Dies ist ein Beitrag zum Thema Vater im Heim im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Danke für deine Antwort! Leider blicke ich hier nicht ganz durch , weil ich meistens gesagt bekomme, ich bin da ...
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30.03.2009, 13:08 | #1 |
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Beiträge: 2
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Vater im Heim
Danke für deine Antwort! Leider blicke ich hier nicht ganz durch, weil ich meistens gesagt bekomme, ich bin da oder da nicht berechtigt., aber antworten kann ich zum Glück
Eigentlich ist das Ganze viel zu kompliziert für kurze Mails. Unser Vater musste ins Pflegeheim, obwohl er in "seinem" (von ihm noch selbst gebauten) Haus das Insitzrecht besitzt, weil vorübergehend die Pflege durch uns aus eigenen gesundheitlichen Gründen nicht möglich war. Weil er bei Besuchen heulte, dass er es dort nicht aushielt und uns immer mehr Pflegemängel auffielen (Ekzeme, Dehydrierung bei Durchfall z.B.), versuchten wir, eine Möglichkeit zu finden, ihn wieder in seine eigene Wohnung zurückzuholen. Als wir endlich eine sehr gute Lösung fanden, haben wir das mit dem "neutralen" Betreuer besprochen, der völlig einverstanden war. Als dann meine Schwester Stellung und Wohnung gekündigt hatte, behauptete er von einem Tag auf den anderen, unser Vater wolle gar nicht heim! Wir würden ihn mit unseren Besuchen bloß aufregen, wir dürften ihm keinesfalls etwas von einem Nachhause -kommen erzählen. Wir würden ihn zu viel oder auch zu wenig besuchen , dann sollten wir ihn überhaupt nicht besuchen! Weil er ihn in ein paar Tagen sprechen wollte, da solle er "unbeeinflusst" sein! Mein Einwand, dass er auf den Besuch warte und z.Zt. Fieber hatte, was uns beunruhigte, interessierte ihn nicht! usw und so fort. Wir waren völlig geschockt! Unser Vater war eigentlich immer das was man einen "Pascha" nennt. Hat aber schon seit Jahren Demenzprobleme, Halluzinationen etc. Mit Fremden spricht er normalerweise GAR nichts. Sätze/Zusammenhänge kann er teilweise überhaupt nicht mehr verstehen. Aber manchmal wirft er "Sprüche", Sätze oder Witze heraus, z.B. "Ich will die Bank plündern", als er von mir zur Heimverwaltung gefahren ist, um Taschengeld abzuheben. Wir sind inzwischen völlig verwirrt, meine Schwester hat alles aufgegeben und nun erzählt man uns, wir leiden sozusagen "unter Einbildung". Wir halten es auch nicht mehr aus, unseren Vater nur noch im Rollstuhl (vorher konnte er noch ein wenig gehen), an einem separaten "Katzentisch", völlig verschmutzt und vereinsamt in dem Speiseraum (eigentlich "Flur") sitzen zu sehen. Anscheinend liegt er 17! Stunden im Bett und sitzt den Rest der Zeit im Rollstuhl, ohne irgendeine Beschäftigung, außer den Mahlzeiten. Und "Mann" (inzwischen auch ein Richter) behauptet, das wäre genau das, was unser Vater WILL! Nur wir sind zu dämlich, das zu begreifen! Liebe Grüße! LeseratzA |
30.03.2009, 18:52 | #2 |
Angehörige
Registriert seit: 24.02.2007
Beiträge: 112
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Hallo Leseratz,
ruf mal eine dieser Pflegenotruftelefone an, die ich im Bereich Web-Tipps, Links eingestellt habe - das wäre meine Empfehlung. Außerdem habe ich gerade was zu Umgangsbeschränkungen eingestellt. LG abend |
09.04.2009, 11:37 | #3 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 28.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2,086
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Hallo LeseratzA,
bei Pflegemängeln kann man sich auch als nicht betreuende Angehörige an die Einrichtungsleitung wenden. Es gibt außerdem in jedem Heim ein Beschwerdemanagement. Dort kann man schriftlich auf Mißstände reagieren. Die Adressaten sind nicht nur die Heimträger, sondern auch Kostenträger, Heimaufsicht oder Krankenkassen, also unabhängige, externe Stellen. Vor diesem Weg sollte man bei gerechtfertigten Beschwerden nicht zurückschrecken. Gruß Kohlenklau
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Ich trinke nur an Tagen, die auf 'g' enden, und mittwochs They tried to make me go to rehab, but I say no - no - no (Amy Winehouse) |
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Stichworte |
altenheim, angehörige, pflegeheim, pflegemängel, stationäre einrichtung, umgangsrecht |
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