Dies ist ein Beitrag zum Thema Selbständig? Frage an die "alten Hasen " im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Zitat:
Zitat von mimi91
Ein vergleichbar qualifizierter angestellter Sozialarbeiter würde nach Tarif 2357€ netto erzielen.
Auch das finde ich etwas ...
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18.10.2017, 16:01 | #21 |
Einsteiger
Registriert seit: 11.10.2016
Beiträge: 19
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18.10.2017, 17:50 | #22 | |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,592
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Moin moin
Zitat:
Als Alleinverbraucher müßte schon ein uralter Tarifvertrag nach BAT III vorliegen... oder BAT wird mit "Bar auf Tatze" übersetzt. Dann könnte das auch klappen. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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27.10.2017, 20:06 | #23 |
Stammgast
Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 688
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Moin,
ich habe auch noch etwas norddeutschen Senf dazuzugeben. Natürlich extrascharf. Meines Erachtens ist die Entscheidung zur Selbstständigkeit eine innere Entscheidung. Man sollte Freude an den Vorteilen der Selbstständigkeit haben und diese sollten die Nachteile bei weitem überschreiten. Als Landwirtsenkel und Sohn eines Unternehmers habe ich kein Problem mit viel Arbeit und wenig Urlaub. Milchviehbetrieb = 24/7 an Arbeit. Ich benötige weniger Urlaub, da ich keinen Druck eines Vorgesetzten ausgesetzt bin. Pausen dauern ohne schlechten Gewissens schon mal länger, an ruhigen Tagen wird spontan früher Feierabend gemacht. Kein "Oh Gott, Chef kommt". Nachteilig an meinen Beruf finde ich, das mein Betreuungsunternehmen nur eingeschränkt wachsen kann, da ich alle Betreute persönlich aufsuchen will (und muss), irgendwann ist dann mal Schluss mit Betreuungsannahme. Aber es gibt ja ein zweites Standbein. Nach 5 Jahren Berufstätigkeit habe ich es geschafft, mehr private Altersvorsorge zu erreichen, als 10 Jahre Rente einzuzahlen, habe eine Festangestellte, die voll mitzieht, weil Arbeitsvertrag nach Tarif und Eheschliessung. Dazu leisten wir uns ein Gärtner (legal auf Rechnung) und Putzfrau (legal haushaltsnah angemeldet). Ich unterlasse irgendwelche halblegalen Sachen zwischen Privat und betrieblich. Das habe ich als Unternehmer auch nicht nötig und ich habe keine Lust, irgendwann als Beklagter vor dem Richter zu stehen, der mich mit Betreuungen versorgt. Mein Tip: Warten bis die Kids aus dem Gröbsten raus sind, genug Vorbereitungszeit einplanen, Geld sparen und ein Büro im eigenen Eigentum schaffen. So lässt es sich erst mal gut für ein Jahr leben, auch wenn man nur wenig Betreuungen hat. Und mit ein wenig Sicherheiten im Rücken macht es deutlich mehr Spass, ein Unternehmen aufzubauen. Grüße vom Leuchtturm |
28.10.2017, 11:36 | #24 |
Routinier
Registriert seit: 17.07.2015
Ort: RLP
Beiträge: 1,057
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Ich möchte nur noch anmerken, dass die Zahlen (Nettoverdienste) nicht von mir angenommen sind, sondern veröffentlichte Zahlen aus der Studie des letzten Jahres sein sollen.
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30.10.2017, 19:15 | #25 |
Stammgast
Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 688
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Moin,
ich halte die Zahlen für nicht anwendbar. Vom Arbeitnehmernetto wäre meistens noch ein PKW zu zahlen und vielleicht noch Versicherungen, die über den normalen Schutz der Kranken- und Rentenversicherung hinausgehen. Wer als Selbstständiger 600 bis 1000 Euro in die private Altersversicherung zahlt, hat die Möglichkeit, vererbbare Werte zu schaffen, die auch gleich einen Gewinn abwerfen. 5300 Euro Brutto klingt in meinen Augen schon gut. So mancher Handwerksmeister wäre froh, solche Zahlen zu haben. Zumal diese Personengruppe häufig deutlich höhere Betreibskosten zu tragen haben. Der Leuchtturm |
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