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Es passiert privat nichts mehr....

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@aprilapril Was soll ich mich bewerben, wenn mein Betreuer denkt und davon überzeugt ist, ich würde nur 3 Stunden arbeiten ...


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Alt 28.03.2023, 11:01   #21
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 16.12.2021
Beiträge: 61
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@aprilapril

Was soll ich mich bewerben, wenn mein Betreuer denkt und davon überzeugt ist, ich würde nur 3 Stunden arbeiten können wegen der dubiosen Krankheit? Es mag die Krankheit vorliegen, aber ich fühle mich dadurch nicht beeinträchtigt. Wie die anderen glauben Das ich es sei.

Mein Lebenslauf ist bestimmt von meiner Organisation, bei der ich seit 10 Jahren mich hinstelle.
Dominik Escape ist offline  
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Alt 28.03.2023, 12:34   #22
Forums-Geselle
 
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Ort: bei Heidelberg
Beiträge: 239
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Egal was dein Betreuer denkt, wenn du mehr arbeiten kannst und das zeigst kannst du mehr arbeiten. Eventuell muss man eine Erprobung bei der Rentenkasse beantragen aber das ist schon Wurst käse.
Elara ist offline  
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Alt 28.03.2023, 12:45   #23
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 16.12.2021
Beiträge: 61
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Ich will nicht in einer WfBM arbeiten.
Erinnert alles nur ans Kranksein, weil da viele Kranke arbeiten.
Mich verfolgt nur das Thema Kranksein.
Immer gehts nur um Krankheiten.
Das stört mich voll.
Natürlich mag MEINE KRANKHEIT vorliegen.
Aber ich fühle mich geistig voll wohl.
Dominik Escape ist offline  
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Alt 28.03.2023, 13:37   #24
Forums-Azubi
 
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Beiträge: 32
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Hi Dominic,


du hörst dich hilflos an. Das muss nicht sein und nur du kannst das stückchenweise ändern. Es gibte viele Betreute Menschen, die in ähnlichen Settings leben und auch zufrieden sind.



A) Eine Putzfrau kannst du dir im Zweifel auch selber suchen und anstellen. Dass muss niemand von Außen sein. Du darfst auch mit der Putzfrau sprechen und sagen, dass sie die Sachen bitte dahin legt, wo sie her kommen. Immer mit dem Betreuer/Krankenkasse absprechen. Oder Putzfrau abschaffen und selber ist der Mann. Hilfen können auch Hilflosigkeit erzeugen, also ran an den Speck



B) Schon mal an eine ehrenamtliche Arbeit gedacht? Da kann man sich ausprobieren und umschauen. Generell ist es nach deiner Schilderung schwierig auf dem 1. Arbeitsmarkt. Da stimme ich voll zu. Wenn du dich bewerben kannst und anscheinend mit dem Internet umgehen kannst, such dir doch eine kleine Stelle in der Umgebung. Manchmal stößt auch der Weg der Suche einen Prozess der Änderung an. Wenn du nichts sofort findest, ist es doch auch nicht schlimm.



Deine Diagnosen solltest du kennen. Frag dein Betreuer, frag deinen Hausarzt, frag deinen Pflegedienst. Merkwürdig dass du sie gar nicht kennst?




Grüße und viel positive Energien dir für deinen weiteren Weg.
Mikesch 1983 ist offline  
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Alt 28.03.2023, 14:06   #25
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 16.12.2021
Beiträge: 61
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Ja, ich bin gedanklich ausgelaugt und leer geputzt.
Ich stehe ständig in der Beschäftigung gegen geringfügigen Aufwandsentschädigung. Das macht keinen Spaß mehr.
Ich bin doch nicht verpflichtet, ständig in dem Raum zu stehen.
Die Denken dauernd, dass das Mein Aufenthaltsort ist.
Muss ich ständig am Gleichen Aufenthaltsort sein?
Ich habe Angst, normale Menschen anzusprechen, weil die Mehr Geld haben als Ich. dass ich kaum Geld habe(n darf) ärgert mich enorm.

Das macht mich unterwürfig und unterlegen.
Mir macht meine Beschäftigung kein Spaß mehr. Seit 4 Jahren stelle ich mich da hin, versuche so gut es geht zu verkaufen (bin kein gelernter Verkäufer) und hasse, wie die Verkäuer schau spielern.
Ich denke immer, die veräppeln die Kunden nur.

Ich würde das anders machen, aber ich werde immer ausgeschlossen von den FSJlern, die mich in die (Lange) Pause schicken.
Ich dachte, der Laden sei meine Arbeit?

Mein Betreuer hat Aufenthaltsbestimmung, Vermögen, Gesundheit.
In erster Linie kümmert sich doch der Mensch selbst um seine Gesundheit, nicht der Betreuer.
Dominik Escape ist offline  
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Alt 29.03.2023, 09:21   #26
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 29.11.2018
Ort: NRW
Beiträge: 282
Standard Privat passiert nichts mehr

Die Teilhabe am Arbeitsleben in einer WfbM stellt den Zugang zum 2. Arbeitsmarkt sicher.
Voraussetzung ist eine Erwerbsminderung.

Es steht dir frei, dich an den Integrationsfachdienst und dem Sozialdienst deiner WfbM zu wenden, um dort eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt zu besprechen.

Das bedeutet, bei der Aufnahme einer Vollzeitbeschäftigung muss deine Erwerbsfähigkeit neu geprüft werden, dann könntest du zunächst an den IFD angebunden werden...der begleitet dich auf deinem Weg auf den ersten Arbeitsmarkt.


Deinen Schilderungen ist zu entnehmen, dass du dich in einer Maßnahme des LT 24 befindest, dies ist eine Tagesgestaltende Maßnahme mit dem Ziel, eine Beschäftigung in einer WfbM vorzubereiten, und deine Leistungsfähigkeit zu steigern. Minimalst Teilnahme am LT 24 sind 3 Tage/ Woche zu 3 Stunden.
Voraussetzung hierfür ist ebenfalls die Erwerbsminderung, bedeutet, du stehst aufgrund deiner gesundheitlichen Einschränkungen dem ersten Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Dies wurde entweder über den Gutachter der DRV oder den medizinischen Dienst der Agentur für Arbeit während einer persönlichen Begutachtung festgestellt.





Zum Geld: solltest du 5 Jahre sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein, hast du Anspruch auf Erwebsminderungsrente der DRV. Aufstockend oder ersatzweise wirst du wahrscheinlich Grundsicherungsleistungen beziehen.


Die Ausübung eines Minijobs ist für dich grundsätzlich möglich, wird jedoch anteilig mit deinen Bezügen verrechnet.
Frankreichfahrer ist offline  
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Alt 29.03.2023, 11:26   #27
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 16.12.2021
Beiträge: 61
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Oh Gott. Da bleib ich lieber Im Gemütlichen Laden und racker da meine 4 Stunden am Tag runter. Dann hab ich zwar nicht viel Geld, aber viel Zeit für mich selbst.
Dann geh ich lieber auf Kirmes, als ständig nur für Billiggeld zu arbeiten. Tut mir Leid. Ich gehe nicht in eine WfBM. Da hab ich schon Praktika gemacht. Zu Fabrikartig.

Ich fühle mich nicht krank. Aber wenn man nur ein Betreuter ist aus den Augen des GB, dann ist der Mensch dahinter vollkommen egal geworden. Ich bin doch in erster Linie ein wertvoller Mensch . Dass man so künstlich eingeschränkt wird, und das Leben kaputt gemacht bekommt, wundert mich. Jeden Morgen nur Tabletten schlucken, setzen einem psychisch zu. Daher bin ich demotiviert auf der Arbeit.

Langweilt mich alles. Gehe lieber auf Kirmes, und nutze meine Zeit sinnvoll. Dann krieg ich zwar nicht mehr geld, aber die Wohnung wird ja von der Einrichtung bezahlt. Also so gesehen frei Haus leben juhu.

Menschen werden benutzt für Billigarbeiten, und wundern sich, wenn sie noch kränker sind am Ende als vorher. Ich verstehe das System nicht mehr. Die angeblich Kranken Menschen sollen dann vorbereitet werden , um mit anderen Kranken zusammen in Werkstätten zu arbeiten? NEIN; NEIN; NEIN. Ich hasse Kranke Menschen. Ich habe genug von Kranksein, und will gesund werden. Da brauch ich keine Duplikation von Kranken Menschen.
Dominik Escape ist offline  
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Alt 29.03.2023, 11:32   #28
Forums-Geselle
 
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Beiträge: 61
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Das Ganze System in Deutschland verstehe ich nicht.
Da kommt Eine Ärztin, Ein Gutachter, Ein Richter, beurteilt mich, aus der Ferne, alle behaupten ich hätte psychotische Störungen, und hätte diese und jene Diagnose, aber sagen mir nicht , wie ich die eigenen Symptome lindern kann? Ich verstehe nur noch Bahnhof.
Die Psychiaterin hat mir neulich die Symptome vorgelesen , die ich auf Wikipedia ebenfalls fand. Sehr aufschlussreich. Das kann ich mir auch aussaugen.

Ich verstehe nicht, wie man künstlich krank getaktet wird, der eigene Name verkommt immer mehr zu einem persönlichen Gerichtsstand.
Ich bin weder Richter, noch Pflegekraft, noch Putzfrau, noch meine Einrichtung. Ich bin ein Mensch. Das vergessen viele gerne.

Ich will gerne mich verbessern, aufräumen, ordnen, sauber halten, und auch arbeiten gehen, aber in Umfeldern, wo man auch normal sein kann. Und nicht kränker gehalten wird , als man WIRKLICH ist.
Dass ich krank sein mag, mag sein, aber ich bin doch nicht meine Diagnose. Das finde ich ist gemein, dass der MENSCH (!) Als Betreutes Stück Mist verkommt. Da kann das Leben auch voll egal bleiben.

Wenn ich so krank sei, warum bin ich dann vom Heim raus gekommen? Dann hätten sie mich gleich da behalten sollen. Und Alles wär nicht notwendig gewesen. Der Aufwand.
Dominik Escape ist offline  
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Alt 29.03.2023, 12:02   #29
"Nervensäge" vom Dienst
 
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Beiträge: 755
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Zitat:
Zitat von Elara Beitrag anzeigen
WolfgangW und Peter, meint ihr wirklich dass eure Beiträge hilfreich sind?

......

Was Dominik wirklich helfen würde wäre keine wilden Unterstellungen gegenüber dem Betreuer sondern ein an die Hand nehmen "Wie schreibe ich eine Bewerbung?" "Wie Übersteh ich ein Vorstellungsgespräch" darin seid ihr doch sicher toll. (Unironisch, es klingt als würdet ihr mit beiden Beinen im Leben stehen). Dominik hast du schon einen Lebenslauf geschrieben, also für Bewerbungen?
Danke, Elara!!


@Dominik:

Dein Hintergrund ist ja noch ein wenig anders bzw. ich erinnere mich, an anderer Stelle noch ein wenig mehr Infos über deinen Werdegang gelesen zu haben (nein, ich "stalke" nicht, wir sind nur eben beide in min. 2 gleichen Foren aktiv :-).

Es ist nunmal so, dass es im Leben ganz allg. immer wieder Regeln gibt, nach denen man sich richten muss. Das fängt im Elternhaus an, geht weiter in KiTa und Schule und endet im Grunde erst, wenn du Privatier bist und du von niemanden abhängig bist!

Du bist aber schon eine ganze Weile eben nicht unabhängig, sondern wohl auch krankheitsbedingt von einem Helfer-Netzwerk abhängig.

Das bedeutet aber auch, dass man sich in diesem Netzwerk nicht die "Rosinen rauspicken" kann und ansonsten alles verweigern. Denn das ist nicht Sinn des (von der Allgemeinheit bezahlten) Netzwerkes!
Schau mal, wenn du jemanden bei etwas hilfst erwartest du ja auch nicht grundlos, dass diese Hilfe mal ein Ende hat, oder?

Es muss einen Punkt in deinem Leben gegeben haben, an dem andere bemerkten, dass du dein Leben und vieles, was damit zu tun hat, nicht mehr auf die Reihe bekommst und dir Helfer wie z.B. deinen gesetzlicher Betreuer, die ambulanten Helfer der Stiftung und min. eben auch die Putzfrau an die Seite gestellt.

Der Sinn dessen ist, dass du Zeit hast, zu gesunden oder, wenn das nicht geht, dich soweit zu stabilisieren, dass du nach und nach wieder Aufgaben dich betreffend, übernehmen kannst.

In deiner jetzigen Situation, mit deinen Unmut und deinen Ängsten, weisst du ja im Grunde, dass du wohl nicht in der Lage wärst, alleine klar zu kommen.

Wenn dir das richtig bewusst wird, kannst du (mit Hilfe) daran arbeiten! Wenn du z.B. Ängste hast, mit dem ÖPNV zu fahren, dann könntest du in einer Therapie daran arbeiten und zuhause dann z.B. mit den Betreuern der Stiftung das in der Therapie Erlernte, üben.

Bei dir kommt aktuell viel zusammen. Einerseits fällt dir die Decke auf den Kopf, andererseits willst du, dass deine Wohnung alleine dein Reich ist. Dann willst mehr Geld haben, willst aber nicht (mehr) im Übungsladen der Stiftung arbeiten.

Du hälst dich für minderwertig, weil du arm bist? Du wärst überrascht, wieviele Menschen (Geldmengenmässig) dein Schicksal teilen, ohne dass man es ihnen ansieht!

Mach dir eine Liste an einem ruhigeren Tag und versuche deine Wünsche zu sortieren.

Da Rom auch nicht an 1 Tag erbaut wurde, fang beispielsweise damit an, dass du vom rechtlichen Betreuer und/oder deinem Arzt deine Diagnosen gesagt UND erklärt bekommst. Beide sind dir ja bekannt und du hast bei ihnen hoffentlich keine Angst.

Wenn das geklappt hat und du das alles verstehst, hast du schonmal einen Teilerfolg erreicht!
Dann gehst du die nä Veränderung an: Möglicherweise das Thema Putzfrau. Da solltest du dir vorher überlegen, welche Nachteile es hat, die Putzfrau zu haben, ABER auch dir bewusst machst, ob es nicht doch vielleicht auch Vorteile hat.... ? Z.B: dass die Wohnung sauber ist und du dich vielleicht darin wohl(er) fühlst, als wenn es stinken würde und alle Räume zugestellt.

Diese Vorteile/Nachteile-Betrachtung ist wirklich wichtig, denn deinem Helfer-Netzwerk würde es zeigen, dass du stabiler wirst, deine Erkrankung vielleicht auf dem Rückmarsch ist oder ganz simpel du bereit bist, für min. 1x die Verantwortung zu übernehmen. Niemand erwartet von dir, dass deine Wohnung perfekt "geleckt" ausschaut. Imre hatte dir dazu schon was geschrieben.

Ich möchte jetzt nicht bei "Adam & Eva" anfangen oder gar zu intim werden, deshalb brauchst du diese Fragen natürlich nicht zu beantworten, aber wie hälst du es z.B. mit deiner Körperpflege?

Du putzt dir täglich die Zähne, wieso?

Vermutlich, weil dir deine Zähne wichtig sind, du sie pflegen willst, damit keine Löcher entstehen und weil es sich gut anfühlst, wenn die Zähne sauber sind?

Du duscht dich regelmässig, wieso?

Weil dann deine Haut nicht riecht und/oder juckt. Weil es schön riecht, wenn man sauber ist?

Du wäscht dir regelmässig die Haare? Fragen dich, wieso? Ich vermute, weil sich dann deine Frisur besser kämmen lässt und du es nicht magst, wenn der Kopf anfängt zu jucken?

Das beispielsweise wären Grundlagen, die einem eigentlich als Kind beigebracht werden und sich bis Erwachsenenalter verfestigt haben sollten.

Wieso? Weil es z.B. bei der Arbeit (insbesondere wenn man Kundenkontakt hat) elementar ist, sich zu pflegen.

Ich kann dir beinahe versprechen, wenn du stinkend und faulenden Zähnen im Mund, ein Vorstellungsgespäch hast, wirst du keinen Job finden, weil der Arbeitgeber dich nicht für zuverlässig halten wird. Es würde zeigen, dass du (noch) nichtmal in solchen elementaren Dingen wie Körperpflege, Verantwortung übernimmst/übernehmen kannst.

Wie soll das dann für den Job und seine Anforderungen gelten??

Kleiner Exkurs:
Als ich noch schwer psychisch krank war, habe ich es vor lauter Selbsthass nicht eingesehen, wieso ich Körperpflege machen sollte. Dazu noch bleiernde Antriebslosigkeit als "Krönung". Aber wieso war/ist es dann so?

Weil das Auswirkungen vom Kranksein sind und wenn ich es nicht kann, übernimmt es dann wer anders wie z.B. ein Pflegedienst. Das muss sein, weil man sonst noch kränker werden kann.

Darüber hinaus aber haben wir eines gemeinsam: die Ordnung *seufz*

Schon als Kind war ich eine Chaotin und konnte, nein wollte einfach nicht aufräumen. Meine Begründung damals: "Ich finde nix mehr, wenn ich aufräume u.s.w." Das hat sich dummerweise nicht verwachsen und ich sehe es wie du, dass es ja meine Wohnung ist und ich darin leben muss.

Derzeit bekomme ich es u.a. einfach nicht hin, meine Eckcouch frei zu halten!! Sie wird mit mir zusammen freigeräumt, aber irgendwie schaut es nach 2 Tagen wieder so aus wie früher, OHNE dass das Absicht ist :-/

Ein anderer Klassiker wäre der Schreibtisch:
Selbst wenn der Punkt kommt, an dem es mich stört und ich ihn tatsächlich aufräume, verwandelt er sich dieser in kürzester Zeit wieder in Chaos. Es ist rational nicht begründbar für mich!

Jedoch bin ich insofern weiter, als dass es zwar bei mir chaotisch ist (ich nenne es gerne das Spiegelbild meiner Seele), ABER es ist sauber!! Weil auch ich einen Putzkobold habe, der regelmässig kommt. Auch dieser Punkt war nicht von Anfang an gegeben! Jedoch habe ich irgendwann gemerkt, dass mir eine saubere Wohnung besser gefällt, als eine Dreckige.

Wieso ich dir das alles schreibe (und es würde wohl noch länger werden, wenn ich weiter mache ;-)?

Es geht bei dir nicht darum, dich in eine "Form" zu pressen oder zu schikanieren, damit du im Sinne der Gesellschaft "funktionierst" und weder dein gesetzlicher Betreuer, noch die vor Ort wollen dies, aber gibt einfach allgemeinen Konsens, was im allg. Miteinander (z.B. unter Nachbarn) ok ist oder nicht. Das Miteinander soll Streit vermeiden und überhaut ein Miteinander ermöglichen.

Ich habe extra banale Beispiele genommen, weil ich hoffe, dass du den Sinn dahinter begreifst.
Bei dir müssen Grundlagen geschaffen werden, damit du nach und nach mehr Verantwortung übernimmst und um Rückfälle auf Dauer zu verringern/verhintern.
Zunächst eben für dich (und das ist das allerwichtigste) .
MurphysLaw ist offline  
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Alt 29.03.2023, 13:08   #30
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 16.12.2021
Beiträge: 61
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Das Leben ist langweilig.
Es geht ständig nur um Betreuung(sverlängerung), Amtliche Dinge.
Ich bin doch nicht dafür geboren, mein Leben lang der Einrichtung herzuschenken. Seit 4 Jahren stelle ich mich hinter die Verkaufstheke, und verkaufe den Kunden ihre Gier. Es nervt langsam. Der Job im Laden nervt mich langsam, weil alles nur an die Betreuung erinnert.
Mein Leben ist Freiheit, kein Besetztes Etwas.
Ich fühle mich nicht krank im Wesentlichen.
Ich finde es grotesk, wie die Betreuer einen immer in die Krankheitsecke stellen, aber nicht sagen, an was ich genau leide.

Mir wurde mal ein Zettel vorgehalten, auf dem Stand: Schizophrenie, Hirnorganschädigung. LOL!!! Ich kann lesen, schreiben, frei bewegen, laufen das alles soll 70 GdB sein?? WER MACHT DA DIE GUTACHTEN? Wollen die Mich veräppeln? Ich fühle mich wertlos gemacht, haltlos, namenlos, respektlos, und verstehe immer weniger vom Dasein. Wer ich mal war, interessiert nicht, wer ich bin auch nicht. Immer gehts nur ums Betreut werden oder betreuen. DAS NERVT LANGSAM!!! Ständig klingelt irgendein Betreuer an der Haustür. Das stört!! Ich habe auch eine Privatsphäre, Recht auf Erholung und muss nicht ständig nur im Laden stehen und den bedienten Kunden ihr Hungrige Gier stopfen!

MEIN LEBEN ist mehr als nur betreut zu werden. Ich reiße mich extra zusammen, nehme alle Verpflichtungen wahr, was offiziell ist, gehe arbeiten nebenan, aber ich habe keine Lust, mein Ganzes Leben lang zu verkaufen weil ich Verkauf hasse. Ich arbeite lieber für statt Mit Geld. Immer gehts nur ums Putzen, Aufräumen, Grundlagen.... ICH MÖCHTE AUCH MAL LEBEN Und nicht im geputzten Hamsterkäfig vegetieren. Leben ist doch kein Gefangenschaftsvertrag!
Dominik Escape ist offline  
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