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Angriffe der Familie aufgrund Übernahme der Betreuung

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Alt 10.07.2006, 13:50   #1
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Standard Angriffe der Familie aufgrund Übernahme der Betreuung

Hilfe ich dreh bald durch
Anfang Mai kam meine Mutter ins Krankenhaus, wegen starker Verwirrtheit. Nach einigen Tagen sprach mich die behandelnde Ärztin an, da sich der Zustand meiner Mutter nicht verbessert habe, das für meine Mutter eine Betreuung eingerichtet werden müßte, und ob ich bereit wäre, diese zu übernehmen. Da ich erst einwand, ganztägig berufstätig zu sein, erklärte Sie mir, ich brauche nur für eine ordentliche Pflege meiner Mutter sorgen. Das sah ich als kein Problem an, und erklärte mich einverstanden. Also wurde die Betreuung eingerichtet, da ich auch die einzige war, die meine Mutter im Krankenhaus besuchte. Dann wurde meine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen. Am Abend tauchten dann meine beiden Nichten auf, und machten mir zum Vorwurf, das ich meine Mutter überhaupt aus dem Krankenhaus geholt hätte, und sie nicht sofort in ein Altenheim gabracht hätte oder wenigstens in die Kurzzeitpflege. Aber solche Plätze bekommt man Freitags Nachmittags sehr schlecht zumal auch eine Pflegestufe noch gar nicht vorhanden war.
Als nächstes kam dann der Vorwurf, ich hätte die Betreuung nur übernommen, um an das Geld meiner Mutter zu kommen. Und so in diesem Stil ging es bis zum heutigen Tag weiter. Alles was ich mache, ist eh falsch.
Bei meiner Mutter kommt dreimal täglich der Pflegedienst, zu Spritzen ( meine Mutter ist Diabethikerin), zum Waschen, Duschen, Essenbereitstellen ( Essen auf Rädern kommt auch), mein Mann schaut jeden Mittag nach meiner Mutter, und ich abends nach Feierabend.
Am Freitag bekam ich dann Post vom Amtsgericht, das meine Nichte dort angerufen hat, meiner Mutter den Hörer gab, und meine Mutter die Aussage tätigte, das sie meine Nichte als Betreuerin haben wollte, und mich auf keinen Fall. Dies sieht die Richterin als Antrag meiner Mutter auf Betreuerwechsel an. Ich solle nun Stellungnahme dazu nehmen.
Ich habe meine Mutter darauf anderntags angesprochen, und Sie könne sich überhaupt nicht daran erinnern, überhaupt mit einem Amtsrichter gesprochen zu haben, und aufgrund das es ihr gesundheitlich so schlecht ginge (Demenz) könnte sich eine Amtsrichterin doch gar kein Bild machen, Sie vergesse schließlich alles, aber sie könne mir schriftlich geben, das ich das weiter machen solle. ich wäre schließlich ihre Tochter.
Da meine Mutter aufgrund ihrer Diabetis sehr schlecht sieht, solle ich ihr das vorschreiben und sie würde das sofort unterschreiben.
Da ich am heutigen Morgen bei meiner Anwältin war, und diese mir wenig Hoffnung machte, die Betreuung zu behalten, da als Zeuge leider nur mein Mann anwesend war,und ich jetzt aufgrund der Demenz meiner Mutter nicht mehr weiss, wie ich ihren Willen jetzt noch beweisen soll, bitte ich jetzt euch um Hilfe
Sollte mir irgendjemand von euch Tips geben können, wäre ich euch sehr dankbar..
Vielen Dank im Voraus
Eure tammy
tammy ist offline  
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Alt 10.07.2006, 15:53   #2
Ursula
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Beiträge: n/a
Standard Stellungnahme

Hallo tammy,

Ich sehe die Situation nicht so aussichtslos wie deine Anwältin. Du hast die Betreuung eingerichtet, dafür gesorgt, daß deine Mutter gepflegt wird und kümmerst dich zudem regelmäßig persönlich um sie. Sogar dein Mann sieht täglich nach ihr. Deine Mutter ist also rundum gut versorgt und dir wird es nicht zuviel.
Ich würde dem Amtsgericht die Sachlage schildern. Vor allem würde ich auch die Demenz beschreiben und evtl eine Stellungnahme des Hausarztes beifügen. Manchmal sind Demenzkranke leicht zu beeinflussen von Menschen, die anwesend sind, und das ist durchaus nicht ungewöhnlich. Ein guter Arzt weiß das und wird möglicherweise einen Hinweis in seinem Schreiben darauf geben.
Falls der Vormundschaftsrichter einen Besuch bei deiner Mutter machen möchte um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, ist es natürlich wichtig, daß du dann dabei bist. Über den Termin würdest du auf jeden Fall informiert werden. In deinem Beisein wird deine Mutter befragt, ob sie dich weiterhin als Betreuerin wünscht. Vielleicht fragt er danach auch ob sie deine Nichte in dieser Position haben möchte. Aber normalerweise sagen die Mütter dann eindeutig, daß sie ihr Kind als Betreuerin behalten wollen. Es sei denn, ihr hättet massive Probleme miteinander. Das ganze Gespräch wird sehr sachlich geführt, du brauchst dich nicht aufzuregen!
Ich wünsch dir viel Kraft! Lieben Gruß! Ursula
 
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Alt 10.07.2006, 21:23   #3
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.07.2006
Beiträge: 2
Standard

Hallo Ursula,
erst eimal vielen herzlichen Dank für deine liebe und prompte Antwort.

Ich hab jetzt ein bischen Hoffnung mehr, die Betreuung zu behalten, zumal ich mich heute auch mit dem Pflegedienst, der meine Mutter pflegt, in Verbindung gesetzt habe, da meine Nichte ja auch der Meinung war, ich hätte die Pflege nur leidlich organisiert. Die waren ganz schön sauer, denn sie kommen schließlich dreimal täglich, und sehen damit ihre Tätigkeit auch angezweifelt. Der Pflegedienst will jetzt meine Mutter darauf ansprechen, ob sie mit meiner Betreuung zufrieden ist, und mir ihre Antwort dann schriftlich bestätigen. Ebenso wollen sie mir bestätigen, das die Pflege optimal für meine Mutter eingerichtet ist, da ich sie auch bereits in einen neuerbauten Pflegeheim, in einer speziellen Wohngruppe für Demente angemeldet habe. Selbst die Rechtspflegerin des Amtsgerichtes, der ich bei meiner Bestellung zum Betreuer davon erzählte, sagte dort einen Platz zu bekommen sei wie sechs Richtige im Lotto.
Das ist ja meine große Angst, denn wenn meine Nichte jetzt Betreuerin meiner Mutter wird, dann wird sie mit Sicherheit nicht in dieses Heim kommen, da meine Nichte sie in ein Heim in ihrem Heimatort unterbringen will, das ich mir auch angeschaut habe, wo man mir aber gleich sagte, das bei fortschreitender Demenz meiner Mutter ein Umzug in ein anderen Heim nötig werde. Desweiteren sehe ich auf mich zukommen, das meine Nichte irgendwann einsieht, das sie die Betreuung nicht schafft, und ich dann wieder den Spruch zu hören bekomme " ES ist deine Mutter, jetzt kümmere dich auch um sie:" Hatten wir alles schon mal, nur dann steh ich mit meiner Mutter da, ohne Pflegeplatz und wer weiß was dann noch alles im Argen ist.
Aber lassen wir erst einmal alles auf uns zukommen, wer weiß, wie die Richterin entscheidet.
Vielen Dank tammy
tammy ist offline  
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Stichworte
angehörige, betreuung

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