Dies ist ein Beitrag zum Thema Hilfe für eine Bekannte im Unterforum Beiträge zu Rechtsfragen bis 2015 , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo ich bin neu hier und habe ein Problem!
Es geht um meine 48 jährige Psychisch Kranke Bekannte die bis ...
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#1 |
Gesperrt
Registriert seit: 25.07.2010
Beiträge: 4
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Hallo ich bin neu hier und habe ein Problem!
Es geht um meine 48 jährige Psychisch Kranke Bekannte die bis vor einer Woche noch in der Elterlichen Wohnung gewohnt hat. Sie hatte dort ein Zimmer. Beide Eltern sind verstorben, ihre Mutter ist vor einen Jahr gestorben und der Vater vor 4 Wochen Die Eltern von meiner Bekannten hatten, meines Wissen eine Gerichtliche Betreuung der Tochter. Jetzt hat sich die 63 jährige Tante und Onkel der Psychisch Kranke angenommen. Die Tante von meiner Bekannten hatte 15 Jahre sich nicht um ihre Nichte gekümmert! Jetzt aufeinmal steht sie auf der Matte! Jetzt kommt aber das Problem der Unterbringung! Sie bekommt ein Zimmer das nur 8-10 Quadratmeter hat und wurde vorher als Rumpelkammer genutzt. Jetzt soll sie in den Zimmer wohnen, was noch-nicht-mal vorher renoviert wurde! Nach dem Motto für die doof ist es gut genug. Und die Härte ist noch! um in das Zimmer zu kommen, muss meine Bekannte auch noch durch das Schlafzimmer von der Tante und Onkel gehen. Ich finde sowas Menschenunwürdig, aber wie schon gesagt meine Bekannte ist 48 Jahre alt und hat das Verhalten einer 17 Jährige. Die Tante kennt natürlich die unendliche Trägheit, die Willensschwäche ihrer Nichte. ALLES kann erreicht werden, wenn man ihr in eine Situation hinein manövriert, in der sie handeln muss-soll. Meine Bekannte macht alles was man ihr sagt und deswegen kann sie auch von jedem Benutzt werden. (In allem beeinflussbar). Ich denke mal dass die Tante nicht aus Nächstenliebe handelt! Sondern nur ums Geld geht. Ich muss dabei-sagen, dass meine Bekannte in einer Fabrik arbeitet für Menschen die eine Behinderung haben. Meine Meinung ist! Meine Bekannte wäre besser (Betreutes Wohnen)untergebracht! Leider komme ich an meiner Bekannten nicht ran um mit ihr zu reden! Sie macht ja alles, was von ihrer Tante aufgetragen wird. Z, B du darfst nicht mit den oder die Reden! Meine Frage- was kann ich tun um diesen Zustand zu- ändern? Danke und Gruß Erika |
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#2 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,773
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Hallo,
ich kann mir das so richtig schön vorstellen: eine Betreuung wird beantragt, der Richter kommt, und alle sitzen händchenhaltend in der guten Stube und erklären übereinstimmend, dass eine Betreuung überhaupt nicht notwendig ist. Der Knackpunkt ist, ob die Betroffene auch wirklich eine Betreuung will, und ob sie ihren Willen auch deutlich äußern kann, auch unter Druck der lieben Verwandten. Falls dem nicht so ist, ist es fast aussichtslos, eine Betreuung einrichten zu lassen. Ansonsten empfehle ich, die Umstände dem Gericht schriftlich und ausführlich zu schildern, dann kann man weiter sehen. Gruß Andreas |
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#3 |
Gesperrt
Registriert seit: 25.07.2010
Beiträge: 4
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Hallo Andreas,
erst-mal vielen Dank für die Antwort. Eine Betreuung wollen Tante und Onkel ja erst gar nicht beantragen, es soll alles so laufen. (ohne Betreuung) Die Betroffene( meine Bekannte) wird es egal sein! da macht sie sich keine Gedanken drüber( Situation). Nur das traurige an der Sache finde ich, dass die 48 Jährige Bekannte in ein Schmudelzimmer wohnen soll! Und sie muss immer durch das Schlafzimmer von Onkel und Tante gehen.Z.B wenn sie zur Toilette Muss usw. Auch in der Nacht! Badezimmer und Toilette sind im Erdgeschoss. Sowas finde ich nicht in Ordnung, meine Bekannte ist doch kein Kleinkind. Bei den verstorbenen Eltern wurde sie schon klein und kurz gehalten und diese Situation bei der Tante ist noch schlimmer! Meine Bekannte hatte und wie es aussieht die die Chance ein eigenes Leben Z, B Betreutes Wohnen oder eine eigene kleine Wohnung zu haben. Und die Tante und Onkel leben auch nicht ewig! Beide 60 und 63 Jahre alt. Was dann? Ja, dann bricht die Welt für die Betroffene zusammen Hilflos und alleine. (Traurig, Traurig). Nochmal vielen Dank für die Hilfe! Die Idee mit dem Gericht werde ich mal ins Auge fassen. Gruß Erika ![]() |
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#4 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,138
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Hallo Erika
Wenn Onkel und Tante keine Betreuung beantragen wollen, weil alles so laufen soll (da ist ja auch mehr rauszuholen...). Du hast genauso die Möglichkeit eine Betreuung anzuregen - und bei der Gelegenheit die Situation ausführlich zu schildern. Besprich das doch mit Deiner Bekannten (sofern Du sie noch erreichen kannst) und beantrag die Betreuung am besten gemeinsam mit ihr. (Geht aber sonst auch wenn du sie alleine beantragst). Verweise auch darauf, dass vielleicht ein Betreuer gut ist, der Konflikte mit der Sippschaft aushalten und austragen kann. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#5 |
Gesperrt
Registriert seit: 25.07.2010
Beiträge: 4
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Hallo Imre,
ich hatte gestern meine Bekannte getroffen und mit ihr gesprochen. Sie sagte mir, dass sie bei der Tante und Onkel wohnen will. Und sie brauche auch keine Betreuung! Ihre Eltern hätten auch schon seit längere Zeit keine Betreuung mehr, über sie . (ich weiß nicht, ob es stimmt). Und Sie wüsste auch nicht, was ich jetzt von ihr wollte! Sie sei doch gesund. Ich glaube, meine Bekannte ist gar nicht bewusst! Wie sie dort wohnen und leben muss. Da werde ich so nicht weiter kommen! Was mich ja an der ganzen Sache stört ist, das Zimmer(zu klein nicht renoviert.u.s.w)! Und dass sie Tag und Nacht durch das Schlafzimmer von Onkel und Tante muss. DANKE Imre für Deine Antwort. Gruß Erika ![]() |
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#6 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,138
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Hallo Erika
Ich bin gerade so am überlegen, und vielleicht ist es ja auch frech bis makaber, aber: Ich kenne die psychische Krankheit bzw. die Symptome bei Deiner Bekannten nicht. Auch weiß ich nicht, wie sie sich verhält, wenn die Erkrankung gerade akut ist. Das geht mich auch nichts an (Du mußt das jetzt nicht schildern, es gehört nicht hier her). Aber so, wie ich psychisch kranke Menschen in akuten Phasen erlebt habe, sind sie durchaus deutlich schwerer auszuhalten, als ohne akute Krise. Und jetzt stelle ich mir vor, sie muss immer durch das Schlafzimmer von Onkel und Tante. Ich wünsche viel Spaß, wenn das pro Nacht 30 - 50 mal passiert. Nach Deiner Schilderung ist gegen den Willen der zu Betreuenden nicht viel auszurichten beim Einrichten der Betreuung. Also müssen Onkel und Tante auf die harte Tour lernen, was bzw. wen sie sich da ingehandelt haben. Wenn sie so lange keinen Kontakt gehabt haben, wissen ise es ja nicht. Früher oder später drehen die beiden so sehr am Rad, dass sie selber auf Knien zum Gericht krabbeln, um eine Betreuung anzuregen und endlich wider unter sich zu sein... Für Dich heißt das: Zurücklehnen, zusehen und abwarten. Die Schwierigkeit dabei ist es, das Ganze Elend auszuhalten. Selber eingreifen oder gar Zwangauszuüben ist überhaupt nicht angesagt. Du kannst niemand zu seinem Glück zwingen, weil das erwzungene Glück nicht als solches erlebt wird. Im Gegenteil: Du wirst diejenige sein, die von der "beglückten" Person immer verteufelt werden wird. Viel Geduld wünscht Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#7 |
Gesperrt
Registriert seit: 25.07.2010
Beiträge: 4
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Hallo Imre,
danke für deine Antwort. Du hast recht-ich werde erst mal sehen, wie die Sachlage (Bekannte u.CO) sich entwickelt. Meine Bekannte hat ein Verhalten, wie eine 17 Jährige. Man muss ihr immer wieder sagen, was sie zu-tun hat. Und deswegen kann jeder sie auch benutzen und ausnutzen. Sie macht alles was man ihr aufträgt! Nicht aus Nächstenliebe wurde meine Bekannte von der Tante aufgenommen! Sie verdient nicht schlecht in der Fabrik! Sie kann ja auch noch nebenbei den Haushalt machen usw. Naja, Abwarten und Tee trinken--------------------. Ich danke Dir/Euch für die Hilfe (Antworten). Gruß Erika |
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