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Betreuer tätigkeiten zu Lasten des Betreuten

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Hallo guten Tag ich , helfe einem86jahre altem Herrn , der nicht mehr richtig sehen (grauen Star) aber der Meinung ...


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Alt 01.06.2021, 14:37   #1
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Registriert seit: 10.05.2014
Beiträge: 4
Standard Betreuer tätigkeiten zu Lasten des Betreuten

Hallo guten Tag ich , helfe einem86jahre altem Herrn , der nicht mehr richtig sehen (grauen Star) aber der Meinung ist er kann noch Autofahren. Er hat sich jetzt ein Auto gekauft und will damit durch die Gegend fahren , zusätzlich noch mit einem Wohnwagen hinten dran. der Herr ist sehr vergesslich und ich weiß nicht was man machen kann ,damit der nicht mit dem Auto fährt. der Betreuer hat aufgegeben . Irgendwie bin ich ziemlich hilflos. was kann man machen um zu verhindern ,dass der Herr mit dem Auto fährt ?? er wird in allen Lebenslagen betreut
sylvia 1962 ist offline  
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Alt 01.06.2021, 17:11   #2
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,717
Standard

Erst mal eine dumme Rückfrage: grauer Star ist doch operabel. Ich selbst bin entsprechend operiert. Warum wird das nicht gemacht?
__________________
Mit vielen Grüßen
Horst Deinert

Weitere Infos:

https://www.lexikon-betreuungsrecht.de
HorstD ist offline  
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Alt 01.06.2021, 18:49   #3
Ich bin neu hier
 
Registriert seit: 10.05.2014
Beiträge: 4
Standard

der Herr verweigert die Op , man kann ihn nicht zwingen
sylvia 1962 ist offline  
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Alt 01.06.2021, 19:22   #4
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 29.11.2018
Ort: NRW
Beiträge: 282
Standard

Das Straßenverkehrsamt anschreiben, Situation schildern, Führerschein einziehen lassen...
So haben wirs bei unserem Schwiegervater gemacht, der auch noch in der Art rund 1000km in der Haupturlaubszeit reisen wollte.
Er hatte zuvor jedoch schon viele Unfälle gebaut...
Frankreichfahrer ist offline  
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Alt 29.07.2021, 12:47   #5
Forums-Azubi-Anwärter
 
Registriert seit: 18.05.2015
Beiträge: 26
Standard

Das Strassenverkehrsamt- Führerscheinstelle- anschreiben.
So habe ich das auch in einem Fall gemacht. Das Ganz dauert aber, da ein Gutachter beauftragt wird, den man selbst zahlen müsste. Dazu wird man vorher angehört.
Ich habe mir dann von der Betreuten noch freiwillig den Schlüssel gegen Unterschrift aushändigen lassen solange das KFZ nicht abgemeldet war. Es war viel Überzeugungsarbeit notwendig.
Und ich habe den Gutachter, der das Gutachten für die Notwendigkeit der Betreuung erstellt hat gebeten, seine Einschätzung der Betreuten bzgl. der Fahrtüchtigkeit mit hinein zu schreiben.
Das Ganze und die Aussicht auf Kosten eines Gutachtens, dass wahrscheinlich zum Ergebnis hat, dass man den Lappen eh abgeben muss, haben dann dazu geführt, dass sie mir den Führerschein freiwillig gegen Quittung ausgehändigt hat und ich diesen an die Führerscheinstelle weitergegeben habe.
Julemaja ist offline  
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Alt 31.07.2021, 13:43   #6
Forums-Azubi
 
Registriert seit: 01.04.2021
Beiträge: 39
Standard

Eine Sehbehinderung bedeutet nicht zwangsläufig, dass. Jemand nicht mehr Autofahren kann! Lasst den Menschen doch in Ruhe! So umfangreich betreut ist schlimm genug. Wenn der Mann mal aufgrund der Betreuung obdachlos wird (gibt ja immer Nachbarn, die sich für wertvoll halten, wenn sie so einen beobachten und alles dem Vermieter melden und immer mal wieder Betreuer, die das dann alles bestätigen zu Ungunsten des Betreuten und ohne diesen anzuhören oder ihm Glauben zu schenken), hätte er wenigstens ein Auto, in dem er eine Zeit überleben könnte, da er nen Schlafplatz hat.
Gut gemeint ist nicht gut.
Pu12345 ist offline  
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Alt 31.07.2021, 14:21   #7
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,576
Standard

Moin Pu

Zitat:
Zitat von Pu12345 Beitrag anzeigen
Gut gemeint ist nicht gut.
Das trifft leider auch auf Deinen Beitrag zu.

Es ist wohl doch wichtiger die Wohnung als Bleibe zu retten, als ein Auto für den Fall zu halten, dass die Wohnung mal flöten gehen könnte.



MfG
Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 31.07.2021, 15:39   #8
Forums-Azubi
 
Registriert seit: 01.04.2021
Beiträge: 39
Standard

Was spricht dagegen beides zu tun? Was soll der Entzug der fahrerlaubis helfen, die Wohnung zu bewahren? Es ist doch nur eine weitere Schikane.
Pu12345 ist offline  
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Alt 02.08.2021, 13:41   #9
Einsteiger
 
Registriert seit: 17.06.2020
Ort: 88239 Wangen im Allgäu
Beiträge: 18
Standard

Zitat:
Zitat von Pu12345 Beitrag anzeigen
Was spricht dagegen beides zu tun? Was soll der Entzug der fahrerlaubis helfen, die Wohnung zu bewahren? Es ist doch nur eine weitere Schikane.
Wieso wollte er wegen einer Betreuung obdachlos werden? Ich hatte den Fall noch nie, dass einer meiner Betreuten gekündigt worden wäre, weil er eine Betreuung hat. Und mit dem entsprechenden Aufgabenkreis, informiere ich die Vermieter meist selbst über die bestehende Betreuung. Zumal eine Betreuung kein Grund für eine Kündigung ist - das geht niemals durch

Und sollte Obdachlosigkeit drohen, ist Schlafen im Auto für einen älteren Herrn nicht zumutbar - da würde ich als Betreuerin andere Möglichkeiten ausschöpfen.

Generell würde ich bei Uneinsichtigkeit in diesem Fall auch das Straßenverkehrsamt anschreiben - hier liegt ja eine tatsächliche Gefährdung für den Herrn selbst und auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer vor.
Das hat nichts mit Schikane sondern mit Schutz und Verantwortung zu tun...
kathrin wissel ist offline  
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Alt 02.08.2021, 21:03   #10
Forums-Azubi
 
Registriert seit: 01.04.2021
Beiträge: 39
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Betreuung ist eine Stigmatisierung. Ich denke, schon dass mitteilen, dass jemand unter Betreuung steht, ist
Eine datenschutzverletzung.
Stigmatisierung en ziehe weitere Dinge nach sich, etwa sich als wohl einen gebende Nachbarn, die kontrollieren wie oft Müll weggeworfen wird und das dem Vermieter melden (der bei zuwenig Müll natürlich von hörten in der Wohnung ausgeht), Menschen, die einem noch das Auto nehmen wollen, indem sie den Entzug der fahrerlaubis anregen, Geschäfte, die einem nichts mehr verkaufen, Berufe, in die man nicht mehr reinkommt, post, die statt zu einem nur noch an den Betreuer gesendet wird, spdi einschalten und gesundheitsamt, wenn man nur essen kocht und Vermieter über "ständigen Gestank" informieren, Rettungsdienst Leute und Ärzte, die gar nicht die körperliche Krankheit untersuchen, sondern gleich ne psychische Diagnose geben oder bei rückenschmerzen in die Psychiatrie fahren, bei Diebstahl oder Gewalt Polizisten, die nicht kommen oder doch dann aber nur, wenn jemand behauptet, derjenige sei Suizid gefährdet und die Tür einschlagen, da wieder Vermieter, die ihren Besitz in Gefahr sehen und fristlos kündigen, Banken, die einen kein Geld geben vom eigenen Konto. Nun ohne geldwohnung, Auto, tot.

90%der betreuungen enden mit dem Tod des betreuten.

Stigmatisierung ist gefährlich.
Pu12345 ist offline  
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