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Super-Nanny und Schulden-Zwegat

Dies ist ein Beitrag zum Thema Super-Nanny und Schulden-Zwegat im Unterforum Off Topic Bereich , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo zusammen, der Ruf der Betreuerinnen und Betreuer ist ruiniert, Sozialarbeiter sind hilflose Helfer mit burn out oder unter dem ...


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Alt 09.09.2008, 23:43   #1
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Benutzerbild von Kohlenklau
 
Registriert seit: 28.03.2008
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Beiträge: 2,086
Standard Super-Nanny und Schulden-Zwegat

Hallo zusammen,

der Ruf der Betreuerinnen und Betreuer ist ruiniert, Sozialarbeiter sind hilflose Helfer mit burn out oder unter dem Deckmäntelchen des Gutmenschen agierende Betrüger. Es gibt aber einen Silberstreif am Horizont. Katharina Saalfrank, von Haus aus Diplom-Pädagogin, als Super-Nanny und besonders Schuldnerberater Peter Zwegat, Diplom-Sozialarbeiter, mischen die Medienlandschaft auf und zeigen als positive Beispiele, was Sozialberufe leisten können. Jetzt wird der Berliner Entschuldungs-Guru sogar besungen

Hattinger schreibt einen Song für RTL-Schuldenberater - Hattingen - DerWesten

Wie sieht das öffentliche Bild der Betreuer aus und kann der Hype um die beiden Fernsehstars positiv auf die Betreuergilde abfärben. Wie gehen die Berufsverbände mit dieser Steilvorlage um?

Hier sind Eure Meinungen zum Phänomen gefragt!

Viel Spaß beim posten
Kohlenklau
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Alt 10.09.2008, 00:35   #2
sternfee
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Standard

hallo kohlenkaLU;

habe dien etxt ncih verstandne,a ebr möcht tortdzem zum thema mit diese rpädagoign da wa shcirben.

hmm, ichs hcuae die sendung shocn hin dunw eide,r wnen cih aknn, und eiegntlciuh ist sie rehc tgut, abe rirgendwie wir dauhc nru teilweis ewneig gezeig tso mwikrlich, find eich, wenn ichd a an meine heimzeitne dnke, udn auch mti dme juegdnamt usw..

naja, versthene tue ich die agnzen ding eoswieo nich so, abe rwaurm ejzt wa shat da smit ebtreirnnen zu tun?

da gibt e sleide rj aauhc viel arshlcöehr, meine ebrteurin sit auch eine.

grus setrnfe e
 
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Alt 10.09.2008, 01:06   #3
Stracciatellamaus
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Beiträge: n/a
Standard

Guten Abend!
Ich mag den Zwegat, auch wenn seine rechtlichen Hinweise nicht immer 100%ig richtig sind, ist die Sendung ok.

SuperNanny, naja ich weiß nicht...sind deren Kinder denn Musterkinder?

Mir gefällt auch der Rach, ich weiß schon, warum ich lieber zu Hause oder bei Freunden esse....


Gute Nacht
Stracciatellamaus
 
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Alt 10.09.2008, 01:09   #4
sternfee
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

hallos tarcitatllemaus,

besitmtm sind die kidne rovn de rpädaogin auhc nich ganz nromal.

dne rah cfind ich auch gut

gsrus stefrnee
 
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Alt 10.09.2008, 01:13   #5
Ehrenamtlicher Betreuer
 
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Ort: NRW
Beiträge: 2,086
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Zitat:
Zitat von sternfee Beitrag anzeigen

da gibt es leider ja auch viele a****löcher, meine betreuerin ist auch eine.
Genau dies meine ich, sternfee. Deine Aussage wird schnell auf alle Betreuer verallgemeinert. Die beiden Menschen aus dem Fernsehen zeigen aber, dass es auch anders geht und das diese Arbeit für die Betroffenen sehr hilfreich (manchmal aber auch erfolglos) sein kann.
Betreuer machen eine ähnliche Arbeit und durch die Sendungen kann sich auch das Bild der Betreuer in der Öffentlichkeit verbessern. Trotz Deiner schlechten Erfahrungen glaube ich, dass der größte Teil der (Berufs-)Betreuer eine gute und verläßliche Arbeit macht.

Mal hören, ob andere Nutzer hier auch eine Meinung dazu haben.

Bis dann
kohlenklau
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Alt 10.09.2008, 01:15   #6
sternfee
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

hallo koelhnaklau,

cih sagte ncith alle ebrteur!! sosnt wür dich ehri auch mti ekienne shcriebn!! aber meine sprache warne "viel".. heiss tnich alle, gluab ich..

ja kommen ebsimtmt ncohw eiter ebeiträg ehri..

grus setrnfee
 
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Alt 10.09.2008, 10:39   #7
Dipl. Soziologin / ehem. Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von Frauke
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 236
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ich glaube kaum, daß "Otto Normalfernsehengucker" einen (auch noch positiven!) Rückschluß von den beiden genannten auf gesetzliche Betreuer macht. Denn im Gegensatz zu Frau Salbach und Herrn Zwegat werden wir Betreuer in der Regel nicht von den Klienten eingenmotiviert bestellt, sondern von amtswegen und daher oft als -zumindest anfangs- unerwünschter Eindringling in die Privatsphäre bewertet. Wir haben -bei Vermögenssorge- Zugriff auf das Geld der Betroffenen und in einem gewissen Rahmen auch auf deren Rechte. Ich glaube, gerade der letzte Punkt ist der Wesentliche, der das Ansehen der Betreuer so sehr schmälert, denn von vielen, vielen Menschen wird Betreuung noch immer mit Entmündigung gleichgesetzt.

In den Augen dieser Menschen haben wir die Möglichkeit, uns das Geld der Betreuten unter den Nagel zu reißen und gegen ihren Willen nach Gutdünken über sie zu bestimmen, und dieses Bild wird nach wie vor durch die Medien transportiert und unterstützt.

Dagegen werden Sendungen wie die genannten wenig ausrichten können, denn die dort gezeigten Positivbeispiele sozialer und pädagogischer Intervention beziehen sich ausschließlich auf freiwillig in Anspruch genommene Beratung.

Schade eigentlich.
Frauke (die sich, seit sie ein paar Sendungen mit dem Rach gesehen hat, auch immerzu fragt, wie die Küche des Restaurants, in dem sie sitzt, wohl aussieht)
Frauke ist offline  
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Alt 10.09.2008, 11:54   #8
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Benutzerbild von Kohlenklau
 
Registriert seit: 28.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2,086
Standard

Hallo,

Zitat:
Zitat von Frauke Beitrag anzeigen
ich glaube kaum, daß "Otto Normalfernsehengucker" einen (auch noch positiven!) Rückschluß von den beiden genannten auf gesetzliche Betreuer macht. Denn im Gegensatz zu Frau Salbach und Herrn Zwegat werden wir Betreuer in der Regel nicht von den Klienten eingenmotiviert bestellt, sondern von amtswegen und daher oft als -zumindest anfangs- unerwünschter Eindringling in die Privatsphäre bewertet. Wir haben -bei Vermögenssorge- Zugriff auf das Geld der Betroffenen und in einem gewissen Rahmen auch auf deren Rechte. Ich glaube, gerade der letzte Punkt ist der Wesentliche, der das Ansehen der Betreuer so sehr schmälert, denn von vielen, vielen Menschen wird Betreuung noch immer mit Entmündigung gleichgesetzt.

...

Dagegen werden Sendungen wie die genannten wenig ausrichten können, denn die dort gezeigten Positivbeispiele sozialer und pädagogischer Intervention beziehen sich ausschließlich auf freiwillig in Anspruch genommene Beratung.
Ich bestreite, dass im Bereich Schuldnerberatung bzw. sozialpädagogischer Familienhilfe die Freililligkeit gegeben ist. Verschuldete Menschen wenden sich i.d.R. erst sehr spät an Schuldnerberatungsstellen. Dahinter steht dann der (subtile) Druck des Arbeitgebers (Lohnpfändungen, Drittschuldnerproblematik, Verwaltungsaufwand) oder der Verwandschaft. Der Schuldnerberater hat zwar keinen direkten Zugriff auf das Familieneinkommen, bestimmt aber über die Verteilung mit bzw. fordert Einschränkungen oder Umschichtungen ein.
Die Familienhilfe ist ein "freundliches" Angebot des Jugendamtes, dass man schlecht ablehnen kann, da als Alternative die Herausnahme der Kinder ansteht. Dies ist ein massiver Eingriff in die Rechte der Familien.

Beide Bereiche sind nicht vor dem Scheitern geschützt. Dies wird in den Sendungen bzw. in den Berichten darüber nicht ausgespart. Frau Saalfrank wurde unter Androhung von körperlicher Gewalt aus einer Wohnung komplimentiert, P. Zwegat hat Beratungen abgebrochen, da Betroffene nicht zu einer Änderung ihres Konsumverhaltens bereit waren.

Zitat:
Zitat von Frauke
In den Augen dieser Menschen haben wir die Möglichkeit, uns das Geld der Betreuten unter den Nagel zu reißen und gegen ihren Willen nach Gutdünken über sie zu bestimmen, und dieses Bild wird nach wie vor durch die Medien transportiert und unterstützt.
Mir geht es nicht um die enge Betrachtung der einzelnen Bereiche. Ich halte die Darstellung des Arbeitsbereiches "soziale Dienstleistungen" als Gesamtes für entscheident. Darunter fasse ich auch gesetzliche Betreuungen, da es dabei auch um persönliche Hilfen geht. Die Grenzziehung zwischen rechtlicher und sozialer Betreuung ist fließend. Ich glaube, dass durch diese Darstellungsweisen schon Veränderungen anzuschieben sind.
Gerade durch die beiden Formate wurde der Blick der Öffentlichkeit auf diese Formen der "Eingriffsverwaltung" gelenkt. Der "friendly visitor", ob als Schuldnerberater, Familienhelfer oder gesetzlicher Betreuer, hat eine andere Qualität gewonnen. Auch wenn es in vielen anderen Sendungen noch unpassende und klischeehafte Darstellungen des Jugendamtes oder anderer sozialer Dienste gibt, so wird auch bei "Otto Normalfernsehgucker" eine differenzierte Wahrnehmung ausgelöst (den Faktor Voyeurismus unterschätze ich allerdings auch nicht).
Nicht umsonst nutzen die Kirchen und die Ärzteverbände ihren Einfluss, um die Darstellung von Pfarrern und Ärzten in den Medien nach ihren Interessen zu steuern. Warum sollen das andere Berufsgruppen nicht auch machen. Wäre es nicht auch einmal spannend, einem gesetzlichen Betreuer bei seiner Arbeit, sei es als Fiktion oder als Doku, über die Schulter zu schauen?

Mich ärgert eigentlich nur, dass sowohl Frau Saalfrank, als auch Herr Zwegat ihre Profession und die Rahmenbedingungen der eigenen Arbeit (Bezahlung, Anerkennung, etc.) nicht stärker thematisieren. Mir fehlt auch die Rückmeldung der Berufsverbände, die dadurch viel mehr Aufmerksamkeit auf die Belange ihrer Mitglieder ziehen könnten. Nicht zuletzt ärgert mich auch der Umgang einzelner Berufsangehöriger mit diesen Formaten (damit meine ich nicht Fraukes posting). Es wird immer das Haar in der Suppe gesucht und es werden nicht die Möglichkeiten herausgestellt.

Ich bin auf weitere Meinungen gespannt!

Schöne Grüße
kohlenklau
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Alt 11.09.2008, 00:33   #9
Berufsbetreuerin / Diplom-Sozialpädagogin
 
Registriert seit: 02.06.2008
Beiträge: 149
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Hi Forum!

Mir hat der Streetworker, der Straßenkinder "rettet" am besten gefallen. Michael....?

Und ganz, ganz schlimm waren die Teenager in der Wildnis. Naja, ihr wisst schon was ich meine, diese wandernden Wüstenkinder in Einheitskleidung und ohne Piercings. Ich glaube, so schöne Serien wie Mediziner kriegen wir nicht. Obwohl, vielleicht produziert ja mal jemand "Dr. House" in einer Berufsbetreuervariante oder lieber "Betreuerin Stefanie".

Ok, Kohlenklau, du hast sicher Recht, dass über TV sehr entscheidend Meinung gemacht wird und Bilder in den Köpfen der Menschen entstehen.

Nur, Super-Nanny und Zwegat finde ich zwar lustig. Aber ob das dem Ansehen der Sozialen Arbeit hilft, hmm, glaube ich nicht. Super-Nanny hat für mich so viel mit Sozialarbeit zu tun, wie eine JVA mit "Frauen hinter Gittern".

Lustiges Thema!!!

Karla
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Alt 11.09.2008, 01:03   #10
Ehrenamtlicher Betreuer
 
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Beiträge: 2,086
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Hallo,

Zitat:
Zitat von Karla Beitrag anzeigen
Nur, Super-Nanny und Zwegat finde ich zwar lustig. Aber ob das dem Ansehen der Sozialen Arbeit hilft, hmm, glaube ich nicht. Super-Nanny hat für mich so viel mit Sozialarbeit zu tun, wie eine JVA mit "Frauen hinter Gittern".
ich sehe das anders, aber passend zu Deinem letzten Satz hat Harald Schmidt einmal angemerkt, daß die Kinder und Jugendlichen weniger auf Frau Saalfrank reagieren, aber Angst vor dem bösen Blick des Aufnahmeleiters haben.

Ich habe beide Formate noch nicht gesehen, da es inhaltlich eh keine Hilfe sein kann. Wichtig ist aber das in die öffentliche Wahrnehmung rücken und die positive Darstellung der Arbeit und der Protagonisten.

Schöne Grüße
Kohlenklau
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