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Betreuung beantragen oder nicht?

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Hallo Es wird ernst und ich weiß mittlerweile ganz genau wo sich mein Herz und mein Magen befindet. Beides tut ...


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Alt 22.07.2010, 09:54   #31
Einsteiger
 
Registriert seit: 15.04.2010
Beiträge: 23
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Hallo
Es wird ernst und ich weiß mittlerweile ganz genau wo sich mein Herz und mein Magen befindet. Beides tut soooo weh und ich könnte nur noch heulen.
Was mache ich hier? Ist das ein Tagebuch?
Ich habe wohl irgendwie das Gefühl, mich euch mitteilen zu müssen weil ich hier RICHTIG bin ..
So ging es weiter:

ich bekam ein Schreiben vom Amtsgericht mit folgendem Inhalt:
in dem Betreuungsverfahren.....wird Ihnen die Beschlussausfertigung zur Kenntnis übersandt.
Verfahrenspfleger: Herr Rechtsanwalt......

wird Herr...... zum Betreuer bestellt

Der Aufgabenkreis umfasst:Aufenthaltsbestimmungsrecht, Befugnis zur Unterbringung, Behördenangelegenheiten, Gesundheitsfürsorge, unterbringungsähnliche Maßnahmen,Vermögensangelegenheiten und allgemeine Personensorge.
Das Gericht wird spätestens bis 2013 über die Aufhebung oder Fortdauer der Betreuung entscheiden.
Diese Entscheidung ist sofort wirksam....

Der Zustand meines Sohnes ist unverändert schlecht und ca. 1-2 x wöchentlich meldet er sich kurz telefonisch bei mir.Er hört sich nicht gut an: verwaschene, verlangsamte Sprache, und er möchte eigentlich so wenig wie möglich reden. Er möchte nur in Ruhe gelassen werden.
Die Leute sollen ihn endlich in Ruhe lassen und nicht mehr versuchen, ihn zu erreichen....
Ich bin froh, daß ich (noch) Zugang zu ihm habe und das vielleicht nur, weil ich ihm immer wieder klarmache, daß ich hinter ihm stehe wenn er Hilfe zulässt (natürlich auch so!). Und daß ich keinerlei Einfluss auf das habe, was jetzt passiert, sondern praktisch die Behörden auf Anraten dieser Gutachterin jetzt weiterentscheiden.

Meine Tochter meldete sich vor ein paar Tagen und meinte, daß sie Kontakt mit seinem Betreuer (der ja keine Chance hat an ihn ranzukommen) hätte und sie sich am Freitag treffen wollen. Er sagte ihr, daß er dem Vorschlag der Gutachterin folgen möchte und ihn für 4 Wochen in einer Klinik unterbringen will.Das auch GEGEN SEINEN WILLEN und notfalls mit ORDNUNGSAMT und POLIZEI !!

Zwei Seelen in der Brust: Ja, es muß sein, denn er kann nicht mehr weiter und bald sitzt er auf der Strasse...
Die andere Seite hat Angst,Angst und viele viele Bedenken ob es richtig ist, was wir da MIT IHM tun.
Und soeben erreicht mich die Mail meiner Tochter:

Wichtige Frage: Bist Du immer noch der Meinung, dass er (auch gegen seinen Willen) in die Klinik muss? Ich frage nur, weil ich das dann am Freitag so besprechen würde. Geplant ist, auch zu ihm zu gehen (mit Betreuer). Können wir mit gutem Gewissen vertreten, dass er auf die Geschlossene kommt?

???????????????????? Können wir das? Können wir das wirklich??
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taxi ist offline  
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Alt 22.07.2010, 11:44   #32
"Räuberbraut"
 
Registriert seit: 17.07.2009
Beiträge: 779
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Zitat:
Der Aufgabenkreis umfasst:Aufenthaltsbestimmungsrecht, Befugnis zur Unterbringung, Behördenangelegenheiten, Gesundheitsfürsorge, unterbringungsähnliche Maßnahmen,Vermögensangelegenheiten und allgemeine Personensorge.
mal ne frage, an die profis: wohnungsangelegenheiten steht da nich dabei. is das in einem der anderen sachen mit inbegriffen oder is das nicht abgedeckt...?


guten morgen taxi,
schön, dich zu lesen.

ich frag mich, was ihr euch konkret von einer klinik versprecht - für ihn - für euch... is keine retorische frage, hilft manchmal das wirklich konkret klar zu haben. nächste frage: worauf gründen sich diese hoffnungen. ich mein, woher sie kommen: erfahrungswerte, äußerungen von ärztinnen oder wunschdenken?

nächste frage: siehst du alternative möglichkeiten? wenn ja, welche sind das. was versprichst du dir davon, etc....

ich meine, es is gut, sich das ganz ehrlich zu beantworten. da gibts kein gut oder schlecht, richtig oder falsch, sondern es is einfach so, wies eben ist. manchmal hat man schon so viel angst vorm falsch-machen, dass man sich schon gar nicht mehr getraut nochmal paar genauere blicke zu riskieren. da flüchtet man sich leicht in ein "augen zu und durch". und da is man dann eher, wie ein paralysiertes hässchen. da schalten wir den verstand aus und sind nur noch emotional be(ge)fangen. das ist erst mal normal, weil wir in so schweren momenten vergessen, dass vom nochmal hinschauen allein uns gar keine gefahr droht.

ich meine, wennste nochmal getraust hinzuschauen, dann findest du ganz sicher die best-mögliche lösung. vielleicht hast du das auch schon, blos hast es nur wieder vergessen...?

deine signatur is übrigens klasse.

lieben gruß, zeiten

Geändert von zeiten (22.07.2010 um 11:48 Uhr)
zeiten ist offline  
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Alt 22.07.2010, 15:09   #33
Einsteiger
 
Registriert seit: 15.04.2010
Beiträge: 23
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huhu, liebe zeiten

ich höre ganz klar raus, daß du mir helfen willst auf meinem Weg.Ein Weg, der absolut gut durchdacht sein sollte.Ich danke dir dafür...

Was ich mir davon verspreche? Früher dachte ich, daß er, wenn er erstmal den Weg zu einem Psychologen schafft, die Kurve kriegt, alles aufarbeiten kann und gut ist..
Du musst dir mal vorstellen, wieviel Druck ich von aussen über die vielen Jahre bekommen habe, d.h. daß mir engste Familienmitglieder wie auch Verwandte und Freunde immer wieder versucht haben zu erklären, daß mein Sohn einfach nur ein arroganter, fauler,arbeitsscheuer Hund wäre. In diesen ganzen Jahren hatte ich keinen einzigen Menschen der an meiner Seite stand. Vorwürfe über Vorwürfe, was ich denn da für Einen hätte und viel schlimmer noch: was ICH aus ihm gemacht hätte.
Ich hatte schon in seiner Kindheit, als er sich nicht altersgemäß entwickelte, das GEfühl, daß ich mit diesem Kerlchen gegen den Rest der Welt ankämpfen muß.Daß es mal 30 Jahre werden, bis sein Umkreis so einigermassen akzeptiert daß er krank ist, hätte ich damals nie gedacht.
Ob ich mir etwas von der Behandlung verspreche? Nein, eigentlich nicht sehr viel, es sei denn,es passiert ein Wunder und irgendwelche Tabletten bewirken, daß es aufwärts geht.Vielleicht nicht ganz so abwegig, denn wie schon erwähnt sieht´s väterlicherseits schlimm aus, was Depressionen betrifft und mit Medikamenten war´s erträglicher.
Meine Hoffnung ist vielmehr, daß er es durch den Betreuer schafft, selbständig zu werden, sprich: sich so arrangiert, daß er mal auf eigenen Füssen stehen kann. Und wenn auch nur holprig. Das ist z.Zt. überhaupt nicht möglich und ohne Hilfe keinen Arge-Antrag,keinen gültigen Ausweis, keine Nahrungsaufnahme,keine Wohnungssuche usw.usw.Dieser Kraftakt den ich immer wieder mit der Arge habe wenn die mal wieder verlangen, daß er Bewerbungen schreibt.Bis jetzt waren die Mitarbeiter so nett und akzeptierten, daß ich mich einmische.Aber jetzt ist es so, daß sie berechtigterweise eine ärztliche Bescheinigung brauchen, daß er wirklich nicht arbeiten KANN. Aber wie soll das gehen?? ER holt sie sich sicher nicht, weil er ja nicht krank ist.... Also beisst sich der Hund wieder in den Schwanz.
Die Alternative wäre nur, ihm beim Absturz zuzugucken und der kommt ja jetzt spätestens, wenn er vor die Türe gesetzt wird.
Wenn es mich,meinen Mann,meine Tochter, meine Schwester, meine Mutter nicht geben würde.... nicht auszudenken.Jeder hilft auf seine Weise. Thank´s family
Es gäbe auch noch die Alternative, daß er hier in meine Nähe kommt und ich mich intensiver kümmern und auf ihn einreden kann, aber das will er nicht.Und ob MIR das letztendlich gut tut, bezweifele ich.
Was können wir als Laien tun, damit er wieder Nahrung aufnimmt?Daß er sich pflegt? Daß er seine Folge-Anträge stellt um Geld zu bekommen? Wenn er seine "ich kann nicht" Phase hat, würde er verhungern, weil er es nicht schafft, sich mit den Arge-Leuten auseinanderzusetzen, geschweige denn, dort hinzugehen.....
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Geändert von taxi (22.07.2010 um 15:14 Uhr)
taxi ist offline  
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Alt 23.07.2010, 00:28   #34
"Nervensäge" vom Dienst
 
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Hallo taxi,

was spricht aus deiner Sicht gegen einen Klinikaufenthalt?
Bei meinem ersten Aufenthalt war ich ähnlich am Boden, wie dein Sohn, jedoch schaffte ich es noch, mir Hilfe zu holen und sie anzunehmen.
Sie es mal so. Sollte er die Klinik nur scheisse finden, muss er sich zumindest auf die Hinterbeine stellen, um sie wieder verlassen zu können...

Er lebt doch praktisch nur noch in seiner eigenen Welt und das ist nicht gut. Dieser Kreislauf, diese Abwärtsspirale muss unterbrochen werden.
Auch finde ich, dass deine Tochter und du schon zu sehr drin involviert seid. Wichtig ist, dass ihr den Ärzten in der Klinik eine Chance gebt, damit die sehen können, was los ist.

Vielleicht kommt ja alles auch ganz anders und er merkt, dass er am Boden angelangt ist und es nicht mehr schlimmer kommen kann und es weckt in ihm den Willen, wieder er selbst zu werden.

Du bist doch in der Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch Kranken, oder? Was sagen die denn? Zu deinem Fall, zu den Kliniken. Jetzt könnt ihr noch die Klinik beeinflussen und ihn in eine "gute" bringen lassen.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft! Seid für ihn da, aber lasst euch da nicht zu sehr reinziehen, bevor es euch auch noch "kaputt" macht. Damit wäre niemandem geholfen.

Gruss,
MurphysLaw
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Alt 23.07.2010, 00:52   #35
"Nervensäge" vom Dienst
 
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Eine kleine Klinikanekdote am Rande noch von mir :

Das letzte Mal auf der Geschlossenen, wo ich 3,5 Monate verbrachte, freundete ich mich mit 2 Menschen nach Suizidversuch an (Es raufen sich immer die Leute mit dem gleichen "Problem" zusammen, in Psychiatrien). Wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander u.a. auch im Garten, der zur Station gehörte.
So beschlossen wir einen Freitag, dass wir am drauffolgenden Tag etwas unvergessliches tun wollten. Wir wollten etwas so RICHTIG wieder geniessen können.
Also fragten wir die Schwester um Karten von Bringdiensten und bestellten uns ein Essen. Aber nicht irgendwie nur ein Essen. Nein, mit Vorspeise, Hauptgang und lecker Eis zum Nachtisch. Dazu Eis für die Schwestern, die sollten auch was davon haben.

Das Wetter spielte mit und so nahmen wir ein Bettlaken als Tischdecke, eine Vase füllten wir mit Blumen aus dem Garten und das Miniradio von Henry säuselte kunstvoll klassische Musik.
Ach ja, Getränke (alkoholfrei hatten wir auch jeder bestellt). Dafür bekamen wir sogar ausnahmsweise Gläser aus dem Schwesternzimmer.
Der Bringdienst kam, ich konnte das alles kaum schleppen ;-) 100 € waren wir los, aber scheiss drauf, heute zählte nur Geniessen und wenns das letzte Mal ist.
Den Gratiswein gab ich bei der Schwester ab, das Eis für sie ebenso (das verdutzte Gesicht war toll!) und dann gings ab in den Garten. Eine ruhige Ecke, wo uns niemand störte und ich sage dir, wir haben genossen! Toller Konversation, Bedingung war, nix über Suizid, nur positives. Es lief wie von selbst, als hättten wir nie was anderes getan.

So sassen wir 3 Stunden lang unten, reibten uns am Ende zufrieden die Bäuche, dankten einander für die wunderbare Gesellschaft und liessen den lauen Abend ausklingen.

Uns störte nichtmal, dass wir die ganze Zeit durch 1 Pfleger/1 Schwester durchgängig überwacht wurden. (Die konnten mit der SItuation gar nix anfangen).

Am Montag drauf dann erklärte man uns, dass wir bzw. unsere Aktion alleiniges Thema der Stationsbesprechung war und jeder wurde gefragt, was das zu bedeuten hätte. Ob das ein "Abschiedsessen" vorm Suizid gewesen sei.
Die konnten unsere Erklärung schlichtweg nicht fassen ;-)

Bis heute denke ich gerne an dieses Ereignis, es war ein wichtiger Teil meines Aufenthaltes, da er mir Kraft gab.

Psychiatrie ist immer eine eigene Welt, mit einer eigenen Sprache. Dinge die draussen logisch sind, sinds dort nimmer. Man hat zunächst Probleme, sich da einzufinden. Wenn man aber das schafft, kanns eben auch die grosse Chance auf Veränderung sein.
Na klar ist nicht alles toll. Ich wurde z.B. nie fixiert, daher weiss ich nix darüber zu berichten. Aber ich habe tolle Menschen kennen gelernt. Menschen die einem während des Aufenthaltes helfen, sei es durch Worte, ihre Anteilnahme, manchmal einem gemeinsamen, lautlosem Spaziergang im Garten oder durch die gleiche Wellenlänge und lustigen Spässen.

Viele Grüsse,
MurphysLaw
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Alt 23.07.2010, 09:18   #36
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Hei Murphy
Der Denkapparat steht nie still und so habe ich nach wie vor zwei kleine Männchen in meinem Kopf: das eine schreit danach, daß er endlich in der Klinik landet.Egal was da mit ihm gemacht wird, egal ob es was nützt. Einfach nur da landen und darauf hoffen, daß er einen Neuanfang schafft.
Das andere sucht immer wieder nach Möglichkeiten, ihn "sanfter" da rauszuholen und ihm Wege aufzuzeigen in der Hoffnung, daß er irgendwann mal merkt, daß er Schritt für Schritt wieder ins Leben marschieren muß, weil es sich LOHNT.
Im Grunde habe ich gar nichts gegen einen Klinikaufenthalt, ganz im Gegenteil. Das was mir Angst macht ist, daß es evtl. gegen seinen Willen passiert. Wenn ich eine Unbeteiligte wäre, würde ich solch einer Aktion wohl zustimmen, aber als Mutter stellt man sich leider diese schlimme Situation vor und leidet wie Hund....

Schön, daß meine beiden kleinen Männchen im Kopf immer wieder Futter bekommen, denn zeiten hat mich z.B. sehr nachdenklich gemacht was den "Überfall" gegen seinen Willen angeht und du amüsierst mich mit deinem Bauch-vollschlag-Bericht und so kann man sogar der evtl. Zwangseinweisung etwas Gutes abgewinnen, weil man Hoffnung hat, daß es ihm evtl. ähnlich gehen könnte. Danke

Tja, was sagen meine Leutchen in der Angehörigengruppe...Es sind ca. 25 Leute dort und darunter auch Betroffene. Es gibt ganz unterschiedliche Meinungen, genau wie hier auch. Die Betroffene ist der Meinung, daß er in eine Klinik muß und daß man sich mit ihm auf keine Diskussionen einlassen sollte. Ihm nur immer wieder den Rücken stärken und erklären, daß man aus Liebe zu ihm so handeln musste.
Andere erzählen wiederum, wie wütend die Kinder auf die Eltern geworden sind, oftmals den Kontakt abgebrochen haben, aus der Klinik gekommen sind und sofort die Tabletten, Therapien oder sonstwas abgesetzt haben.
Andere berichten, daß es mit jedem Klinikaufenthalt schlimmer geworden ist, aber das soll nicht heissen, daß ich mir jeden Schuh anziehe, sondern es sind eben ganz eigene Erfahrungsberichte und jeder Mensch reagiert anders.

Ich bin der Meinung, daß ich durch meinen Antrag auf Betreuung die Sache in die richtige Richtung gebracht habe und hoffe jetzt darauf, daß die Profis wissen, was zu tun ist
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Alt 07.12.2010, 20:14   #37
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Guten Abend

Ich bin noch mal schnell hier hergeflitzt um mich zu bedanken. Ihr wisst vielleicht gar nicht, wie sehr mir eure Ratschläge geholfen haben. Wisst ihr nicht? Siiiehste, dachte ich mir´s doch! Ich fühlte mich gestärkt, die Sache endlich anzugehen und dafür sage ich ganz lieb DANKE.
Hoffentlich finden noch viele andere verzweifelte Angehörige den Weg zu euch

In unserem Fall ist bis jetzt alles spitzenmäßig gelaufen.Ein Betreuer, der anscheinend genau die richtigen Worte findet, genau den richtigen Druck auf ihn ausübt und sogar anfangs den Kontakt zu meiner Tochter gehalten hat, bis alles soweit in trockenen Tüchern war.
Der Betreuer gibt einem auch weiterhin das Gefühl, sich an ihn wenden zu können.Ich persönlich hatte noch keinen Kontakt, weil es sich so ergeben hat mit meiner Tochter und das war und ist auch gut so.
Anfangs lief es so, daß er sich total verweigerte, dann machte der Betreuer Druck mit der evtl. Einweisung. Mein Sohn lehnte es ab, sich untersuchen zu lassen und in eine Klinik eingewiesen zu werden.Der Betreuer bestand zumindest darauf, daß er am nächsten Morgen mit ihm zusammen in der Klinik erschien, ein Gespräch wurde geführt und als dann klar war, daß mein Sohn unter keinen Umständen bleiben wollte, wurde vereinbart, ihn ambulant zu betreuen.
Tja und so komisch es auch klingt: viel mehr weiß ich darüber auch nicht, denn ich halte mich raus (juchhuuuuuuuuuu!!) und lasse die anderen machen.Keinen Stress mehr mit "du musst", los, mach´ jetzt, sonst..." Nichts dergleichen. Wir haben zwar jetzt viel weniger Kontakt und er erzählt mir fast nichts von dem was da "läuft", aber es scheint ja irgendwie zu laufen.
Der Betreuer hat ihm bei der Wohnungssuche geholfen und soweit ich informiert bin, kommen ausserdem desöfteren abwechselnd 2 jüngere Leute in seine Wohnung um ihn wie-auch-immer zu betüdeln.
Nein, ihm geht´s immer noch nicht gut, aber ich habe die Hoffnung, daß sich das mal ändern wird und ich geniesse meine stresslosen kurzen Telefonate mit ihm....
Betreuung beantragen? IMMER WIEDER!! Es war ganz einfach die beste Entscheidung, die man treffen konnte, denn sonst säße er jetzt auf der Strasse. Hört sich jetzt im Nachhinein alles so leicht an, aber er wollte natürlich nicht umziehen usw...Der richtige einfühlsame Druck des Betreuers scheint Wunder gewirkt zu haben. Ausserdem hat meine Tochter einen nicht unwesentlichen Anteil daran, daß er in der neuen Wohnung Fuß gefasst hat.
Fühlt euch umarmt.....
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Alt 08.12.2010, 10:00   #38
mungo
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Na, das ist ja mal schön.
 
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