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Ja nun habe ich doch noch ein paar Fragen im Grunde finde ich ist der Start mit der Betreuerin aber ...


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Alt 12.06.2025, 06:35   #1
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 24.07.2023
Ort: Bayern
Beiträge: 70
Standard was nun

Ja nun habe ich doch noch ein paar Fragen
im Grunde finde ich ist der Start mit der Betreuerin aber sehr holprig.
ich habe schon mal gelesen, daß es Anfangsschwierigkeiten gibt.
Und zwar geht sie auf meine Fragen überhaupt nicht ein
Sie hat sich ( trotz Urlaub) zwar per Mail gemeldet
und mitgeteilt, es ist ein Versuch eine Betreuung einzurichten.
Die Bank hat mir mitgeteilt, ich soll die Betreuerin fragen
,ob ich das Onlinebanking weiterbehalten kann.
Darauf bekam ich keine Antwort von ihr,
auch auf andere Fragen nicht
sie hat nur gefragt was besser ist aus MEINER Sicht
die Mutter in ein Heim oder weiterhin zuhause versorgen zu lassen
Die demente MUtter will in kein Heim
Sie hat dem Psychiater Gutachter mitgeteilt, solange es geht
bleibt sie hier in ihrem Pflegebett
Ok, genau das teilte ich der Betreuerin auch mit
solange es geht, will die Mutter hier bleiben

gegen den Willen der Mutter völlig sinnlos, sie in ein Heim
zu geben, die würde sofort aufhören zu essen, verzweifeln

Meine Verwandten, die in der letzten Zeit ihre Angehörigen
in Heime unterbringen konnten, .....nützt gar nichts-
im Gegenteil .
Sobald die zu Besuch hingehen, ist es ein Drama,
weil die Angehörigen RAUS wollen " Nimm mich mit
hilf mir, bring mich nachhause"

Also sind Angehörige, auch wenn jemand ins Heim
kommt keinesfalls befreit, im Gegenteil auch die Pflegekraft
gestern erklärte mir, das ist erst schlimm in den Heimen

......

Also nützt die rechtliche Betreuung nichts,
weil ich dachte diese Dame kommt ungefähr alle 2 Monate
auf Hausbesuch zu meiner MUtter und schaut nach dem Rechten
wie es ihr geht und installiert selber evtl noch mehr
Hilfe

Ich sehe es so, ich warte noch eine Entwicklung ab,
und wenn diese Betreuung überhaupt nichts nützt,
mache ich beim Amtsgericht die Eingabe, die Betreuung
aufzuheben und vermutlich muss ich dann
die ehrenamtliche Betreuerin sein, bzw. werde
vom Gericht dann bestellt.

mir hat man von Seiten der Betreuungbehörde rechtliche
Betreuung völlig falsch erklärt, " nach dem Motto
das macht alles die Betreuerin. von wegen.!
Mir ist klar, diese Berufsbetreuer haben 40-60 Klienten
für jeden nur wenig Zeit,
sind kaum erreichbar, im Notfall sicher nicht,
da muss ich selber wieder einen RTW bestellen

Sogar der Rettungsdienst selber erklärte mir schon mal,
Betreuer sind oft nicht erreichbar ...
Maria222 ist offline  
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Alt 12.06.2025, 15:39   #2
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,138
Standard

Moin Maria


Bei deinen vielen Beiträgen ergeben sich m.E. folgende Fragen:
- Was hast Du für Erwartungen an eine rechtliche Betreuung. Also was soll die rechtliche Betreuerin alles leisten?
- Was hast Du für Erwartungen an Dich selber. Was bist Du bereit, für Deine Mutter zu leisten und wo sind Deine Grenzen.
- Was sind die Erwartungen Deiner Mutter - können die überhaupt erfüllt werden, und wenn ja, von wem, wo und wie?


Bisher hast Du geschildert, dass Deine Mutter eigentlich alles will, nur keine Veränderung. Also eine Vollversorgung für alles, am liebsten durch Dich und das auch noch zuhause.
Und alles bitte "tutto completti et subito". Sie scheint demnach eine Person zu sein, die in früheren (fitteren) Zeiten das Ruder in der Hand und klar bestimmt hatte, wer was zu erledigen hatte und wo es lang ging. Widerworte gab es besser nicht.


Unter diesen Umständen wirst Du niemals in der Lage sein, die Wünsche Deiner Mutter zu erfüllen. Auch dann nicht, wenn Du ein kerngesunder Mensch wärst.
Mit den bisher geäußerten Erwartungen wirst Du aber auch nie mit der rechtlichen Betreuerin zufrieden sein können. Auch sie kann die Erwartungen Deiner Mutter oder die von Dir gewünschten Erleichterungen nicht erfüllen.


Die rechtliche Betreuerin kann bestenfalls die Rahmenbedingungen abstecken und die dann notwendigen und möglichen Hilfen organisieren. Es ist nicht ihr Auftrag, die Hilfen selber zu erbringen.
Das wird - wenn die Mutter bei Dir oder in Deiner Nähe wohnt - nach wie vor zum großen Teil Deine Aufgabe bleiben. Oder die eines Pflegedienstes, der sie aufsucht.


Die Betreuerin wäre im Fall der Vermögenssorge mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie Dir den Zugang zu dem Konto ließe, für dass sie die Verantwortung trägt. Eine Lösungsmöglichkeit wäre z.B. ein extra Haushaltskonto, auf dass Du Zugriff bekommst und die Betreuerin das Geld überweist, dass Du für Deine Mutter benötigst.
D.h. sie ist wahrscheinlich auch froh, wenn sie von Dir unterstützt wird.
Allerdings trägt sie aufgrund der Bestellung zur Betreuerin dann die Verantwortung entsprechend ihrer Aufgabenbereiche. Sie wird Dich dazu anhören, aber sie wird selber entscheiden, welche Wege eingeschlagen werden.




Das Dir von allen möglichen Stellen irgendetwas anderes über die Aufgaben und Möglichkeiten der rechtlichen Betreuung erzählt wurde, ist kein Wunder. Selbst Mitarbweiter der Gerichte oder der Betreuungsstellen wissen nicht unbedingt, wie die Arbeit in der Praxis aussieht. Sie haben aber ein Interesse, für die Betreuungen Personen zu finden, die die Arbeit erledigen sollen - und wollen die nicht gleich verscheuchen...
Ebenso hören diejenigen, die Fragen zur rechtlichen Betreuung und eigene Wünsche und Gedanken zu dem Thema haben, dann sehr selektiv - also bevorzugt nur das was sie gerne hören würden und blenden aus, was nicht so gefällt.




Noch etwas zu Deiner Mutter:
Sie ist die Betreute. Die Betreuerin hat sich nach ihren Wünschen zu richten. Nicht nach Deinen. Du kannst die Wünsche Deiner Mutter vielleicht vermitteln, wenn sie es nicht mehr selber kann. Aber die Betreuerin muss dann herausfinden, was die Wünsche Deiner Mutter sind (und was vielleicht eher Dein Wunsch daran ist).


Die Betreuerin muss herausfinden, ob die Wünsche Deiner Mutter erfüllt werden können und was dafür notwendig ist - oder ob sie nicht erfüllt werden können. Das kann durchaus auch vorkommen und ist dann sicherlich nicht angenehm.


Es wird sicherlich für alle nicht gerade leicht.


Mit freundlichen Grüßen
Imre Holocher
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 01.07.2025, 22:09   #3
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 24.07.2023
Ort: Bayern
Beiträge: 70
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Hallo, Imre

ich hatte ja immer erwähnt, das meine Mutter mit 99 Jahren
schon so geschwächt ist, daß die Lebenserwartung nur noch
minimal ist.
Letzte Woche ist sie dann ganz schnell , und doch überraschend
eingeschlafen - für immer.

Da die rechtliche Betreuerin die Betreuung sowieso gar
nicht begonnen hatte. ich dachte die nimmt mir alles
ab und zwar die Bestattung , die Organisation von allem.


von wegen : sie hat nur mitgeteilt mit dem Tod der Mutter
ist die Betreuung erloschen, sie meldet es beim AG
Tja. eine Betreuung die gar nichts nützte, die nie begann.
Bin ich froh,d aß alles vorbei ist.
....
die sog Rechtliche Betreuung bei einem derart alten Menschen
mit Demenz ist m. E. ein Unsinn, eine Theorie,

die hätte auch niemals erreichen können, das meine Mutter
in ein KH oder Heim käme

ja und ich bin befreit!! nach jahrelangem Kümmern und Pflege
mit Hilfe vom Pflegedienst.
das wird aber dauern, bis auch ich einen Abstand bekomme
keineswegs ist jetzt mein Leben völlig befreit,

es ist nur eine neue LEBENSSITUATION eingetreten.
eine Umstellung ist das auch , ganz klar.
vielleicht kommt später nach Monaten eine Trauer .

jedoch ist meine Mutter erlöst und ich bin befreit.!

viele Grüsse Maria
Maria222 ist offline  
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Alt 01.07.2025, 23:13   #4
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 09.08.2024
Ort: Sachsen
Beiträge: 71
Standard

Liebe Maria,

zunächst möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen! Ich wünsch dir auch, dass du deinen Frieden mit allem machst, und nun selber wieder so leben kannst - auf dich konzentrieren kannst - wie du es brauchst/willst.

Die rechtliche Betreuung endet (leider) tatsächlich mit dem Versterben des Betreuten und die Bestattungspflicht haben die nächsten Angehörigen. Sieh es als die Chance an, deiner Mutter ein Begräbnis zu organisieren, wie sie es gern hätte (sofern es da Wünsche gab, die sie geäußert hat) und nimm da den Abschied, wie du es dir wünschst. Auch wenn das jetzt doof klingt, aber du hast sie in letzter Zeit ja nicht mehr als deine Mutter empfunden und doch einige Probleme bewältigen müssen, die nicht alltäglich sind. Trauer ist ein sehr vielschichtiger Prozess, bitte gestehe dir dazu auch die notwendige Trauerarbeit ein. Die Bestatter, die ich bisher kennenlernen durfte, haben da hervorragende Dienste geleistet.

Also alles Gute für dich!
1aFussel ist offline  
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Alt 02.07.2025, 01:25   #5
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 947
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Hallo Maria,
auch von mir, mein Beileid zu deinem Verlust!

Mein Eindruck ist, du hattest von der Betreuerin/Betreuung erhofft/erwartet, was sich erst durch den Tod deiner Mutter einstellen konnte:

Das Gefühl von Befreiung und Erlösung der Pflege/Betreuung und Behandlung von und durch deine Mutter!

Ich wünsche dir, dass du dich schnell in deiner neuen Lebenssituation zurechtfindest!
Sollte sich bei dir kein Gefühl von Trauer und Verlust einstellen, ist das auch absolut ok!

Die Gefühle zu seinen Eltern (teile), insbesondere wenn die Beziehungen "ungesund" waren, müssen nicht automatisch in Trauer münden.
Möchte dir sagen, alle deine Reaktionen sind absolut ok und richtig!

Für die kommende Zeit wünsche ich dir ein hilfreiches und unterstützendes Helfer-Netzwerk!


Alles Gute!
MurphysLaw ist offline  
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Alt 02.07.2025, 11:46   #6
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 24.07.2023
Ort: Bayern
Beiträge: 70
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Danke...

und es ist richtig, meine Mutter ist erlöst
Natürlich bin ich sehr traurig, viele viele Jahre hatte ich
das hier alles mitgetragen.
Und es ist so, sie hatte neben Demenz auch ein hirnorganisches
Psychosyndrom..
Vielleicht erklärt es auch das Verhalten.

Ich lasse die Trauer zu, weine, wenn ich weinen muss,
aber auch teils Wut, weil sie mich immer so beschimpft hat,
aber ich denke das war der Krankheit geschuldet.

mir wurde früher schon gesagt, die Dementen sind
so verletzend zu den Angehörigen und Pflegepersonal
und merken es selber nicht meinte auch der Psychiater
der mal da war im Rahmen der Begutachtung.

Am Ende war sie schon so schwach mit über99,
daß es einfach nur noch Gnade war, daß einschlafen durfte


Kann sein, daß ich später einmal richtig begreife,
wieso meine Mutter so war auch als sie jünger war
so komisch war.

herzliche Grüsse Maria
Maria222 ist offline  
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