Dies ist ein Beitrag zum Thema Vorstellung und Problemschilderung im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo liebes Forum,
ich bin Tochter einer psychisch kranken Mutter (72), die seit 1993 immer wieder schwere manische Phasen (ohne ...
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05.01.2022, 22:37 | #1 |
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Registriert seit: 31.12.2021
Beiträge: 4
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Vorstellung und Problemschilderung
Hallo liebes Forum,
ich bin Tochter einer psychisch kranken Mutter (72), die seit 1993 immer wieder schwere manische Phasen (ohne Depression) bzw. eine schizoaffektive Störung hat und immer wieder mit der Polizei in die Klinik gebracht werden muss, denn sie setzt die Medikemente immer wieder hab und ist hochgradig psychotisch (Telefonterror bei Familie und Bekannten, Enthemmung, Distanzlosigkeit, Verschuldung, Aggression, Verschenken des fast vollständigen Hausrats, verbale und körperliche Angriffe auf meinen Vater und mich). Sie hat einen Neurologen (77), zu dem sie seit 1993 geht. Doch sie hat einen starken Liebeswahn ihm gegenüber. Die Behandlung verläuft höchst unprofessionell (Duzen/Geschenke machen/phasenweise mehrfach in der Woche Konsultation/Fotos von ihn hängen bei ihr im Zimmer). Der Psychiater selbst sieht das nicht als Problem. Seit drei Jahren ist es besonders schlimm. Immer im Herbst wird sie zwangseingewiesen, bleibt bis zum Frühjahr und wird nach ihrer Rückkehr zuhause wieder ganz schnell psychotisch. Seit Ende 2018 wird sie gar nicht mehr richtig klar im Kopf. Sie ist in keiner Weise kooperativ. Psychotische Phasen leugnet oder verharmlost sie. Die Medikamente setzt sie ab, weil sie davon "so schlechte Haut bekommt". Aufgrund der vielen Bedrohungen, Kränkungen und Verleumdungen gegenüber ihrer Bekannten hat sie kein soziales Umfeld mehr. Seit einem Jahr ist sie in Betreuung. Doch der ersten Betreuerin, die wirklich sehr engagiert, kompetent und einfühlsam war, setzte meine Mutter dermaßen zu, dass diese aufgab. Die Betreuerin hatte vorher noch zwei Dienste organisiert, welche meiner Mutter verlässlich die Medikemante geben sollten. Doch beide kündigten, weil meine Mutter die armen Pflegerinnen beleidigte, sich mit ihnen herumstritt und immer alle Türen abschloss, so dass die Pflegerinnen zu viel Zeit verloren. Die Es war einfach zu belastend. Der neue Betreuer ist meist nicht erreichbar und informiert uns kaum, auf Emails antwortet er auch nicht. Auch ihm gegenüber ist sie unkooperativ, sieht nicht ein, dass sie keine tausende von Euros ausgeben darf, ist ihm gegenüber aggressiv. Mein Bruder und ich drängten meinen Vater, aus dem Haus auszuziehen, denn er wurde nur angebrüllt und angegangen. Er war schon depressiv und hatte Schlafstörungen. Im Sommer zog er endlich aus in eine eigene Wohnung. Meine Mutter verkraftet die Trennung nicht, denn mein Vater hatte sich zuvor um alles gekümmert. Meine Mutter hatte das Haus ihrer Eltern geerbt, mein Vater zahlte ihren Bruder aus. Sie selbst arbeitete nicht. Sie ließ meinen Vater nie ins Grundbuch eintragen und beharrt auch jetzt in der Psychiatrie, dass sie alleine in dem Haus wohnen möchte. Oder sie fordert, dass ihr Psychiater in die obere Wohnung einziehen solle. Sie kann sich jedoch nicht selbst versorgen. Die zweite Wohnung kann man aufgrund ihres Zustandes auf keinen Fall vermieten. Die Unkosten des Hauses kann sie auch nicht bezahlen. Sie ist auch nicht mehr geschäftsfähig. Der Betreuer und wir möchten, dass sie in ein Heim/betreutes Wohnen zieht. Sie will das aber nicht. Dabei kann sie sich kaum noch selbst versorgen. Das Betreungsgericht antwortet auf die Schreiben meines Vaters nicht. Ich bin mittlerweile am Ende, weil uns niemand wirklich hilft. Auch die Ärzte in der Klinik erreicht man nie. Was können wir tun, damit meine Mutter endlich vernünftig und dauerhaft untergebracht wird?? Oder muss es immer so weitergehen? Heimkommen, Fremd/-Eigengefährdung, Polizei, Zwangseinweisung in Psychiatrie, keine Besserung, Heimkommen... Wer kann mir mit einem juristischem Rat helfen??? |
06.01.2022, 01:09 | #2 | |||||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Bei deiner Schilderung ist es nicht einfach mit einem juristischen Rat getan. Den müsste erst mal jemand umsetzen.
Als Betreuer hat man die Möglichkeit einen Antrag auf eine längerfristige Unterbringung zu stellen. Das geht aber nur bei erheblicher Eigengefährdung. Das bedeutet es muss Gefahr für Leib und Leben bestehen. Deiner Schilderung nach ist eure Situation zwar unendlich nervig und aufreibend aber worin die Mutter sich jetzt in o.g. Sinne erheblich selbst gefährdet kann ich schlecht erkennen. Zitat:
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Man kann niemanden zwingen der sich gegen alles sperrt. Ab und an müssen Situationen in`s Leere laufen damit die Katastrophe sichtbar werden kann- für das Gericht z.B. Ob das hier der Falll ist lässt sich von aussen nicht beurteilen. Beim nächsten notwendig gewordenen Klinikaufenthalt könnte der Betreuer versuchen den Unterbringungsantrag zu stellen- wenn die Sachlage es hergibt. Aber wie gesagt, bei dem was du schreibst sehe ich dafür (noch) keine Gründe. Dazu kommt, in einer geschlossenen Anstalt bzw. einen Platz dort zu bekommen wird nicht einfach sein aufgrund des relativ hohen Alters. PS: Eine Bittte noch, dein Text ist irre schwer zu lesen ohne jeden Absatz. Könntest du das nächste Mal bei so langen Texten bitte etwas mehr darauf achten? Danke.
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. |
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06.01.2022, 13:05 | #3 | |
Routinier
Registriert seit: 25.06.2021
Ort: zwischen NRW & Niedersachsen
Beiträge: 1,227
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Zitat:
Wie andere Gerichte verfahren, kann ich aber nicht sagen. Spricht denn aus gerichtlicher Sicht etwas dagegen, ihn am Verfahren zu beteiligen? |
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