Dies ist ein Beitrag zum Thema Alkoholiker sucht neues Zuhause im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo!
Ich betreue einen 63-jährigen russischen Alkoholiker, der in einem Seniorenheim lebt. Sein Trinken wird zum Problem, da er dann ...
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30.01.2018, 16:09 | #1 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Alkoholiker sucht neues Zuhause
Hallo!
Ich betreue einen 63-jährigen russischen Alkoholiker, der in einem Seniorenheim lebt. Sein Trinken wird zum Problem, da er dann aggressiv gegen andere bzw. Mitbewohner wird. Ein Einzelzimmer ist in dieser Einrichtung nicht drin. Nun soll er aus dem Haus raus. Demnach suche ich eine neues Zuhause für ihn, möglichst eines, wo er Beschäftigung haben könnte, in z.B. Betreuung von Tieren oder Garten. Problem ist der Alkohol. Er verfügt nur über den üblichen Barbetrag, sodass er nicht permanent trinken kann, aber wenn, dann ist es ein Problem. Die Verständigung ist schwierig. Ich hätte wohl ein Haus für Suchtkranke, das ihn nach einer Wartezeit und nach einer vorherigen Begutachtung aufnehmen würde, aber ich zweifele an der Krankheitseinsicht und der Tatsache, daß dann lernen muss, mit dem Trinken aufzuhören. Eigenständig würde er womöglich verwahrlosen und ob ein evtl. Betreutes Wohnen ausreichen würde .... .... ich weiß es nicht. Habt Ihr evtl. Tipps für eine WG oder einer Einrichtung? In Von Pflegeheim bis Wohnheim für Behinderte - Heimplatz Deutschland habe ich schon geschaut und bisher nur Absagen bekommen oder geschlossene Einrichtungen die ihn aufnehmen würden. Vielleicht etwas mit Beschäftigung? Bisher langweilt er sich. Raum Darmstadt oder egal?!? Liebe Grüße Harald |
30.01.2018, 18:44 | #2 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Versuchs mal mit:
"Die Schernau" in der Nähe von Kaiserslautern.
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30.01.2018, 22:11 | #3 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 26.10.2014
Ort: Hessen
Beiträge: 105
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Vielleicht wäre das Wohnheim Teichmühle in Friedrichsdorf passend. Das ist eine Einrichtung für Menschen mit besonderen Lebensverhältnissen und sozialen Schwierigkeiten (§67 SGB XII) mit angeschlossener Pflege.
Die haben auch Grünflächen und Tiere (z.B. Ziegen) und die Bewohner werden nach persönlichen Fähigkeiten in die regelmäßigen Abläufe eingebunden . Es gibt einen Abstinenzbereich und einen Wohnbereich für Personen, die weiter Alkohol konsumieren. Ansprechpartner ist der Frankfurter Verein für soziale Heimstätten. Sie nehmen aber keine schwer pflegebedürfigen Personen auf soweit ich weiß. |
01.02.2018, 00:54 | #4 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Danke, daß Ihr geantwortet habt und Entschhuldigung, daß ich nicht früher geantwortet habe.
Die Schernau hat abgesagt, meint nicht in Frage zu kommen. Teichmühle hat noch nicht geantwortet. Bin für weitere Hinweise dankbar. Fr. treffe ich mit dem dem B. und einer Dolmetscherin, hier will ich ihm auf den Zahn fühlen, inwieweit er Einsicht hat und ob er sich auf einen Weg ohne Alkohol einlassen will oder kann. Liebe Grüße Harald |
01.02.2018, 08:22 | #5 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
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Beiträge: 14,097
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Wie wäre es mit Vielbach? Die haben im Konzept ausdrücklich die Arbeit mit Tieren.
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07.02.2018, 14:02 | #6 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 06.02.2013
Beiträge: 53
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In Delmenhorst befindet sich die Einrichtung "Gut Dauelsberg". Die Einrichtung betreibt noch eine eigene Landwirtschaft!
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09.02.2018, 18:37 | #7 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Danke für Eure Hilfen.
Gestern habe ich mit Ihm eine Einrichtung angeschaut, er hätte dort auch mit Wartezeit genommen werden können. Aber er hat die Konsequenzen kapiert und gesagt, daß er weiter trinken will. Zwei bis drei Gläser Wein am Tag wären ok. Ist für einen Russen vielleicht normal. Jetzt habe ich nur noch zwei Ideen: Zum einen eine Sozialwohnung besorgen evtl. mit Betreuten Wohnen wenn das geht. Oder eine Unterbringung nach §1906 BGB in eine geschlossene, wovor ich etwas schaue. Bin momentan gerade etwas ratlos. "Normale" Einrichtungen winken ab. So Long Harald |
09.02.2018, 20:53 | #8 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Eine Unterbringung nach 1906 halte ich bei der hier bekannten Sachlage so gut wie unmöglich . Weiter erschwerend ist das Alter und - leider- die Herkunft. Manche wollen saufen bis sie ensgültig umfallen, es ist nicht unser Job sie davon auf Biegen und Brechen abzuhalten. Wie siehts eigentlich mit Folgeerkrankungen aus?
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10.02.2018, 10:48 | #9 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 31.01.2017
Ort: Darmstadt
Beiträge: 32
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Na ja er wurde vor ein paar Jahren ins Altenheim aufgenommen, da er auf Grund seiner Leberzirrhose nur noch 4 Wochen zu leben hätte. Er konnte nicht mehr laufen und nichts mehr sonst. Aber er hat sich gut berappelt und kann ganz gut seinen Alkohol im Ort jetzt kaufen. Außerdem st es ihm langweilig dort, da beschäftigt er sich mit trinken.
Momentan weiß ich nicht so recht, wo ich ihn unterbringen kann. Das Heim will ihn nicht mehr und ein anderes will auch keinen Alkoholiker. Bliebe fast nur eine Sozialwohnung zu suchen. Bin ratlos momentan. Dabei ist er sehr liebenswert. Aber wenn er trinkt wird er halt aggressiv. Es verirren sich halt auch manchmal ein paar Demente in sein Zimmer. Er könnte ja abschließen, aber das macht er nicht! :-( Liebe Grüße Harald Geändert von Diedrichs (10.02.2018 um 11:24 Uhr) |
10.02.2018, 11:19 | #10 | |
Admin/ Berufsbetreuer
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,808
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Zitat:
Deine Idee, entweder Sozialwohnung oder Unterbringung, ist ziemlich haarsträubend.
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