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Zu viel Geld?

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Hallo, meine Betreuten leben alle in Einrichtungen der Diakonie. Was mir immer wieder auffällt: sie haben zu viel Geld. Selbst ...


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Alt 27.04.2025, 14:52   #1
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,764
Standard Zu viel Geld?

Hallo,

meine Betreuten leben alle in Einrichtungen der Diakonie. Was mir immer wieder auffällt: sie haben zu viel Geld. Selbst bei einer großzügigen Verwendung der Gelder bleiben nach einem Jahr zwischen 600 und über 1000 Euro, die nicht ausgegeben werden (können), da einfach kein Bedarf besteht.

Ich frage mich nur, wie sich unser Staat das leisen kann. Wenn man das auf Deutschland hochrechnet, da kommen doch Millionen zusammen.

Gestern hatten wir Klassentreffen, ein Mitschüler hat bei einer Bank gearbeitet. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da wurde man von der Bank angerufen oder angeschrieben, dass offenbar nicht genutzte Gelder vorhanden sind, und ob man die nicht anlegen will. Heute interessiert das weder Banken noch Rechtspfleger.

Da habe ich mal meinen Mitschüler gefragt, wie das von Seiten der Bank gesehen wird. Gegenfrage: hat der Betreute mindestens 200.000 Euro? Darunter ist für die Bank uninteressant. Aber Kleinvieh macht auch Mist, das läppert sich doch. Nö, zählt nicht.

Mein Sohn verdient sich als Student etwas dazu, er sitzt bei **mila an der Kasse. Er erzählt, dass es in letzter Zeit deutlich spürbar ist, dass weniger Kunden kommen. Konnten wir dieses Wochenende (25./26.04.) auch beobachten, Parkplatz schlechter besucht. Die Kunden sparen und gehen zu Aldi, selbst gut betuchte Kunden achten mehr auf die Preise. Das macht mir schon etwas Angst. Wie soll das weiter gehen?

Irgendetwas läuft da schief. Eure Meinung?

Viele Grüße

Andreas
AndreasLübeck ist offline  
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Alt 27.04.2025, 17:36   #2
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 21.04.2017
Ort: bei Heidelberg
Beiträge: 265
Standard

Hallo,

Ich lebe einer Einrichtung der egh.
Ich selbst habe Dank eu Rente und bu Versicherung genug Geld.
Aber ich beobachte dass meine wg Kollegen jeden Euro 3 Mal umdrehen müssen.
Von daher deine klienten haben zu viel Geld, aber das ist nicht hochrechenbar auf andere Einrichtungen/Klienten.
Außerdem was passiert wenn der Fernseher/die Spielkonsole/der Laptop(you name it) kaputt geht, ist dann immer noch 600€ am Ende des Jahres über?

Liebe Grüße
Ela
Elara ist offline  
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Alt 27.04.2025, 17:55   #3
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,063
Standard

Moin moin


Es haben sich einige Umstände hierzulande geändert. Teilweise zum Guten, alber leider auch nur teilweise.
Durch das BTHG haben behinderte Menschen, die früher fürchterlich knapp bei Kasse waren heute mehr Geld zur Verfügung. Viele können es gut gebrauchen und auch verbrauchen.

Menschen mit einer guten EM-Rente sind die deutlichsten GewinnerInnen des BTHG.
Dadurch gibt es aber auch Menschen, bei denen sich das Geld ansammelt, aber beim besten Willen nicht aufgebraucht werden kann - selbst wenn man schon alle möglichen Zusatzangebote und nettigkeiten organisiert hat.



Ähnlich ist es z.B. mit beatmungspflichtigen Personen, bei denen die Beatmungssachen seit ein paar Jahren von der KV bezahlt werden und damit im Prinzip auch gleich die ganzen Heimkosten. Dann sammelt sich die Rente oder was sonst für ein Einkommen vorher für die Eigenbeteiligung aufgewendet werden mußte. HzP ist dann auch nicht mehr nötig.



Das sind aber nicht so viele Menschen. Deshalb würde ich vielleicht auf den einen oder anderen Euro verzichten, aber auf keinen Fall eine pauschale Rückwendung in alte Zeiten haben wollen, in der die schwächsten dieser Gesellschaft auch die allerärmsten zu sein hatten.

Die Welt war vorher nicht gerecht, warum sollte sie es jetzt sein?
Sie ist nur etwas gerechter geworden - und einige haben zwar jetzt mehr Geld, aber können nichts damit anfangen.



Mit freundlichen Grüßen
Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 27.04.2025, 20:27   #4
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 924
Standard

Zitat:
Zitat von AndreasLübeck Beitrag anzeigen
Hallo,

meine Betreuten leben alle in Einrichtungen der Diakonie. Was mir immer wieder auffällt: sie haben zu viel Geld. Selbst bei einer großzügigen Verwendung der Gelder bleiben nach einem Jahr zwischen 600 und über 1000 Euro, die nicht ausgegeben werden (können), da einfach kein Bedarf besteht.
Von welcher oder welchen Altersklassen ist da die Rede? Einrichtungen gibt es ja zahlreiche und mitunter SEHR verschiedene.

Können/Dürfen Sie z.B. alleine rausgehen bzw. haben sie die Möglichkeiten, mit dem ÖPNV z.B. in die Stadt zu fahren oder generell von A nach B?
Gibt es Therapien außerhalb der Einrichtungen oder Hobbys?

Besuchsdienste?

Wie schauts aus mit regelmäßigen Besuchen bei Familienangehörigen z.B. oder Freunde?
Können Sie z.B. verreisen? Wie schaut es mit der regelmäßigen Nutzung von elektrischen Geräten?


Oder ganz banal, Raucher oder Nichtraucher?
Kleidung oder so was wie Medikamente oder med. notwendige, aber nicht verschreibungsfähige Produkte?

Oder sind am Ende jene Einrichtungen der Diakonie DIE Geheimtipps in D, wo sämtliche Möglichkeiten nicht nur ausgeschöpft, sondern auch verwendet/benutzt werden, wie gedacht?
Als Beispiel vorbildliche Personalschlüssel inkl. zufriedenes und zugewandtes Personal, legitime Verwendung der Gruppenzuschläge oder gesundes, ausreichendes und abwechslungsreiches Essen u.s.w.?
MurphysLaw ist offline  
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