Dies ist ein Beitrag zum Thema Mit Kleidung versorgen im Krankenhaus im Unterforum Off Topic Bereich , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo zusammen,
wenn sich (neue) Betreute im Krankenhaus befinden und auf neue Kleidung angewiesen sind. Wie geht ihr damit um?
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#1 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 18.09.2023
Ort: Hessen
Beiträge: 89
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Hallo zusammen,
wenn sich (neue) Betreute im Krankenhaus befinden und auf neue Kleidung angewiesen sind. Wie geht ihr damit um? Ich würde mir gerne einen Kleidungskatalog zulegen, um Kleidung bestellen zu können. Gibt es da andere Herangehensweisen? Die meisten Kliniken im Landkreis Kassel halten keine Angebote vor. VG |
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#2 |
Routinier
Registriert seit: 25.06.2021
Ort: zwischen NRW & Niedersachsen
Beiträge: 1,943
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Erstmal fragen, ob sich Angehörige kümmern können.
Mit dem bestellen ist schwierig, wenn eine Betreuung eingerichtet wird als Akutfall im Krankenhaus, weiß niemand über die finanziellen Verhältnisse Bescheid... |
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#3 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 14.07.2020
Ort: NRW
Beiträge: 250
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Meine Vorgehensweise:
1. Kleidungsfundus des Krankenhauses 2. Angehörige/Nachbarn/Pflegedienst 3. wenn Geld vorhanden ist: dem Sozialdienst des Krankenhauses Bescheid geben und mitteilen, dass für 100€ (...) Kleidung gekauft/bestellt werden kann Bisher musste noch kein Betreuter von mir nackt über den Krankenhausflur laufen geschweige denn er wurde unbekleidet entlassen. |
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#4 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 18.09.2023
Ort: Hessen
Beiträge: 89
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Danke.
Dann versuche ich die Sozialdienste mehr einzuspannen. Meine Erfahrung mit den SD sind bisher nicht so toll. . Überlastung, etc. |
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#5 | |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,032
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Moin moin
Zitat:
Dass bei den BetreuerInnen auch Personalmangel, Überlastung und fragwürdige Bezahlung akut sind, interessiert in Krankenhäusern oder Heimen nicht. Hauptsache, die anderen springen auf Wunsch. Unser Job ist es, die Klamotten zu organisieren, und nicht die Sachen selber zu transportieren. Also z.B. den Auftrag zum Einkauf erteilen und für das nötige Geld zu sorgen. Mehr nicht. Wenn das Selberfahren weniger Aufwand ist, als der Orga-Aufwand, dann kann man es sich ja noch mal überlegen - aber bitte nicht einreißen lassen. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#6 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 05.09.2022
Ort: Leipzig - Nordsachsen
Beiträge: 34
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Unser Job ist es, die Klamotten zu organisieren, und nicht die Sachen selber zu transportieren. Also z.B. den Auftrag zum Einkauf erteilen und für das nötige Geld zu sorgen. Mehr nicht.
Nein und noch einmal nein, wir besorgen Geld, mehr nicht. Heime bekommmen dafür Geld, deswegen können die auch dafür sorgen. Wenn das Selberfahren weniger Aufwand ist, als der Orga-Aufwand, dann kann man es sich ja noch mal überlegen - aber bitte nicht einreißen lassen. Und das machen wir nie, absolut nie.
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Wenn ich weiß, wo es langgeht, gehe ich in Rente |
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#7 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,754
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Hallo,
aus den hier geschilderten Gründen oder "besorgen Sie doch bitte Duschgel und eine Hose Größe 42" würde ich Betreuungen ablehnen. Wie oft habe ich das noch früher erlebt. Wenn man ein Mal nachgegeben hat, haben einen die Seniorenheime mit Aufträgen geflutet. Nie wieder Betreuungen im Heim oder Betreute, die noch in einer Wohnung leben. Solche Späße wie "bitte bringen Sie mir 100 Euro" mache ich nicht mehr mit. Wir haben hier vor Ort zwei sehr große Einrichtungen für Menschen mit Behinderung mit diversen Außengruppen. Das ist wunderbar, zwei Betreuungen hier, zwei da, bei Besuchen kann man gleich mehrere Betreute treffen, das ist schon toll. Ansonsten hat mir der Spruch "Was würden Sie denn machen, wenn es keinen Betreuer gäbe" oft weitergeholfen. Meist kam als Antwort "Dann müssten wir uns etwas einfallen lassen" oder "dann würde das der X machen". Aha, geht doch :-) Viele Grüße Andreas |
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#8 |
Stammgast
Registriert seit: 02.02.2011
Ort: NRW
Beiträge: 813
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… also ich denke nicht, dass es die Aufgabe der rechtlichen Betreuung ist Klamotten zu organisieren … den Sozialdienst an die Arbeit zu bringen aber schon…
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#9 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 18.09.2023
Ort: Hessen
Beiträge: 89
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Selbst das Pflegeheim vor Ort sieht sich nicht in der Lage für die vollstationären Bewohner Kleidung zu organisieren.
Die anderen Betreuer würden auch die Kleidung bestellen (Witt-Weiden, Bonprix). Ein Anbieter liefert noch Kataloge. Habe mal zwei Stück bestellt. Einen ins Pflegeheim herein zu meinem Betreuten und einen zu mir. Das so große Unternehmen so eine Leistung nicht bringen will mir nicht einleuchten. Klar bindet das Arbeitszeit, aber da wird einmal ein Prozess ausgearbeitet und dann pendelt sich das ein mit dem Aufwand. |
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#10 |
Stammgast
Registriert seit: 02.02.2011
Ort: NRW
Beiträge: 813
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naja die rechtlichen Betreuer sind nicht die Ersatzmitarbeiter sämtlicher Institutionen.
Da die Heime von der Pflegeversicherung auch für individuelle (!) soziale Leistungen vergütet werden, müssen sie auch individuelle Leistungen erbringen. Das ist übrigens in den entsprechenden Landesrahmenverträgen mit den Trägern so vereinbart. Unser Job ist es nicht diese Leistungen selbst zu erbringen, sondern dafür zu sorgen, dass diese Leistungen an unseren Klienten erbracht werden. Nach meiner Erfahrung ist hier äußerste Konsequenz notwendig, um nicht doch wieder vor irgend einen Karren gespannt zu werden, der nicht der meine ist. Ich arbeite hier häufig mit der zuständigen Heimaufsicht zusammen. Und die Erledigung von individuellen Einkäufen ist wie der Arztbesuch (meist) kein Thema mehr. |
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