Dies ist ein Beitrag zum Thema Betreuerwechsel ohne Anlass im Unterforum Betreuung: Bestellung - Abgabe - Wechsel - Ende , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo Zusammen,
mein Betreuter schrieb mir heute über sms, dass er einen anderen Betreuer haben möchte. Ich bin verwirrt, denn ...
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#1 |
Forums-Azubi-Anwärter
Registriert seit: 21.09.2013
Ort: Mannheim
Beiträge: 27
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Hallo Zusammen,
mein Betreuter schrieb mir heute über sms, dass er einen anderen Betreuer haben möchte. Ich bin verwirrt, denn ich dachte, dass wir gut miteinander arbeiten können. Ich rief ihn an, er reagierte nicht auf meine Anrufe, danach schrieb ich per sms, dass er dies gerne an das Amtsgericht schreiben und um einen Betreuerwechsel bitten kann. Ich bin mir keiner Schuld bewusst und dachte das wir eine gute Betreuungsbasis haben (alle Anträge sind gestellt, die Kommunikation ist gut, ich nehme mir viel Zeit für ihn). Leider gibt er mir keine Antwort...ich weiß also nicht warum, wieso oder weshalb ![]() Das einzige was ich mir vorstellen kann ist, dass er eine Mieterhöhung hatte, die er selbst dem Sozialamt gemeldet hat (mich im Verteiler) und jetzt wohlmöglich auf mich sauer ist, dass er noch keine Antwort vom Sozialamt erhalten hat. Wie geht Ihr vor? Kommt das bei euch auch vor? Wie sollte ich mich verhalten? Ich fühle mich nicht gut, denn ich kann das nicht nachvollziehen ![]() Vielen Grüße Countess |
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#2 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,032
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Moin Countess
Es kommt des Öfteren vor, dass Betreute einen anderen Betreuer oder eine andere Betreuerin haben wollen. Irgendeinen Grund hat es immer, aber es besteht kein Grund als erstes die Schuldfrage zu stellen. Dadurch verunsichert und blockiert man sich nur selber und weiterbringen tut es einen auch nicht. Es ist besser einfach abzuwarten, was passiert. In den meisten Fällen: Nichts! Gelegentlich wird mal vom Gericht nachgefragt (Stellungnahme). Nur in den wenigsten Fällen wird der Betreuer gewechselt. Und hinterher stellt man fest, dass alle Aufregung nix gebracht hat. Gar nix. Am besten wird es sein, wenn Du den Betreuten bei einer Gelegenheit mal dazu befragst. Falls wirklich unüberbrückbare Probleme bestehen sollte, dann könnt ihr ja einen Betreuerwechsel gemeinsam noch mal beantragen. Sonst kannst Du wirklich nichts tun, als abzuwarten. Das mit dem Tee trinken nicht vergessen. ![]() MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#3 | |
Gesperrt
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Da kann man Imre in seiner Antwort nur unterstützen.
![]() Zitat:
![]() Was aber ganz bestimmt absolut kontraproduktiv wäre, ist das Ganze oder den Wunsch nach Betreuerwechsel persönlich zu nehmen. In den wenigsten Fällen hat ein solches Bedürfnis etwas mit der Art der Betreuungsführung oder der Person des Betreuers zu tun. Oft sind das auch nur kleine Testspielchen..... na? Was macht sie/er jetzt? Wenn dein Kunde bei Gericht einen Wechsel beantragt dann wirst du sein Schreiben zur Stellungnahme bekommen. Erst dann weisst du was er geschrieben hat und kannst anfangen dir Gedanken zu machen. Vorher wäre alles andere reine Zeitverschwendung. Du solltest versuchen cool zu bleiben und cool zu reagieren denn sonst läufst du Gefahr, dass deine Kunden dich jederzeit völlig grundlos aus der Fassung und in`s Grübeln kommen lassen. Das ist weder der Betreuung noch dir persönlich wirklich zuträglich. |
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#4 |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,730
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Wenn ein Betreuter - auch anscheinend unbegründet - einen Betreuerwechsel will, gebe ich hierzu meine Stellungnahme ab und akzeptiere dann die Entscheidung. In den meisten Fällen wird der Betreute merken, dass mit einem neuen Betreuer gar nix besser für ihn wird - evt. tritt auch das Gegenteil ein....
Insofern hat ein Wechsel auch eine lehrreiche Funktion. Dann gibt es ja noch die Fälle, wo man mit Betreuten unverhältnismäßig viel Arbeit hat, sprich: die vergüteten Stunden bei weitem nicht ausreichen. Dann hält sich - ehrlich gesagt - mein Missmut über den Wechsel in Grenzen.... mfg |
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