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Corona, Zustimmung zur Impfung nur im Original zulässig?

Dies ist ein Beitrag zum Thema Corona, Zustimmung zur Impfung nur im Original zulässig? im Unterforum Gesundheitssorge - Arzteinwilligungen - Krankenkasse , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Moin, bei mir melden sich nun die Pflegeheime um meine Zustimmung zur Impfung einzuholen. Ich unterlasse ja schon die Hinweise, ...


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Alt 23.12.2020, 12:11   #1
Stammgast
 
Benutzerbild von Leuchtturm-H
 
Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 684
Standard Corona, Zustimmung zur Impfung nur im Original zulässig?

Moin,


bei mir melden sich nun die Pflegeheime um meine Zustimmung zur Impfung einzuholen. Ich unterlasse ja schon die Hinweise, dass einige Betreute selbst zustimmen können und unterschreibe für jeden Betreuten im Pflegeheim eine Zustimmung, sofern ich sie herleiten kann oder kein erhöhtes Risiko sehe. Ich arbeite papierlos die Zustimmungen werden gefaxt.

Mit Eilmail will nun ein Pflegeheim die Zustimmung im Original mit Origalunterschrift.

Ich bin ja noch bereit, die Zustimmungen von Hand auszufüllen (mein Programm macht das automatisch) und die Unterlagen hinzufaxen. Aber auch das wurde abgelehnt.


Wie verhaltet ihr euch?


Grüße
vom Leuchtturm
Leuchtturm-H ist offline  
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Alt 23.12.2020, 18:19   #2
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,574
Standard

Moin moin


Der geringere Aufwand ist es, einen Brief zu Schreiben un ddas Original zu versenden, wenn ein Heim das unbedingt haben will.



Ansonsten kannst Du auch gerne das Angebot machen, das Original zu überlassen, ...wenn sie es bei Dir abholen.



Die Hinweise mit dem "selber unterschreiben", wenn die Betreuten es verstehen und können unterlasse ich nicht.



MfG


Imre
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Alt 23.12.2020, 20:35   #3
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,714
Standard

Für Arzteinwilligungen gibts keine Formvorschriften (und gabs auch noch nie). Also wäre sogar mündlich ausreichend.

Eine andere Frage ist das (unverschlüsselte) Faxen oder Mailen. Da sind schließlich personenbezogene Daten (des Betreuten) drin. Beides entspricht nicht mehr dem Datenschutzstand nach DSGVO („Stand der Technik“). Dummerweise beherrschen die Heime wahrscheinlich auch nicht die minimalste Mail-Verschlüsselung (PGP usw).

Also in Umschlag und ab zur Post oder direkt in den Briefkasten des Heimes. Damit hat man dann die Frage nach dem „Original“ gleich mit erledigt.
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Horst Deinert

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Alt 29.12.2020, 16:27   #4
Berufsbetreuer
 
Registriert seit: 31.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,642
Standard

Zitat:
Zitat von HorstD Beitrag anzeigen
Eine andere Frage ist das (unverschlüsselte) Faxen oder Mailen.

Aber ist das Faxen (zumindest über Festnetz mit Sendebestätigung) - im Gegensatz zum mailen - grundsätzlich nicht eine nach wie vor sichere Angelegenheit?


mfg
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carlos ist offline  
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Alt 29.12.2020, 16:41   #5
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,574
Standard

Moin Carlos


Faxen ist in dem Sinne sicher, dass man ein Protokoll bekommt und damit einen gerichtstauglichen Sendenachweis hat.



Andererseits ist Faxen bzgl. des Datenschutzes so schnüffelsicher, wie eine Ansichtskarte.


MfG


Imre
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Alt 29.12.2020, 17:27   #6
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,714
Standard

Hier noch ein Datenschutzhinweis zum Fax: https://datenschutz-schule.info/2019...ne-sicherheit/
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Alt 30.12.2020, 12:28   #7
Berufsbetreuer
 
Registriert seit: 31.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,642
Standard Fax und Datensicherheit

Also mein altes/analoges Telefon-Fax-Kombigerät läuft nicht übers Internet bzw. ist losgelöst vom PC und der gesamten EDV-Peripherie. Schon gar nicht kommunziere ich über sog. externe Fax-Dienste. Die Übermittlung erfolgt - wie meine Telefonate - über das Kabelnetz und haben daher auch den entsprechenden Sicherheitsstandard. Dioe Wahrscheinlichkeit, dass Jemand mein Fax "hackt" ist daher genau so hoch, als ob Jemand meine Telefonate abhört.
Gut, ich weiss natürlich nicht, wer das Fax in Empfang nimmt und was er damit veranstaltet (dies weiß ich aber beim (sicheren)Post-Brief auch nicht). Zudem unterliegen die (meist amtlichen) Empfänger auch den Datenschutzbestimmungen.
Wenn dieses Verfahren nicht mehr sicher sein soll, kann ich den Betrieb gleich ganz einstellen.


mfg
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Geändert von carlos (30.12.2020 um 12:50 Uhr)
carlos ist offline  
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Alt 30.12.2020, 14:59   #8
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,714
Standard

Analoges faxen gibts tatsächlich nicht mehr, auch kein analoges Telefonieren. Bei analogen Endgeräten wird trotzdem alles übers Internetprotokoll gesandt.

Was das für Folgen hat, kann man aber differenziert sehen, zb so:
https://www.althammer-kill.de/news-d...noch-moeglich/
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