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Mutter will nicht ins Heim

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Hallo zusammen, ich bräuchte wirklich einmal Rat - folgende Situation liegt vor : Meine Mutter (89) lag 2 Wochen im ...


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Alt 16.11.2020, 14:26   #1
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Beiträge: 8
Standard Mutter will nicht ins Heim

Hallo zusammen,

ich bräuchte wirklich einmal Rat - folgende Situation liegt vor :

Meine Mutter (89) lag 2 Wochen im Krankenhaus, da sie eine Wunde am Bein hatte, die einfach nicht abheilen will. Sie hat schwere Durchblutungsstörungen weshalb die Wunde auch nicht mehr ganz heilen wird. Laut Krankenhaus ist auch ein Bypass dort nicht möglich. Momentan konnte die Wunde soweit wieder hergestellt werden, dass sie in heimischer oder häuslicher Pflege weiterversorgt werden kann.

Direkt aus dem Krankenhaus kam meine Mutter in eine Kurzzeitpflege, in der sie jetzt seit 2 Wochen ist und die zum 01.12.20 endet.

Leider wurde schon im Krankenhaus eine fortgeschrittenen Demenz festgestellt, die jetzt sehr rasch fortschreitet !

Mutter wohnte zuletzt in ihrer eignen Wohnung alleine, Vater ist schon 11 Jahre tot.

Ich lebe 300 km entfernt und könnte meine Mutter nicht aufnehmen oder pflegen. Von daher wäre es schön, wenn meine Mutter sich entschließen könnte im Pflegeheim zu bleiben.

Das "Gute" ist, dass vom Pflegeheim das Angebot besteht, dass Mutter direkt dort bleiben könnte - eine langwierige Suche nach einem Pflegeheimplatz also entfallen würde.

Das Bein muss täglich verbunden werden - leider hat gerade in den letzten Tagen die Demenz rasende Fortschritte gemacht ! Beispiele :

- meine Mutter weiss nicht mehr, wo ich wohne und was ich mache
- sie erkennt meine Frau nicht mehr
- sie behauptet, nachts würden fremde Personen durch ihr Zimmer laufen
- als sie noch zu Hause war, hat sie schon mal abends um 22 Uhr die Wohnung verlassen,
weil sie meinte sie hätte einen Arzttermin...und stand dann wohl lange an der
Bushaltestelle
- sie kann die Uhr nicht mehr lesen, weil ihr die Zeigerstellungen nichts sagen
- in den letzten Tagen wurde sie verbal zunehmend aggressiver "Du holst mich hier sofort ab, sonst bestelle ich mir einen Zug(!) der mich nach hause bringt !
- sie klingelt Nachbarn nachts um 3 aus dem Bett !

usw.usw.

Dann hat sie wieder Phasen , wo die Pflegerin mir berichtet, dass meine Mutter auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte für immer hier im Heim zu bleiben antwortet "ja, das würde mir gefallen ! ". 30 Minuten später sieht das dann schon wieder anders aus.

Ich habe jetzt regelrecht Angst, dass meine Mutter in ihrem verwirrten Zustand am Ende der KZP darauf besteht, nach Hause zurückzukehren !

Das geht doch einfach nicht mehr ! Womöglich lässt sie eine Kerzen brennen, den Herd an, oder kommt auf sonst welche Ideen, wo sie sich und andere mit gefährdet !

Das Heim-Personal berichtet mir, sie würden natürlich auf meine Mutter einwirken, im Heim zu bleiben und ihr das schmackhaft machen. Aber ob das überhaupt noch zu ihr vordringt ??

Ich mache mir große Sorgen....ich habe eine Vorsorgevollmacht und eine Generalvollmacht, aber ich kann Mutter doch nicht zwingen im Heim zu bleiben - aber zu hause geht es eben definitiv nicht mehr !!

Das Beste wäre wirklich, sie bliebe im Heim.....aber wie das anstellen ??

LG Michael

Nachtrag : gerade sprach ich noch mit der Pflegedienstleitung und man meinte dort, es wäre geradezu unverantwortbar, wenn Mutter alleine zu hause wohnen würde. Auch eine ambulante häusliche Pflege würde da nicht ausreichen und auch die Wunde könnte dort keinesfalls adäquat versorgt werden !
Man riet mir dort, im Anschluss zur Kurzzeitpflege noch weitere 4 Wochen Verhinderungspflege zu beantragen. Dann hätte Mutter auch noch mehr Zeit, sich einzugewöhnen....eine stationäre Aufnahme wäre unverzichtbar.
Michael67 ist offline  
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Alt 16.11.2020, 15:26   #2
Berufsbetreuer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,643
Standard

Hallo Michael,


ja, dies ist eine quälende Frage, die sich viele Betroffene stellen. Letztendlich bleibt da - ausser der vollstationären Heimpflege bei Fachkräftemangel - nur noch die Option der Rundum-Versorgung im häuslichen Umfeld durch eine (osteuropäische) Pflegegkraft (ggf. durch einen PD ergänzt) oder - wenn es die Umstände zulassen - eine Tages- oder Nachtpflege in einer Einrichtung.
Das Ganze ist natürlich auch eine Kostenfrage.



mfg
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(Heiner Müller)
carlos ist offline  
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Alt 16.11.2020, 17:32   #3
Admin/Berufsbetreuer
 
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Moin moin


Erst mal die Frage vorweg:
Bist Du nur der Sohn oder auch der Betreuer Deiner Mutter?


Im ersten Fall, kannst Du eigentlich gar nix für Deine Mutter entscheiden.
Du kannst aber eine Betreuung anregen. Am besten zusammen mit dem Heim und den Arztberichten, die die Demenz bestätigen.

Die aktuelle Situation beschreiben und auf die zeitig anstehende Entscheidung hinweisen, die Deine Mutter nicht mehr treffen kann.





Solltest Du auch der Betreuer sein, kommt es auf Deine Aufgabenbereiche an. Mit den gerne vergebenen Bereichen Gesundheits-, Aufenthalts- und Vermögensorge sowie Rechts-, Antrags- und Behördenangelegenheiten kannst Du im Prinzip mit dem Heim auch einen Langzeitpflegevertrag abschließen. dann bleibt Deine Mutter auch weiterhin da. Es sei denn, sie krabbelt aus dem Bett und geht einfach nach Hause.
Wenn sie aufgrund ihrer Demenz mal im Heim bleiben will und mal wieder nach Hause möchte, dann sie nicht mehr zu einem freien Willen fähig und Du mußt als Betreuer für sie diese Entscheidung fällen.



Ein Betreuer (Du?) hat dann natürlich die Kosten für das Heim, die Kündigung und Räumung der Wohnung und den anderen Kram zu regeln.



MfG


Imre
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Imre Holocher ist offline  
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Alt 16.11.2020, 17:51   #4
Routinier
 
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Ort: RLP
Beiträge: 1,057
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Wenn ich es richtig lese, besteht eine umfassende Vorsorgevollmacht. Das Angebot mit der Verhinderungspflege würde ich unbedingt annehmen. Falls die Mutter insistiert, würde ich versuchen zu erklären, dass das Bein noch behandelt werden muss. Da du dich als Bevollmächtigter auch um die Kosten kümmern musst, vermute ich, du stehst in Kontakt mit der Pflegekasse, ggf auch mit dem Sozialamt, falls sie die Heimkosten nicht aus eigenen Mitteln bestreiten kann? Hat sie bereits einen Pflegegrad? Auch den Hausarzt würde ich zur Beurteilung mit einbeziehen. Ist sie mit dem Heim zufrieden? Bist du mit dem Heim zufrieden? Wenn ja und das ganze Umfeld ist überzeugt, sie ist dort am besten versorgt und sie hat keinen freien Willen mehr (was steht im Arztbrief des KH?), ist es wie Imre schreibt: wenn sie selbstständig organisieren kann, in ihre Wohnung zurück zu kehren, kannst du sie zunächst mal nicht aufhalten. So sieht es aber wohl nicht aus.
mimi91 ist offline  
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Alt 16.11.2020, 19:37   #5
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
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Moin moin


Das mit der Vorsorgevollmacht hatte ich überlesen. Damit kannst Du im Prinzip alles regeln, wie ein Betreuer.


Denke an die Wohnungskündigung. Die mußt Du nicht beim Gericht genehmigen lassen, wie ein Betreuer. Aber auch daran, umgehend einen Antrag auf übernhame der Heimkosten sowie der Miete und der Räumungskosten bis zur Übergabe beim Sozialamt zu stellen, falls (und vor allem bevor nicht genug Geld mehr übrig ist.



MfG


Imre
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Alt 17.11.2020, 10:50   #6
Forums-Geselle
 
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Beiträge: 264
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Hallo Michael,

ich kann Dir auch nur dringenst empfehlen auf das Angebot der Verhinderungspflege einzugehen.

Weiterhin würde ich an Deiner Stelle mit meiner Mutter das Thema nur noch besprechen, wenn sie selbst davon anfängt. Es ist nicht unüblich, wenn jemand in dieser Situation sich dem Pflegepersonal gegenüber anders äußert als den eigenen Angehörigen. Nach dem Motto: es ist hier eigentlich ganz gut, aber Du als mein Sohn musst Dich doch mehr (und mehr und mehr) kümmern.

Ich habe es während meiner Tätigkeit im Altenheim mehrfach erlebt, dass trotz anfänglichen Sträubens gegen den Aufenthalt im Heim nach Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege kein wirklicher Wille mehr da war, in die eigene Wohnung zurückzukehren. Die Menschen sind dann dort 8 Wochen lang komplett versorgt, gepflegt und beschäftigt worden. Die Vorstellung, dieses wieder alleine bewältigen zu müssen, trägt dann vielleicht zur Entscheidung fürs Heim bei.

Nützlich kann dabei die Gesprächsführung sein: den Wunsch der Rückkehr ernst nehmen und konkret ernsthafte Überlegungen anstellen, wie der Alltag bewältigt werden könnte. Im Vordergrund sollte dabei die sorgenvolle Haltung stehen, keinesfalls die aussichtslose Stimmung (nch dem Motto: "das kann ja gar nicht gut gehen, "wie stellst Du Dir das nur vor?") Dabei aber umbedingt auch schwierige Situationen ansprechen ("was passiert, wenn Du nachts stürzt und das Telefon nicht in greifbarer Nähe ist")

Vergiss bitte nicht, dass Deine Muter jetzt ihre Einschränkungen durch die Demenz erlebt, verunsichert ist und versucht zu "blenden", also vermutlich den Anschein erwecken will, als sei alles normal und sie habe alles im Griff. Das ist eine furchtbare Situation, denn vieles von dem was selbstverständlich war, entgleitet ihr. Sie vergißt, verliert die Orientierung und kann es sich nicht erklären. Der Wunsch in ihr altes Leben (auch in die alte Wohnung) zurückzugehen ist verbunden mit dem Wunsch nach Sicherheit und der Hoffnung, dass dort alles wieder normal ist. (Im späteren Stadim der Demenz wird dann oft "hallo" oder nach der Mutti" gerufen)

An dieser Stelle braucht sie Menschen, die sie respektvoll behandeln, von denen sie sich unterstützt fühlt, denen sie vertrauen kann und nicht über ihren Kopf hinweg entscheiden, denn sie kämpft ja selbst schon gegen das Gefühl abgeschrieben zu sein.

Immerhin hat Deine Mutter schon vorgesorgt und Dir die Vorsorgevollmacht erstellt. Also hat sie schon darüber nachgedacht, dass sie es vielleicht irgendwann nicht mehr alleine schaffen könnte.

Ich wünsche Euch sehr, dass Deine Mutter sich im Heim einlebt und den ernsthaften Wunsch in ihre eigene Wohnung zurückzukehren verwirft.

Gruß,
Sonnyblue
sonnyblue3 ist offline  
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Alt 17.11.2020, 11:04   #7
Ich bin neu hier
 
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Beiträge: 8
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Hallo und Danke erst einmal für die zahlreichen Antworten ! Mit so einem Echo hatte ich gar nicht gerechnet und muss mir das noch in Ruhe durchlesen.

Ich habe eine Vorsorgevollmacht, in der neben finanz. Sachen auch geregelt ist, dass ich u.a. auch über den Aufenthalt meiner Mutter entscheiden kann, wenn sie dazu selbst nicht mehr in der Lage ist.

Zusätzlich habe ich eine notariell abgefasste Generalvollmacht in der ich auch als Bevollmächtigter festgesetzt wurde, des weiteren noch eine Patientenverfügung.

Heute morgen informierte mich der Pflegedienstleiter, dass man meine Mutter gerade wieder dabei "erwischt" hatte, dass sie sich selbst den Verband vom Bein gewickelt hatte und "Kuschelsocken" angezogen hatte, die sich in die Wunde drückten !

Darauf hin hat man die Wunde sofort wieder neu desinfiziert und gespült/verbunden. Wenn die Wunde sich nochmals entzündet, droht die Gefahr einer Amputation. So konnte man noch schnell reagieren - wäre meine Mutter allein zu Hause gewesen- wer weiss wann es bemerkt worden wäre ? Die "Verbinderin" daheim kam nur alle 3 Tage...

Jetzt lese ich mir erst einmal genau eure Beiträge durch...

LG Michael

Nachtrag : es läuft zur Zeit ein Eilantrag auf Pflegegrad 2, der wurde noch vom Sozialdienst des Krankenhauses aus gestellt. Da die Demenz jetzt aber sehr stark fortgeschritten ist, kann vermutlich auch ein höherer PG bewilligt werden. Wegen Corona kommt aber wohl kein MDK ins Heim....angeblich soll das ganze telefonisch (?) geregelt werden.

Die Stimmungen meiner Mutter schwanken sehr ! Eine Pflegerin hatte sie vor ein paar Tagen einmal gefragt, ob meine Mutter sich vorstellen könne für immer zu bleiben, da sagte meine Mutter "ja das würde ihr gefallen "...am Abend des nächste Tages sprach sie wieder von "nach Hause wollen", 1 Stunde später gefällt ihr wieder alles usw....

Das Heim ist sehr schön und gemütlich, nach Auskunft des Personals beteiligt meine Mutter sich auch gerne an den Aktivitäten, die dort in kleinen Gruppen möglich sind ( Bingo, Bastel, Geschichten vorlesen etc. ). Zur zeit ist sie auf einem 2er Zimmer steht aber auf einer warteliste für ein Einzelzimmer ( wenn sie es denn überhaupt noch möchte ), denn laut Heimpersonal versteht sie sich super mit ihrer Zimmergenossin.

Heimfinanzierung :


KZP und Verhinderungspflege können von der Rente meiner Mutter gedeckt werden. Sollte es dann in einen Daueraufenthalt übergehen, muss der Restbetrag Rente + X, monatlich aus dem Ersparten finanziert werden.

Mutter hat ein Sparbuch, das rein rechnerisch für 2 Jahre Heimaufenthalt reichen würde. Dann müsste die Eigentumswohnung verkauft werden zur weiteren Finanzierung.

P.P.S. : nach Einschätzung des Pflegedienstleiters ist meine Mutter bereits so dement, dass sie nicht mehr "geschäftstüchtig" sei. Er schlug mir aber vor, dass ich eine neurologische Untersuchung fordern könne, damit dies noch einmal extra attestiert würde. Das Heim alleine dürfe dies nicht anordnen...da muss ich heute aber noch einmal nachfragen , ob ich das richtig verstanden habe und wie ich das machen/einleiten kann.

Geändert von Michael67 (17.11.2020 um 11:28 Uhr)
Michael67 ist offline  
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Alt 17.11.2020, 12:42   #8
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Der MDK wird eine telefonische Begutachtung vornehmen, was nach meinen Erfahrungen der letzten Monate nicht zum Schaden der Betroffenen ist. Dabei sollte neben dir insbesondere die Pflegedienstleitung zu Wort kommen.


Ich würde wie gesagt den Hausarzt kontaktieren, der ggf. eine neurologische Diagnostik veranlssen kann.


Der Pflegegrad wird ihr ab Antragstellung rückwirkend zuerkannt werden. Ab diesem Zeitpunkt stehen ihr 125,-€ monatlich an Entlastungsleistungen seitens der Pflegekasse zu. Diese können mit zur Begleichung der KZP/VP-Eigenanteile genutzt werden.



Erfahrene Demenzfachkräfte raten oft dazu, dass Angehörige persönliche Kontakte in den ersten Monaten des Heimaufenthalts reduzieren sollten, um die Eingewöhnung zu erleichtern.
mimi91 ist offline  
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Alt 17.11.2020, 12:45   #9
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"Erfahrene Demenzfachkräfte raten oft dazu, dass Angehörige persönliche Kontakte in den ersten Monaten des Heimaufenthalts reduzieren sollten, um die Eingewöhnung zu erleichtern."

Das leuchtet mir ein.....ich wohne ohnehin 300 km entfernt und brauche immer eine gewisse Planungszeit. In der Woche müsste ich mir für Besuche wg. der Besuchszeiten dann z.B. ohnehin extra Urlaub beantragen...

LG Michael
Michael67 ist offline  
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Alt 17.11.2020, 17:22   #10
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Standard Stichtag rückt näher

Hallo, habt Ihr noch einen Tip für mich ?


Mutters 4wöchige Kurzzeitpflege endet am 01.12. aus den o.a Gründen ist es ja nun unabdingbar, dass sie dauerhaft im Pflegeheim bleiben sollte.


Leider sind diverse Schritte, die ich unternommen habe, aber etwas ins Stocken gekommen und ich habe nun Befürchtungen, dass Mutter am 01.12. quasi vor die Tür gesetzt wird und nach Hause muss - was eine "Katastrophe" wäre in ihrem Zustand.



Das "eigentliche" Problem ist ja "nur" die Ungewissheit, ob Mutter dann auch wirklich freiwillig einem Dauerverbleib zustimmt, bzw. ob sie das überhaupt noch selbst bestimmen kann !?



  1. der Eil-Antrag auf einen höheren Pflegegrad ist immer noch nicht durch. Ein Termin mit dem MDK nicht bekannt
  2. ich habe mich heute erkundigt ob und wie ich eine neurologische Untersuchung beantragen kann, damit zumindest schon mal offiziell attestiert werden kann, ob Mutter noch geschäftsfähig ist oder nicht. Eine Antwort habe ich noch nicht ( ich hatte die Hausärztin angeschrieben )
  3. oder geht es zur Not wirklich, dass meine Vorsorge-Vollmacht zum Tragen kommt, in der ich über den Aufenthalt meiner Mutter bestimmen kann ? Ich meine, dann muss aber doch vorher doch Punkt 2. erfolgt sein, oder ?
  4. oder besteht noch die Möglichkeit, die Kurzzeitpflege zu verlängern ? Mutter wäre dann bis zum 01.12. genau 28 Tage in KZP; ich meine gelesen zu haben, dass man bis zu 56 Tage pro Jahr KZP beanspruchen dürfte ?


Kurzum - was kann ich von meiner Seite tun, damit Mutter mit ihrer stark fortgeschrittenen Demenz am 01.12. nicht wieder allein in ihre Wohnung zurück muss ?


Es wäre besonders tragisch, weil das Pflegeheim ja schon zugesichert hat, dass Mutter dort ein Platz sicher wäre !


Wenn sie aber erst mal wieder zu Hause ist, dann ginge die ganze Suche nach einem Heimplatz u.U. wieder von vorne los.
Das möchte ich gern verhindern.


Ich hoffe, das klingt alles nicht herzlos - aber wie gesagt: ich bin 300 km weit weg, kann meine Mutter selbst nicht pflegen und habe auch niemanden mehr vor Ort...


LG Michael
Michael67 ist offline  
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