Autoverkauf Pkw ohne TÜV

[Anni]

Liebe Forenteilnehmer,

meine neueste Betreute (wegen Demenz soeben direkt aus der Klinik ins Pflegeheim umgezogen) besitzt einen 13 Jahre alten Peugot, der sich von ein paar Kratzern abgesehen in passablen Zustand befindet, leider wäre die Hauptuntersuchung schon im Januar 2016 fällig gewesen. Demenzbedingt hat sich die Betreute darum nicht mehr gekümmert. Der Pkw soll schnellstmöglich verkauft werden.

Sicher gibt es hier Teilnehmer, die sich mit diesen Autoangelegenheiten besser auskennen als ich: Lohnt es sich finanziell das Fahrzeug erst noch einer Werkstatt (die das Fahrzeug und die Besitzerin kennt) zuzuführen, um dort, nach ggf. nötigen Reparaturen, die HU abnehmen zu lassen oder sollte ich besser das Auto sofort abmelden und abgemeldet und ohne HU verkaufen? Gibt es Ärger bei der Abmeldung ohne HU...?

Viele Grüße,
Anni

[Imre Holocher]

Moin Anni

Hat die Betreute denn das nötige Kleingeld für die Instandsetzung übrig? Dann könnte das Auto über den TÜV und normalerweise besser verkauft werden, als ohne. finanziell würde sich das schon lohnen.

Sowas würde ich aber nur bei dem Schrauber meines Vertrauens machen lassen, der den Wagen dann auch in Kommssion verkaufen kann. Nicht bei irgendeinem.

MfG

Imre

[Stephan]

Hallo Anni,
ich mach das immer so:
1. auf mobile nachschauen, was das Auto im gleichen Alter und Ausstattung top-gepflegt wert ist.
2. Dann TÜV-Gebühren abziehen
3. Aufbereitung abziehen (150€)
4. Kundendienst (Ölwechsel) abziehen (ca. 150€)
5. 150€ drunter per Inserat in der Zeitung anbieten.


Vorher das dem AG so vorrechnen, schicken und anrufen, ob das ok ist.
Habe noch nie Probleme gehabt.....

[michaela mohr]

150€ drunter per Inserat in der Zeitung anbieten.

Also wenns ungefähr geht dann bin ich bei sowas am Ende um 150 Euro drüber
Ich will ja auch noch Handelsmöglichkeiten haben. Runter gehen kann ich immer

[Schnieder]

Da der TÜV bereits seit Jan. 2016 abgelaufen ist, solltest du dich beeilen, wenn du die TÜV-Untersuchung noch machen willst.

Noch kämst du mit einen Bußgeld von 25,00 EUR davon, im nächsten Monat kostet der Spaß dann 60,00 EUR (mehr als 8 Monate überzogen) und zusätzlich einen Punkt - alles aber nur wenn du kontrolliert wirst.

Ich würde die Werkstatt anrufen, die von deiner zu Betreuenden regelmäßig aufgesucht wurde und fragen, ob sie an dem Ankauf interessiert ist und wenn ja zu welchem Betrag.

Dann kannst entscheiden, was du machst.

[Anni]

Vielen Dank für Eure hilfreichen Tipps!

Ich habe jetzt über die Werkstatt, bei der das Auto bekannt war, ziemlich flott einen vertrauenswürdig erscheinenden Käufer (ein hiesiger Händler) gefunden. Der Kaufpreis erscheint soweit ich das beurteilen kann in Ordnung, habe es über das Internetverkaufsportal halbwegs abgeglichen (so alte Autos diesen Typs wurden dort gerade gar nicht angeboten). Die Zeitersparnis kommt mir bei dieser im Moment sehr zeitintensiven Betreuung auch entgegen.

Viele Grüße,
Anni