Dies ist ein Beitrag zum Thema Betreuer kümmert sich um nichts! im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo!
Es gibt ein Problem mit der Betreuung meines Freundes. Der Betreuer kümmert sich einfach um nichts!
Mein Freund hat ...
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11.07.2008, 15:53 | #1 |
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Registriert seit: 11.07.2008
Beiträge: 11
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Betreuer kümmert sich um nichts!
Hallo!
Es gibt ein Problem mit der Betreuung meines Freundes. Der Betreuer kümmert sich einfach um nichts! Mein Freund hat vor 3 Jahren zum ersten Mal einen gesetzlichen Betreuer bekommen. Leider ist er immer an die falschen geraten, die sich um nichts gekümmert haben. Den neuen Betreuer hat er seit ca. einem Jahr, anfangs lief es auch ganz gut aber mittlerweile kümmert er sich auch um gar nichts mehr! Das einzigste was er noch macht, ist ihm Geld vorbeizubringen - 30 Euro in der Woche! Der Betreuer wurde für die Bereiche Gesundheitsfürsorge, Wohnungsangelegenheiten, Post, Finanzen und Aufenthaltsbestimmungsrecht bestellt. Dieser kümmert sich aber wie gesagt um nichts! Zudem entstehen noch Probleme durch den Betreuer. Z.B. ist mein Freund vor einigen Wochen schwarzgefahren und sollte dafür 40 Euro Strafe überweisen. Da er nicht über sein Geld verfügen kann, wurde dem Betreuer mitgeteilt, er möge den Betrag überweisen. Das hat er jedoch nicht getan. Da mein Freund vorher schon öfter schwarzgefahren ist, hat er jetzt eine höhere Geldstrafe bekommen und zwar soll er jetzt 600 Euro bezahlen, weil der Betreuer es versäumt hat, den Betrag zu überweisen. Mein Freund hat einige offene Rechnungen, teils auch bei Gericht aber der Betreuer sieht es als notwendig an, erst einmal Geld zu überweisen für unnötige Sachen z.B. Schulden bei Versandhäusern (für die er nie in den Knast kommen würde.) Ihm droht eine Haftstrafe, wenn die Kosten nicht gezahlt werden, aber der Betreuer überweist wie gesagt, immer das falsche! Für ein persönliches Gespräch mit meinem Freund hat der Betreuer nie Zeit. Er kommt einmal die Woche für 2 Minuten hier her, bringt ihm das Geld, lässt ihn unterschreiben und zischt dann wieder ab. Versucht man, ihn am Telefon zu erreichen, ist er entweder genervt, oder der AB geht den ganzen Tag ran. Wenn man ihm auf den AB spricht, weil es irgendwas wichtiges gibt, meldet sich der Betreuer nicht mehr, wenn man sich nicht selbst drum kümmert. Dann fährt der Betreuer immer wieder für 3-4 Wochen in den Urlaub, ohne meinem Freund vorher Bescheid zu sagen. Eine Vertretung hat er in der Zeit nicht. Zur Zeit gibt es schlimme Probleme mit dem Vermieter und auch dafür wäre der Betreuer zuständig, aber er macht nichts. Ich habe mich jetzt schon öfters bei ihm beschwert, aber darauf hin reagiert er nur beleidigt und ist anschließend für 2 Wochen gar nicht mehr zu erreichen! Jetzt droht meinem Freund die Einweisung in die forensische Psychiatrie und er ist total fertig mit den Nerven. Er würde so gerne mal mit seinem Betreuer sprechen, aber dafür hat der keine Zeit! Es gab noch ein Gespräch mit dem Betreuer, das länger als 2 Minuten gedauert hat! Das ist doch nicht normal! Ein Betreuerwechsel wurde durch das Vormundschaftsgericht abgelehnt, da er den Betreuer vorher schon 2 mal gewechselt hat und jetzt nicht mehr wechseln könnte. Ich wäre bereit, seine Betreuerin zu werden, aber das wird mir verwehrt, da ich vor 5 Jahren selbst psychische Probleme hatte, mittlerweile bin ich aber völlig gesund und in der Lage, mich um alles zu kümmern! Ich übernehme doch sowieso schon die ganzen Aufgaben, um die der Betreuer sich nicht kümmert!# Was für eine Chance hat mein Freund, den Betreuer entweder wieder loszuwerden oder kann er irgendwie dafür sorgen lassen, dass der Betreuer sich kümmern muss? |
11.07.2008, 23:28 | #2 |
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Registriert seit: 18.08.2005
Ort: im Baumhaus
Beiträge: 624
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Geht mir genauso. Alles regele ich, bis hin zur Abwendung einer Zwangsräumung, Renovierung, Krankenhaus nachfragen, ob dort bleiben darf bis die Langzeittherapie steht usw.
Betreuerin schafft das alles nicht mehr, über ca. 35 Betreute. Niemanden im Büro, der hilft. Unsere Betreuung ist oft sehr aufwendig, zeitlich mit Telefonaten. Ansonsten sieht man die Betreuerin monatelang nicht. Es ist zum Kotzen, und das alles während meiner Arbeitszeit, um Geld für die Betreute und Stress zu ersparen, Gruss mary |
11.07.2008, 23:51 | #3 |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,643
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Hallo,
bei diesbezüglichen Problemen kann man sich auch an die Betreuungsbehörde wenden. Schon geschehen? mfg |
12.07.2008, 00:29 | #4 |
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Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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Hallo,
man hat immer die Möglichkeit sich bei der Betreuungsbehörde zu beschweren, die ja als Kontrolle für die Betreuer wirken soll und ebenso beim Amtsgericht einen Antrag auf Betreuerwechsel zu stellen. So wie ich das lese hat es aber schon mehrere Wechsel gegeben,oder? Die müssen ja auch irgendwie aus dem Amt gekommen sein. Wie habt ihr das denn da gemacht? |
12.07.2008, 09:39 | #5 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,692
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ohne
Hallo,
die Situation scheint ja sehr bescheiden zu sein. Es ist aber auch nachzuvollziehen, wenn das Amtsgericht beim dritten Antrag auf Betreuerwechsel die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Da geht dann auch die gerichtliche Objektivität den Bach runter, die sind wahrscheinlich nur noch angenervt. Trotzdem führt kein Weg am Gericht vorbei. Vielleicht führt ja ein persönliches Gespräch mit Rechtspflerin und/oder Richter und ggfls. dem Betreuer zu einer besseren Regelung. Der Betreuer ist gegen Vermögensschäden versichert. Allerdings ist dann der Schaden ja bereits eingetreten, wenn die Versicherung zahlt. So weit sollte es aber nicht kommen. Also würde ich es mit dem pers. Gespräch im Gericht versuchen. Gruss Andreas |
12.07.2008, 16:59 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Memento,
wie gestaltet sich eine Begegnung zwischen deinem Freund und seinem Betreuer? Wird sachlich und freundlich über bestehende Probleme etc gesprochen oder liegt eine "Gereiztheit" in der Luft, so daß gar nicht ruhig und gelassen miteinander geredet werden kann? Hat dein Freund seinen Betreuer schon mal gefragt, wie er das Verhältnis zueinander empfindet? Möglicherweise gibt es von seiten des Betreuers Ablehnungen, die besprochen und aufgearbeitet werden müßten. Auch kann es sein, dass er mit den Vorfällen, wegen derer dein Freund in die Forensik eingewiesen wird, nicht klarkommt. Dann ist es evtl sinnvoll, ihr würdet diese Dinge thematisieren und euch vielleicht sogar Hilfe holen, jemanden, der psychologisch oder psychiatrisch ausgebildet ist oder jemanden, der Erfahrung in der Arbeit mit Forensikpatienten hat. Viele Grüße, Ursula |
12.07.2008, 23:27 | #7 |
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Beiträge: 624
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Betreuer kümmert sich um nix
Ich denke eher, man wendet sich bei Problemen an den Richter.
Aber dem traue ich auch nicht. Betreuungsbehörde, Richter, Betreuerin, könnten gegen einen entscheiden. Diesen ganzen Behörden traue ich nix zu, diesem Klüngel, Gruss mary |
12.07.2008, 23:55 | #8 |
Gast
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hi maamry,
ciht rua edme allen auch nxi zu, lügne nru, eldier.. abe rbsit du ncih ncih slesbt auhc aus diesme bereich??? grus setrnfee |
13.07.2008, 09:18 | #9 | ||
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Zitat:
Zitat:
Ich glaube kaum, dass diese Art von Ratschlägen bei der ursprünglichen Frage weiterhelfen. |
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15.07.2008, 08:24 | #10 |
Forums-Azubi
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Beiträge: 37
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Ein ruhiges Gespräch mit dem Betreuer und jemandem vom Gericht/Betreuungsbehörde ist der beste Weg. Eingefahrener Trott hin oder her. Das Wohl des betreuten steht an erster Stelle.
Und so beschissen wie es läuft:Versucht zwingend sachlich und ruhig zu bleiben, auch wenns verständlich ist wenn das Temperament und die Emotionen überkochen. Ein Wutausbruch hilft euch nicht. Wünsche euch alles erdenklich gute und bitte lasst euch nicht unterkriegen!!!!!!!!!!!!! |
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