsbetreuer geht dann führt als Erstes wohl gar kein Weg daran vorbei sich über Grundlagen selbst zu informieren.
Wer z.B. gerne einen kompetenten Ansprechpartner zu seinen Fragen hätte wird wahrscheinlich nur ernstgenommen wenn er selbst an den Tag gelegt hat, dass er weiss wovon er redet oder wenigstens worüber er informiert werden möchte.

Zur Verständlichung:
Berufsbetreuer haben ein Büro, das ist dann ein Betreuuungsbüro.
Das Gesetz sagt: (an der Auswahl der Betreuer- regional noch unterschiedlich) und vor der Einrichtung einer Betreuung ist die Betreuungsbehörde anzuhören.

Das sind zwei absolut unterschiedliche Dinge, ein Betreuungsbüro und die Betreuungsbehörde.

Der Tip von EFB ist goldrichtig, informiere dich zuerst über die wichtigsten Grundlagen des Betreuungsrechts. Dann kläre deine persönliche Situation, ob dein Zeitrahmen z.B. zu den Anforderungen an die Zeitvorgaben eines Berufsbetreuers - und dann auch noch als Anfänger- passen können. Danach kann man weitersehen.

Nxi für Ungut, Gruss.
Michaela
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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