Dies ist ein Beitrag zum Thema Begleitung zu Arztbesuchen im Unterforum Gesundheitssorge - Arzteinwilligungen - Krankenkasse , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo Michaela
Zitat:
Ein Kollege in einem anderen Forum ist der Meinung dass:
in den Bayerischen Rahmenverträgen für stationäre Pflege ...
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22.06.2016, 09:34 | #21 | |
Stammgast
Registriert seit: 28.12.2014
Ort: München
Beiträge: 566
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Hallo Michaela
Zitat:
Auf Nachfrage bei der Pflegekasse AOK Bayern gehört die Begleitung nicht zum Planen und Organisieren und ist somit keine Regelleistung. LG, Annegret |
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08.12.2016, 11:34 | #22 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 09.11.2016
Beiträge: 3
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Arztbesuche- Pflicht oder Nicht??
Hallöchen zusammen,also so richtig konnte ich aus den Beiträgen nun nicht rauslesen,ob man als ehrenamtl. Betreuer bei jedem Arztbesuch mit muss. Mir geht es im Augenblick genauso,das das Heim sich aus immer mehr "raushält".
Durch eine erneute Krebserkrankung fallen derzeit viele Arztbesuche an,von denen ich manchmal nicht weiss,wie ich die Begleitung realisieren soll. Wenn man selbst Vollzeit berufstätig ist,wirds schwierig. Voriges Jahr habe ich das auch schon durch und das hat mich eine Woche Urlaub gekostet. Nun möchte ich das nicht wiederholen. Gibt es eine gesetzliche Regelung dazu? Grüsse FBT1984 |
08.12.2016, 12:55 | #23 |
Forums-Geselle
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Ort: Nürnberg
Beiträge: 157
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Hallo FBT1984,
vielleicht hilft dir das weiter: Begleitung zum Arzt ist keine rechtsfürsorgerische Tätigkeit sondern persönliche Hilfe und deshalb erst mal nicht Aufgabe des rechtlichen Betreuers. Aber: Er ist für die Organisation der tatsächlichen Hilfsmaßnahmen zuständig, muss sich also gegebenenfalls um eine Begleitperson kümmern. Und in manchen Fällen ist es sicherlich angebracht selbst mit vor Ort zu sein. Bei Einwilligung und Aufklärung kann dies im Nürnberger Raum, auch durch Unterstützung der Betreuungsstelle, erfreulicherweise per Fax abgewickelt werden. Gruß gabyhp |
09.12.2016, 12:04 | #24 |
Ich bin neu hier
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Beiträge: 3
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Vielen Dank gabyph,bin auch der Meinung das vieles das Heim übernehmen könnte,die sich aber weigern weil wohl kein Personal dafür da ist. Dieses ständige am Tag irgendwo Erscheinen müssen zwingt mich langsam aber sicher zur Überlegung das Amt nieder zu legen.... Es wird einem nicht wirklich leicht gemacht. Gruss FBT1984
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10.12.2016, 19:01 | #25 |
ehrenamtliche Betreuerin a.D.
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Ort: Münsterland
Beiträge: 515
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Wenn es so weiter geht in manchen Heimen wird es bald keine Ehrenamtler mehr geben. Ein Berufsbetreuer erzählte mir daß ihn ab und zu die Heime anriefen wegen des akuten Personalmangels ob er den Besuch begleiten würde. Es arbeitet nur halbtags, wenn er es einrichten kann macht er es.
Als ich mich angeboten habe es zu machen wollten sie es nicht, schicken meinen Sohn lieber alleine hin. Jetzt wo der BB da ist begleiten sie ihn. Wollten allerdings jedes Mal einen Urlaubstag dafür beantragen damit sie den Sohn so begleiten können wie sie wollen. Hat BB jetzt geregelt, entweder morgens und Bescheinigung, nachher zur Arbeit oder den Termin so legen das er so in etwa nach der Arbeit ist. Auch der schüttelt manchmal nur noch den Kopf was in manchen Einrichtungen für ein Personalnotstand herrscht. Hoffe ich lande später nicht in einem Heim, sollte ich noch bei klarem Verstand sein werde ich das, wenn ich kann verhindern. Doro
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gehe deinen Weg und lass die andern reden |
15.07.2021, 15:37 | #26 |
Berufsbetreuer
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Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,642
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Hallo,
ich hole das Thema nochmals raus um wieder mal einen aktuellen Ärgernis Luft zu machen. Ein Betreuter von mir (PG 4) muss mtl. knapp 5.000,-- Euro an Heimkosten aufbringen. Von den üblichen - immer wieder mal vorkommenden - Mängeln, wie ungeschnittene Fingernägel, verdreckter Rollstuhl und schlichtweg nicht ausreichend Zeit für angemessene individuelle Betreuung, stellt das Heim auch keine Begleitung zum Arzt (hier ein mehrstündiger ambulanter Eingriff in einer Klinik) zur Verfügung. Mann könne jedoch "Jemanden von der Nachbarschaftshilfe" (also kein Pflegepersonal) mit dem Rollstuhltaxi mit in die Augenklinik schicken - natürlich auf eigene Kosten. Der Betreute selbst ist - bei bestehender Inkontinenz - taub und nahezu blind und auf fachkundige Dauerpflege angewiesen. Deshalb ist er ja auch im Heim. Im Heimvertag stehen - neben den üblichen Pflegemaßnahmen - als Leistungspunkte u.a. "Hilfe im Hinblick auf die Mobilität", "Hilfe bei der persönlichen Lebensführung" und "soziale Betreuung". Ungeachtet dessen erhält die Einrichtung mtl. noch über 187,-- Euro für "Zusätzliche Betreuungsmaßnahmen" gem. § 43b. M.E. sollte - nein müsste - das Heim hier für pflegerische Fachbegleitung sorgen. Ich werde deswegen daher mal bei der zuständigen Heimaufsicht nachfragen. Hat Jemand von Euch jüngere Infos zu dieser Problematik? mfg
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Optimismus ist nur ein Mangel an Information (Heiner Müller)
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15.07.2021, 22:00 | #27 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Obwohl die Heimaufsicht nach meiner Erfahrung auch nicht unbedingt hilfreich ist. Die scheinen inwischen Angst zu haben sich die Finger zu verbrennen.
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. |
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16.07.2021, 20:45 | #28 | |
Einsteiger
Registriert seit: 06.07.2021
Ort: RLP
Beiträge: 12
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Heime und Arztbesuche
Hallo zusammen,
Zitat:
Ich hatte eine ähnliche Situation und nachdem die freundlichen Gespräche mit PDL und dann Heimleitung nichts gebracht haben und auch ein letztes SEHR deutliches Gespräch mit der Heimleitung nicht, habe ich mit dem zuständigem Sachgebietsleiter der Heimaufsicht telefoniert und ihm das Problem erst mündlich und dann schriftlich geschildert (selbstverständlich unter Nennung des Heims und der Gesprächspartner) und um eine qualifizierte Stellungnahme gebeten. Die kam dann auch (gut hat, hat mit Urlaub des Mitarbeiters der Heimaufsicht 2 Monate gedauert) und hat recht klar gesagt, was das Heim zu tun hat (begleiten) und wer nicht (Betreuer). Das habe ich schriftlich der Heimleitung, verbunden mit der Aufforderung Ihren vertraglichen Pflicten nachzukommen und mir dies schriftlich zu bestätigen, zugeschickt und siehe da: Ein Anruf von der PDL (wurde wohl vorgeschickt): Ach das war alles ein Mißverständnis, nein so war das ja nicht gemeint, da haben Sie uns falsch verstanden... Ich habe ihr dann gesagt, daß Sie aufhören soll so frech zu lügen und endlich ihre Arbeit machen soll, weil ansonsten die Sache direkt wieder zur Heimaufsicht geht. Da war dann Ruhe und seit dem ist die Betreute auch immer schön zu ihren Arztbesuchen begleitet worden. Man darf sich einfach nicht von irgendwelchen Leuten vor deren Karren spannen lassen, egal ob Ärzte, PDL's oder sonstige "Dienstleister", die so um unsere Betreuten herumschwirren. In früheren Zeiten hätte ich einfach nach Rücksprache mit der Betreuten kommentarlos das Heim gekündigt und sie wäre in ein besseres umgezogen, aber das ist ja heutzutage nicht mehr drin, denn bessere Heime gibt es ja nicht mehr... Gruß, Betreuung aus West P.S.: Der witzigeste Anruf eines Pflegeheims in diesem Zusammenhang bisher: Hallo, Ihre Betreute Xy ist im Krankenhaus. Ja, ich weiß? Wann kommen Sie denn und waschen die Wäsche? Da konnte ich nicht mehr anders und habe herzhaft und schallend laut losgelacht. Danach hat sich das Ganze aufgeklärt, das war eine frisch examinierte Pflegekraft, die dachte ich wäre ein Angehöriger-Betreuer und Betreuer wären immer nahe Angehörige. Ja, fast. Nachdem das aufgeklärt war, haben die auch ganz brav die Wäsche gewaschen und der Betreuten ins Krankenhaus gefahren. Geändert von Betreuung aus West (16.07.2021 um 21:03 Uhr) |
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16.07.2021, 21:06 | #29 | |
Einsteiger
Registriert seit: 06.07.2021
Ort: RLP
Beiträge: 12
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Zitat:
Hallo Doro, dann mußt Du Dir aber bald bei Dignitas einen Platz sichern, denn besser wird das nicht mehr mit unsrem Pflegesystem. Gruß, Betreuung aus West |
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16.07.2021, 21:45 | #30 |
Einsteiger
Registriert seit: 30.05.2019
Beiträge: 21
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Guten Abend,
vielen Dank für Eure Anworten... tatsächlich werde ich als ehrenamtliche Betreuerin öfters gefragt, ob ich meine beiden Betreuten zum Arztbesuch begleiten kann...ich bin gleichzeitig auch Angehörige..aber wohne 100 km weit entfernt...ich lehne jedesmal ab...und erhalte dann allerdings eine Rechnung bzgl Fahrkosten...und Kosten für Begleitperson...nunja...habs immer bezahlt..aber irgendwann mal... kam mir die Idee..dass wenn Pflegegrad 3 und dauerhafte Moblitätseinschränkung vorliegt...dann müßte ja Krankenkasse die Fahrkosten (abzügl Eigenanteil Zuzahlung) erstatten und die Begleitperson..ja wo bleibt die denn? Nun bin ich mal gespannt...es war nähmlich auch so...dass die Höherstufung vom Heim aus (also in Stufe 3) erst mal gar nicht so gesehen wurde...und ich dachte noch...die müßten doch selbst ein Interesse daran haben???...jedenfalls ist jetzt Höherstufung erfolgt..weil ich es beantragt habe..und jetzt steht nochmals die Fahrkostenerstattung in Prüfung...und von Kosten bzgl Begleitperson habe ich bisher jetzt mal nichts gehört...ich bin weiter gespannt... Heimaufsicht bringt vermutlich nichts...zumal..da da meistens auch örtliche Verquickungen bestehen... ;-) manchmal denke ich auch...die Höherstufung in höhere Pflegegrade wird deshalb nicht beantragt, weil zu wenig Personal vorhanden ist...das richtet sich ja auch wiederum nach den jeweiligen Pflegestufen... Allerdings nachdem ich das durchblickt habe (jedenfalls halbwegs) sehe ich gar nicht mehr ein, dass meine Betreuten diese ganzen fremden Zechen zahlen sollen.... Viele Grüße |
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