Dies ist ein Beitrag zum Thema Stunden/ Pauschale und noch so Einiges im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo zusammen,
ich bin noch am überlegen, ob ich den Schritt wagen soll... Und mir drängen sich immer wieder unterschiedliche ...
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22.09.2016, 20:15 | #1 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 11.09.2016
Beiträge: 3
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Stunden/ Pauschale und noch so Einiges
Hallo zusammen,
ich bin noch am überlegen, ob ich den Schritt wagen soll... Und mir drängen sich immer wieder unterschiedliche Fragen auf. Kommt man mit den Stunden, die in der Pauschale vorgegebrn sind hin? Ich arbeite im Moment 25 Stunden die Woche. Und würde das gerne nach Möglichkeit so beibehalten. Mein Plan wäre meine Angestelltentätigkeit auf 15 Stunden zu reduzieren und nach und nach Fälle zu übernehmen ( 1 pro Monat) bis ich auf ca 11-14 komme. Bei 14 Fällen mal 3.1 Stunden wäre ich bei 10 Stunden in der Woche ... rechnerisch zumindest. Realistisch? Wie seht ihr das? Wie frei ist man in der Zeizeinteilung? Wie oft gibt es Termine, die man nicht beeinflussen kann? Und zuletzt: Könnte ich bei so einer zeitlichen Kombination noch über meinen Arbeitgeber krankenversichert sein? Ich würde beim AG mehr Stunden arbeiten, vom Verdienst her könnte allerdings die Betreuung brutto mehr ausmachen... Über Erfahrungswerte und Tipps freu ich mich. |
22.09.2016, 21:50 | #2 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,600
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Moin Bellu
Ob Du mitden Stunden, die Du bezahlt bekommst, auch Deine Arbeit lerledigen annst, hängt ganz stark von Dir selber ab und gut Du Deine Arbeit organisiert/strukturiert hast. Bei einigen Betreuten wirst Du mehr zu tun haben, bei anderen weniger. Ebenso kommt es darauf an, wie gut Du Arbeit delegieren kannst und ob Du jemand einstellst, der/die für Dich Arbeiten erledigt. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
22.09.2016, 22:35 | #3 | ||
Admin/ Berufsbetreuer
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,808
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Zitat:
Zitat:
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23.09.2016, 18:08 | #4 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 11.09.2016
Beiträge: 3
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Danke für eure Rückmeldungen!
Wahrscheinlich müsste ich es dann langsamer angehen lassen und irgendwann die Anstellung aufgeben. Wie groß ist denn mein Einfluss auf die Geschwindigkeit der Fallannahme? Kann ich auch Fälle ablehnen, wenn es mir zu schnell geht oder diskreditiere ich mich dadurch selbst? Wie frei ist man in der Zeiteinteilung? Wie oft gibt es Termine, die man nicht beeinflussen kann? Ich weiß, dass sich das alles nicht pauschal sagen kann. Mich würden aber eure Erfahrungen interessieren. |
23.09.2016, 18:56 | #5 |
Routinier
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
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Hallo.
Natürlich kann und sollte man sogar an einer gewissen Stelle stopp sagen wenn man merkt, es wird zuviel. Das zeugt nur von verantwortungsbewusstem Umgang mit seinen eigenen Ressourcen und wird dich nicht in Misskredit bringen. In der Praxis klappt das aber hier bei uns eher schlecht als recht. Als Beispiel : ich wollte max. 25 Klienten annehmen. Habe rechtzeitig bei der BB Bescheid gegeben. Jetzt habe ich nach knapp 13 Monaten in diesem Job 34 Klienten, 8 davon kamen innerhalb 10 Tagen. Nur max die Hälfte aller Fälle wurden mir vorher angekündigt. Unser AG bestellt - nicht nur in Eilsachen - gerne einfach so. Irgendwann liegt ne Bestellung drin, im Text steht, man sei dem Vorschlag der BB gefolgt und ich geeignet und bereit diese Betreuung zu übernehmen. Aaahja. . In Wirklichkeit habe ich bis zu dem Tag noch nie was von dieser Person gehört. Und das ist hier leider keine Ausnahme und passiert auch Kollegen regelmäßig. Wo da die Schwachstelle liegt weiß ich nicht. Jetzt im Moment strauchele ich gewaltig und habe mir selbst geschworen, den nächsten unangekündigten Fall mit der Begründung Überlastung abzugeben. Die Termine kann man tatsächlich recht frei vereinbaren und der Tagesablauf ist gut selbst zu gestalten. Ausnahmen gibt es immer: Gerichts - und Arzttermine, Klienten mit gestörtem Tag-Nacht -Rhythmus und Situationen in denen sofortiges Handeln gefragt ist, treten regelmäßig auf. Pro Woche geht zumindest bei mir an mindestens 2 Tagen nichts nach Plan weil Termine und Ereignisse dazwischen kommen, die nicht geplant waren und nicht verschoben werden können. Neben einem festen Job mit vorgeschriebenen Arbeitszeiten könnte es da zu Schwierigkeiten kommen. Zumal man die Erreichbarkeit für die Klienten zumindest während der üblichen Zeiten tagsüber sicherstellen muss. Klingelt während der Arbeitszeit beim Arbeitgeber ständig das Betreuungs-Handy könnte es zu Schwierigkeiten kommen. Das hängt auch stark von der Branche ab. Im einem sozialen Bereich ist der Chef wahrscheinlich flexibler und toleranter, als zum die in einer Bank oder auch im Krankenhaus wo man während seiner Schicht nunmal nicht abkömmlich ist Geändert von Boomer (23.09.2016 um 19:03 Uhr) |
26.09.2016, 21:02 | #6 | |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1,188
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Zitat:
Wenn schon gesplittet, dann würde ich mit der Angestelltentätigkeit auf einer halben Stelle bleiben. Großer Vorteil: Du bist in der KV pflichtversichert und Dein Verdienst als Berufsbetreuer bleibt von KV-Beiträgen verschont. (So war es jedenfalls damals bei mir). Nebenbei erhältst Du ggf. den Anspruch auf Erwerbsminderungsrente aufrecht. |
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