Dies ist ein Beitrag zum Thema Betreuer arbeitet gegen den Betreuten und die Familie im Unterforum Forum für Angehörige und betreute Menschen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo,
Entschuldigung, dass ich immer zu so später Stunde auf die Fragen eingehe. Es liegt einfach daran, dass ich wohl ...
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27.11.2011, 01:26 | #11 | ||||||||
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Registriert seit: 24.11.2011
Beiträge: 6
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Hallo,
Entschuldigung, dass ich immer zu so später Stunde auf die Fragen eingehe. Es liegt einfach daran, dass ich wohl ein Nachtmensch bin und eher um diese Zeit meine Referate vorbereite und auch am Besten lernen kann. Hinzu kommt um diese Uhrzeit die Zusammenfassung der Antworten. Aber ich möchte auf die letzten zwei Antworten. Michaela fragt, was die Ausbildung eines Betreuers mit der Sache zu tun hat. Sehr viel sogar, wenn man davon ausgehen muss, dass ein Betreuer (Verzeihung) "Küchenpsychologie" betreibt, dann muss man sich fragen dürfen, inwiefern kann man vertrauen, dass er das richtige macht. Vor allem an einen beruflichen Betreuer stelle ich als Person eine höhere Verantwort, als an ein Familiemitglied, oder anderweitig ehrenamtlichen Betreuer. Ein Berufsbetreuer sollte wissen, was er macht und sich nicht auf ein Halbwissen, das willkürlich ist, verlassen. An sich sollte jeder Betreuer eine gewisse Grundausbildung erhalten, je höher sein Status, um so höher die Ausbildung. Auf die Kinder im Kindergarten, oder der Schule lässt man ja auch nicht den Hausmeister los, um sie zu unterrichten. Ich bin vielleicht einfach von dem Betreuer, wie er menschlich gerade mit meiner Mutter umgeht und uns enttäuscht. Der Herr mag Sozialpädagoge sein, aber er hat aktuell wenig von "sozial" und "Pädagogik" in seinem Handeln. Zitat:
Die Probleme, die zum Alkkonsum führten, liegen viel mehr in dem für meine Mutter unüberwindbaren Tod ihrer Eltern, Tod der Mutter meines Vaters, dann starb mein Cousin, der für meine Mutter wie ein zweiter Sohn war, kurz darauf seine Mutter, also meine Tante. - Alles Personen, die ihr sehr am Herzen lagen und die Tode kamem zum Teil plötzlich und unvorhersehbar. In der Zwischenzeit erlitt mein Vater drei Schlaganfälle, wo von der erste der schwerste war. Allerdings ist jedes Mal eine über allen Erwartungen hinaus sehr gute Remission. Einzig eine Hemiparese und eine leichte Sprachbehinderung blieben. Dennoch nahm meine Mutter das in der Summe so sehr mit und sie griff zur Flasche. Sie nahm emotional unsere Sorgen auf, aber bat man sie, ihre Sorgen zu nennen, schluckte sie diese (wohl wörtlich dann mit Alk). Was sich auch in ihrem Zustand jetzt zeigt, denn sie ist schon zeitlich primär wieder im Jetzt, aber die Verluste hat sie völlig ausgeblendet. Für sie leben die Personen noch. In diesen Bereichen hängt sie in der Zeit. Natürlich hängt auch noch das Kurzzeitgedächnis in einigen Dingen, allerdings behält sie auch schon wieder immer mehr und vergisst dies auch nach Tagen nicht wieder. Das ist alles schon mehr, als wir alle erwartet haben und stimmt positiv. Zitat:
Handelt es sich um eine völlig zerrüttete Familie, in der sich alle wir das RTL-Nachmittagsprogramm benehmen, der Mann vielleicht auch Alki ist, dann ist auf jeden Fall kontraproduktiv. Ist es eine Familie, die zusammenhält und Dinge zusammen übersteht, dann ändert sich das wieder. Hier ist es so in meiner Familie. Wir machen eigentlich so viel zusammen. Das hat sich auch ins Erwachsenenalter und mit meiner Freundin übernommen. Es reicht nicht an Zeichen, das hier zu erklären. Allerdings erzählte ich im Gespräch mit dem Prof natürlich alles, wie es bei uns ist und auf Grund dessen stimmte er mir auch eher zu. Nun mit der Einschränkung, dass ihm das komplette Bild fehlt. Er sah ja nur meines. Ich behaupte jetzt aber einfach mal von mir, dass ich es ganz gut überblicken kann, denn ich höre ja auch darauf, wie andere unsere Familie sahen und sehen. Zitat:
Die Betreuung an sich sehen wir als gegeben und auch nötig an. Entsprechend lautet auch die Beschwerde beim AG. Bisher haben wir noch keinen erneuten Bescheid des AG oder des LG. Ich kann nur mit Gewissheit sagen, die Beschwerde ist beim AG in der Frist angekommen. Zitat:
Sie versteht, dass ich in ihrer jetzigen Lage Hilfe benötigt, hofft natürlich darauf, mittelfristig wieder zu Hause leben zu können. Sie möchte nur nicht heimatfern sein. Für deine Tipps, die du ebenfalls erbracht hast, möchte ich dir herzlich danken und in zwei Sätzen drauf eingehen. Es ist auch unsere Absicht uns beim Gericht über die heimatferne Unterbringung zu beschweren. Die Idee mit dem Grundrechtseingriff in die Ehe, hatte ich in der Form noch nicht. Vielen Dank auch dafür. Zitat:
Komplett aus dem Ruder ist es seit zwei Jahren, denn seit dem trank sie bis zum Lallen und wohl drüber hinaus, aber nie bis zum "K.O.". Nein, gefärdet war die Ehe als solches nie. Mein Papa versuchte zwar, wenn meine Mutter mal wieder zu stark trank, ihr deutlich zu machen, dass es so nicht geht, sie sich und ihrer Umwelt (Umfeld) schadet (das hat er auch, wenn sie nur "Wein" getrunken hat, aber vielleicht zu undeutlich), wie erwähnt, kippten wir das Zeugs auch gleich wieder weg, aber er stand immer zu ihr. Ich kenne wenige Ehepaare, die über diese Zeit der Jahre so zärtlich zu einander sind, wie die zwei. Zitat:
Sie war dann auch abstinent (oder zumindest, vermutlich hat sie was versteckt, hat sie den Konsum so eingeschränkt, dass es nicht zu Ausfällen kam, Süchtige können das ganz gut verstecken), aber dann irgendwann fing sie wieder an den Bogen zu überspannen. Und mein Papa versuchte sogar den Zwang, er rief RTW und den Arzt, aber die kamen, guckten, fragten die Mutter: "Wollen sie mit?" Die Antwort kann man sich denken und dann waren ihnen (der oben erwähnte freier Wille) die Hände gebunden. Ein NA sagte mal "so schön" (frei): "Wenn Ihre Frau bewusstlos in der Ecke liegt, dann können wir sie mitnehmen. Rufen Sie dann wieder an." Zitat:
Allerdings ist gewiss, dass mein Vater jetzt wieder bei den Einkäufen dabei wäre, wenn nicht ich sie gerade übernehme, oder wir haben auch einen Lieferdienst, der uns schon seit ein paar Jährchen beliefert, und dann würde mein Vater schon die Whiskey bzw. Cognac-Flaschen aussortieren, wie auch Weinflaschen. Allerdings muss man auch sagen, dass sie aktuell selbst gar nicht einkaufen könnte. Sie müsste vier Kilometer mit Rollator überwinden. Mh, das sehe ich bei ihrem Zustand als nicht möglich. Aber so einen Kauf kann man auch im Heim nie ausschließen, wenn man das einmal nüchtern betrachtet. Zitat:
Durch eine kurze Krankheit meines Vaters jetzt in der Zeit, war er zu Beginn der Therapie zwei Wochen nicht in der Lage mit mir zu Mutti zu fahren und meine Zeit war noch in den ersten Wochen des Semesters sehr beschnitten, so dass auch ich kaum zu ihr konnte. In der Zeit lies meine Mutter sich total fallen, sie lies sich gehen. Sie konnte gerade eben den Rollstuhl bewegen und vom geistigen Zustand gar nicht zu sprechen. Seit dem mein Vater wieder regelmäßig zu ihr kann und auch ich immer wieder da bin, wir, dadurch, dass sie wieder ansprechbar ist, täglich telefonieren, sie also ein Art Heimatgefühl wieder aufbauen kann, blüht sie wieder auf. Sie geht am Rollator und den Rest beschrieb ich ja bereits weiter oben. Liebe Grüße, Juno |
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27.11.2011, 04:21 | #12 |
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
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Beiträge: 1,404
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Hat irgendjemand jemand Zeit dieses langatmige Gelaber zusammenzufassen und uns sein wissenschaftliches Exzerpt zu präsentieren?
Ich bin nur bis zu der Stelle gekommen, an der der unbekannte Kollege depotenziert wurde. Im Übrigen läuft ja hier offenbar n hervorragender Verdrängungsprozess in Form einer Projektion. http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychoanalyse) Rudi Küchenpsychologe mit Abschluss
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"Wenn jeder akzeptiert, was ich tue, mache ich irgendwas falsch!" |
27.11.2011, 08:27 | #13 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Jo Rudi, kann ich wohl kurz:
Viel geht schief in einer Familie, ein Mitglied erkrankt so schwer dass das Gericht einen neutralen Aussenstehenden einsetzt. Die Co- Alkoholiker sind damit nicht einverstanden, bagatellisieren und suchen hier nach Bestätigung für ihre Meinung. Das mit der Verdrängung und der Projektion sehe ich ebenfalls (Dein Link ist "leer"), was aber bei dem Verlauf nicht erstaunt. Hier hat das Gericht auf Grund der Umstände meiner Meinung nach völlig richtig entschieden. Auch, bzw. gerade Liebe kann tötlich sein. Viel wichtiger wäre gewesen zu hören was die Ärzte zur tatsächlichen Heilungschance und Therapieplanung der Mutter sagen. Dazu fehlt leider alles. Einiges deutet auf einen mittelschweren Korsakow hin aber das ist Spekulation, was genaues dazu erfährt man leider nicht. Die Ergebnisse bzw. den Verlauf des CT zu kennen wäre sicher hilfreich. Schönen Sonntag Dir, Gruss Michaela (KPmIIA, ich bin dafür- das führen wir hier jetzt ein)
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27.11.2011, 08:47 | #14 |
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
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Mojn MM
Aja, das habe ich jetzt kapiert - sogar Sonntag früh . ... und mit einem mal macht auch die Überschrift des Threads einen Sinn. Diskutabel scheint mir aber zu sein, ob die CoAbhängigkeiten hier Folge sind und nicht doch her das Primus. Die Situation der Betroffenen scheint mir die einer Symptomträgerin zu sein ... wenn man es mal bereit ist, systemisch zu sehen. Soso, mein Link iss leer. Es verweist, wie man sieht auf Wikipedia und man findet locker auch über "Verdrängung" und "Abwehrmechanismus" dahin. Dort steht übrigens auch was zum Stichwort "Symptomträger" - so man will. Einstweilen schönen Sonntag Gr. Rudi
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27.11.2011, 08:54 | #15 | ||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Zitat:
Zitat:
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27.11.2011, 10:46 | #16 | |
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 1,404
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Zitat:
Gr. Rudi KPmmA *grins
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27.11.2011, 12:29 | #17 |
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
Registriert seit: 01.09.2010
Ort: Münsterland
Beiträge: 515
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Möchte hierzu an Juno folgendes schreiben
habe lange Jahre in einem Bereich gearbeitet wo auch alkoholabhängige Menschen eingewiesen wurden.
Fremdmotivation, so wie in eurem Falle nutzt überhaupt nix. Der- oder diejenige die alkohlabhängig ist, muß es aus eigenem Willen tun, ansonsten bringt jeder Entzug nur ganz ganz kurzfristig etwas. Klingt hart aber so ist die Praxis. Vielleicht auch deswegen die Fremdbetreuung? Könnte ein Grund sein. Wegen der Auswahl der Einrichtung heimatfern, vielleicht könnt ihr ein paar Gegenvorschläge machen, macht euch schlau ob es heimatnah entsprechendes gibt. Viel Erfolg dabei, Doro |
27.11.2011, 12:43 | #18 |
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
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Nachtrag zu meiner Nachricht an Juno
habe mir den ganzen Text nochmal durchgelesen und sehe, daß ihr entsprechende Einrichtungen auch heimatnah habt.
Sprecht mit den Einrichtungen und macht einfach Vorschläge an den Betreuer, vielleicht hilft das dabei eure Mutter etwas heimatnaher unterzubringen. Viel Glück, Doro |
27.11.2011, 19:37 | #19 |
Gesperrt
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Beiträge: 6
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Entschuldigung, habe ich Sie an irgendeiner Stelle beleidigt? Nein? Dann bitte ich Sie auch mich nicht zu beleidigen!
Und auch die weiteren Unterstellungen verbitte ich mir. So sehe ich keine Diskussionsgrundlage. Doro, das haben wir schon versucht. Der Betreuer blockt aber sofort ab. Ist ja auch zu Gesprächen nicht bereit. - Leider. |
27.11.2011, 21:51 | #20 | |||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Guten abend Juno,
Zitat:
Als fachlich höchst qualifizierter Berufsbetreuer ist das sein gutes Recht gegenüber pauschalen, unsubstantierten Anwürfen von Ihrer/Deiner Seite aus. Zitat:
Dass Ihnen/Dir das nicht gefällt war klar ist aber leider an Hand der spärlichen Fakten leider nicht zu ändern. Was rechtlich, nicht zwingend auch inhaltlich , möglich ist hat Kollege fwu bereits erklärt. Zitat:
Genau aus diesm Grund habe ich zur Reflektion der eigenen Rollen angeraten. Wo liegt das eigentliche Problem? Gruss Michaela
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