Dies ist ein Beitrag zum Thema Betreuerin kündigt Wohnung trotz mehrfacher Schreiben an das Betreuungsgericht... im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Guten Abend zusammen, im September erfuhr ich zufällig, dass meine ESchwiegereltern gleichzeitig in ein Pflegeheim gekommen sind. Im Oktober konnten ...
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#1 |
Neuer Gast
Registriert seit: 24.12.2016
Beiträge: 2
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Guten Abend zusammen, im September erfuhr ich zufällig, dass meine ESchwiegereltern gleichzeitig in ein Pflegeheim gekommen sind. Im Oktober konnten wir sie besuchen. Vater ist (bis heute) ohne Hörgerät, hat seit Monaten kein Gebiss, hatte im Oktober auch noch keine Lesebrille. Beide Schwiegereltern leben getrennt im Heim (geschlossene und offene Demenzstation). Die Betreuerin hat sich in diesem Zustand (schlecht sehend, schlecht sprechend, schlecht hörend) eine Wohnungskündigung unterschreiben lassen (Termin 31. 12. 2016) mit dem Hinweis, das gemietete Haus solle verkauft werden (wurde von der Vermieterin verneint). Meine Schwiegereltern hatten im Oktober noch nicht mal "persönliche Dinge" im Heim, Mutter bis heute nicht. Beide tragen teilweise Kleidung, in der andere Namen stehen. Auf der geschlossenen Station riecht es so streng, dass es uns jedes Mal in der Nase beißt. Mutter hatte sich einmal eingenässt, nach Hinweis von uns trug sie danach fremde Kleidung, da sie keine eigene mehr hätte (die Schränke in der Privatwohnunh sind voll). Nach Schreiben ans Gericht über den bedauerlichen Zustand der Eltern wurden wir im November ins Heimleiter - Büro zitiert, wo uns gesagt wurde, wenn es sein müsse, schreibe man eben 2 oder 3 "Gegendarstellungen"... Mein Mann hat im November seinem Vater mit einem Toilettengang geholfen, ihm dabei eine verschmutzte Windel gewechselt. Die Pflegedienstleiterin raunzte danach meine Frau an mit der Bemerkung, das dürften wir nicht, die Windeln seien "budgetiert"! (Windeln mit bis zu 6 1/2" Tropfen"=über 3 Liter Fassungsvermögen. Am 6. Dezember 16 fand eine "Anhörung" im Heim statt (Vater kein Hörgerät, kein Gebiss, Schlaganfallpatient) also für ihn nicht verständlich, was er immer wieder gesagt hat. Er nannte die Betreuerin eine Lügnerin (mehrmals), alles, was Beide äußerten, wurde mit "Demenz" oder "Beeinflussung" gewertet. Meine Eltern sind gegen die Betreuerin und wollen selbst entscheiden, welche Dinge zur Kündigung der Wohnung "entsorgt" werden sollen. Keine Chance. "Anhörung" : Amtspersonen /Betreuerin kamen 40 min zu spät, "Anhörung" dauerte 20 min. (880 km hin und zurück für 20 min!!!) Danach habe ich bei der "Personal-Übergabe" gehört, das eine Anweisung vom Heimleiter lautet, daß uns keinerlei Auskünfte zu geben seien bezüglich der Eltern. Mein Vater befindet sich seit Tagen in einer Klinik in Hessen, Auskunftssperre. Seit 4 Tagen kein Rückruf durch die Betreuerin. Wir wissen nicht, ob er noch lebt! Das Betreuungsgericht antwortet seit dem 9. Dezember 16 nicht (auch nicht telefonisch). Meine Schwiegereltern sind "Vertriebene", haben ihr Trauma also schon einmal erlebt. Die Kündigung der Wohnung, an der die Betreuerin festhält, findet also am 31.12.2016 statt. Die Betreuerin "entsorgt" das" Leben" meiner Schwiegereltern und damit auch das der Kinder, die damit ihr zweites Trauma erleben müssen. Meine Schwiegereltern wollen meinen Mann, ihren Sohn, als Betreuer und wollen zu uns nach Berlin! Es wird alles ignoriert! Keiner antwortet! Uns geht es sehr schlecht! Was könnten wir tun? Ist das "rechtens"? Der evtl. zukünftige Wohnort ist also auch nicht geklärt... Papa sieht seine Frau tägl. ca. 1 1/2 h. Beide dünn, voll mit Medikamenten usw.
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#2 |
Gesperrt
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Bei euch gibt es scheinbar sehr viel was schief läuft mit den Schwiegereltern.
Natürlich könnte man jetzt alles aufdröseln in die Probleme mit dem Heim und der dortigen Versorgung. Dafür könnte z.B. die Heimaufsicht der richtige Ansprechpartner sein zumal es scheinbar schn grössere Differnzen gab und ihr gleichzeitig weit entfernt lebt. Das zweite Problem sind die Auseinandersetzungen mit der Betreuerin und dem Betreuungsgericht. Um dazu wirklich etwas sagen zu können müsste man mehr Details kennen. Z.B. um Dinge, auch vieles an Kleidung in das Heim zu bringen bräuchte man einen Pflegedienst oder sonstige Hilfspersonen. Betreuertätigkeit ist es nicht so etwas selbst zu erledigen. Je nach Vermögenslage findet man evtl. nicht so schnell eine Möglichkeit das zu organiseren. Ich will niemanden in Schutz nehmen aber möglich wäre es, dass es daran hängt. Deshalb wäre mein Vorschlag, sucht euch einen Anwalt vor Ort der die Übrnahme der Betreuung für euch für die Eltern beantragt. Ein Heim tut sich in der Regel auch schwerer gegenüber einem Anwalt Auskünfte zu verweigern oder grundsätzlich zu "mauern". Erstens kennt der Anwalt vor Ort das zuständige Gericht und zweitenes reibt ihr euch nicht auf die Entfernung hin in dieser Sache auf. |
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#3 |
Neuer Gast
Registriert seit: 24.12.2016
Beiträge: 2
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Guten Abend, vielen Dank für Ihre Nachricht. Für die drei Fahrten zwischen Oktober und Dezember haben wir soviel Geld ausgegeben, Vater wurde in eine "Klinik" gebracht vor ca. einer Woche. Die Betreuerin hat bis heute (27. 12. 16) nicht zurück gerufen. Das Betreuungsgericht hat uns heute "den Hörer aufgelegt" und somit auch nicht geantwortet. Beim Anruf im Heim hat eine Mitarbeiterin gelacht bei der Frage, ob man denn wenigstens der Ehefrau sagen kann, was mit ihrem Mann ist. Sie weiß bis heute auch nichts, nur dass ihr Mann nicht mehr zu ihr kommt seit Tagen. Ich glaube, die Medikamente lassen ihr vieles "egal sein". Wir nehmen an, das die Wohnung längst leer ist. Der Papa hat seit November eine Hand voll Bilder für die Wand bekommen, ein Radio und einen Fernseher ohne Fernbedienung! Außerdem einpaar uralte Fotoalben, noch nicht mal Neuere, wahrscheinlich, damit wir die Dinge, die jetzt "verschwunden" sind, nicht sehen. Ganz schön durchtrieben. Wir wissen ja noch nicht mal, ob der Papa noch lebt. Ich nenne das skandalös.
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#4 |
Stammgast
Registriert seit: 17.05.2011
Ort: NRW
Beiträge: 661
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Hallo Sabrina,
wann hattet Ihr Eure Schwiegereltern vor der überraschenden Info vom September zuletzt gesehen? Die meisten Demenzentwicklungen gehen nicht plötzlich und man kann dann sehen, dass beide schlechter zurechtkommen. Ein bisschen früher wäre natürlich die Gelegenheit sehr gut gewesen für Euch, zu sagen, wir holen die beiden in unsere Nähe. Nun ist nach längeren Wochen des Vorlaufes eine Betreuung eingerichtet worden, die nicht so schnell auszuhebeln ist. Also: Euch bleibt jetzt leider nur der Anwalt. Gruß efb |
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#5 |
Stammgast
Registriert seit: 17.05.2011
Ort: NRW
Beiträge: 661
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Ich würde die Kliniken im Umkreis (sind nicht so viele) einfach durchtelefonieren. Dann wisst Ihr Bescheid.
Gruß efb |
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Stichworte |
betreuung, eltern depressiv, ohne hörgerät =dement... |
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