Dies ist ein Beitrag zum Thema Persönliches Budget im Unterforum Beiträge zu Rechtsfragen bis 2015 , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo zusammen
bin neu hier und noch etwas unsicher.
bin Betreuerin und habe für meinen Betreuten das Persönliche Butget
beantragt. ...
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02.01.2008, 22:02 | #1 |
Einsteiger
Registriert seit: 02.01.2008
Beiträge: 12
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Persönliches Budget
Hallo zusammen
bin neu hier und noch etwas unsicher. bin Betreuerin und habe für meinen Betreuten das Persönliche Butget beantragt. Wurde sofort abgeleht (innerhalb von 3 Tagen).Hab jetzt so viele Fragen.Kennt sich jemand aus? |
03.01.2008, 08:00 | #2 |
Gesperrt
Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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Hallo,
das kenne ich gar nicht :shock: Was soll das denn sein? Mit freundlichen Grüßen Tina |
08.01.2008, 15:57 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Oh-oh,
seit Jahresbeginn gibt es die Möglichkeit des persönlichen Budgets und die BetreuerInnen sind dafür zuständig. Heißt, sie haben zu prüfen, wer welche Aufgaben wahrnehmen kann, soll und für wieviel. Da gibt es die Pflegekasse oder Kommune oder andere Sozialhilfeträger, die das letztlich managen sollen. Ich selbst habe damit auch noch keine Erfahrung. Es ist auch von der Politik angedacht, aber wohl nicht durchdacht. Jedenfalls gibt es nicht viele, die sich wirklich damit auskennen. Bislang haben und hatten wir die Möglichkeit von Pflege- oder Sachleistung oder dem Kombimodell. Heißt, entweder sollt der Pflegebedürftige durch den Pflegedienst gepflegt und die hauswirtschaftliche Versorgung gewährleistet werden. Beim Kombimodell hat der Pflegedienst seine Arbeit mit der Pflegekasse abgerechnet. Wurde das Pflegegeld nicht vollständig ausgeschöpft, erhielt der/die Pflegebedürftige einen Teil dessen erstattet. Beim persönlichen Budget soll der Pflegebedürftige in die Lage versetzt werden, sich die Leistungen selbst am Markt `einzukaufen´, also zu vergleichen, welcher Pflegedienst ist wie gut, bringt welche Leistung zu welchem Preis und erhält das Budget von der Pflegekasse um davon den Pflegedienst zu entlohnen und ggfls eine selbst gewählte Haushaltshilfe. Das persönliche Budget stünde auch dem zu, der sich von Angehörigen pflegen und von der Nachbarin oder Freundin oder sonst wem putzen, waschen und einkaufen lässt. Doch ist dieses Modell nicht opportun, da es letztlich in der überwiegenden Zahl der Fälle zu Lasten des Pflegebedürftigen geht. Und wie will der/die Pflegebedürftige die Effizienz der Leistung von Pflegediensten und Haushaltshilfe beurteilen? Ach ja, da sind ja die BetreuerInnen, die ja chronisch nichts zu tun haben und von der Pauschale noch Anzeigen schalten können, Vorstellungsgespräche führen, wer denn vertrauenswürdig ist bei der Betreuten putzen zu können wie lange und zu welchem Geld. :? Da liegt es nahe, es doch so zu belassen wie es ist. Die Pflegekasse zahlt das Pflegegeld. Der Pflegedienst rechnet ab und stellt auch die Haushaltshilfe. Und wenn das alles nicht reicht, kann bei der Kommune noch eine zusätzliche, wenn auch unwahrscheinliche Hilfe beantragt werden. Anders ist es bei Vermögenden. Doch die haben auch schon sich selbst beholfen und waren nicht unbedingt nur auf die Leistungen der Pflegekasse und des Pflegedienstes angewiessen. Aber vielleicht weiß hier ja doch jemand, wo die geheimen Vorzüge des persönlichen Budgets sind. Heinz |
08.01.2008, 17:17 | #4 |
Ehrenamtlicher Betreuer
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Beiträge: 1,688
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ohne
Hallo,
ups, das hatte ich ganz anders verstanden. Und zwar ganz grob gesagt so, dass für besondere Ausgaben dieses persönliche Budget zur Verfügung stehen soll. Wenn ich das auf eine meiner Betreuungen beziehe, so wünscht sich diese ältere Dame sehr, dass jemand mit ihr spazieren geht oder auch mal einkauft. Sie hat Pflegestufe 1 und eine Haushaltshilfe. Leider wohnt sie im dritten Stock und ist sehr behindert, was Treppensteigen betrifft. Hier wäre es gut, wenn sie etwas Geld hätte, um eine Begleitperson zu bezahlen, die beim Treppensteigen aufpasst und hilft. Und ggfls. mit ihr auch mal Kaffeetrinken geht. Ich muss mich da dringend schlau machen, heute war in unserer Tageszeitung auch ein Artikel darüber. Gruß Andreas |
08.01.2008, 17:25 | #5 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
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Beiträge: 1,688
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ohne
Hallo,
ich nochmal http://www.ln-online.de/artikel/2241...h=Gesellschaft und hier: http://www.budget-tour.de/content/41076.php?a=3 Viel erklärt, wenig verstanden. Es ist in dem vorgenannten Fall (erster Beitrag von mir) doch nur interessant, ob es mehr Geld gibt. Umschichten geht gar nicht. Na, erstmal abwarten. Gruss Andreas |
08.01.2008, 17:32 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Andreas,
das ist Absicht: viel Palaver und kaum was dahinter, scheint mir so zu sein. Egal. von wegen Spazierengehen und Kaffeetrinken: was hälst du von betreutem Wohnen, deren Aufgabe ist die Teilnahme an gesellschaftlichem Leben. Anbieter raussuchen - kontaktieren - prüfen - Hilfeplan erstellen - Hilfeplankonverenz - Kostenträger übergeordnete Sozialhilfe (Landschaftsverband) - stundenweise in der Woche. Heinz |
08.01.2008, 18:50 | #7 |
Ehrenamtlicher Betreuer
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Ort: im Norden
Beiträge: 1,688
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betreutes Wohnen
Hallo Heinz,
eine gute Idee, aber leider nicht praktikabel. Diese (sehr nette) Dame will nic ht aus ihrer Wohnung raus, was ich auch gut verstehen kann. Höchstens ein Wechsel in eine Wohnung im Erdgeschoß wäre möglich. Sie wohnt schon über 30 Jahre dort, und alte Bäume verpflanzt man nicht. Die Wohnung selbst ist die reinste Puppenstube. Zwar recht klein, aber so etwas sauberes und adrettes haben meine Frau und ich noch nicht gesehen. Was geht, macht sie selbst. Geistig ist sie auch noch rüstig. Eben nur die Lage der Whg. unter dem Dach. Aber sonst - schon toll. Auch, wie sie sich nach ihrem Schlaganfall erholt hat. Ich gerate ja richtig ins Schwärmen Gruß Andreas |
08.01.2008, 19:08 | #8 |
Gesperrt
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Beiträge: 2,294
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Ach soooo, jetzt verstehe ich das erst! :lol: Also ich habe bisher immer eine zusätzliche Betreuungspauschale bei der Krankenkasse beantragt. Ist zwar mit 460,00 € jährlich nicht viel, aber immerhin. Bekomme die für einige Betreuten und bezahle davon dann die Stundenbetreuung.
Mit freundlichen Grüßen Tina |
08.01.2008, 19:16 | #9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo allseits,
zum persönlichen Budget noch ein Hinweis: www.budget.bmas.de Heinz Wen es interessiert, im Anhang eine Musterzielvereinbarung fürs persönliche Budget. http://www.forum-betreuung.de/forum/...sterzi_207.pdf |
09.01.2008, 05:23 | #10 |
Einsteiger
Registriert seit: 02.01.2008
Beiträge: 12
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Hallo zusammen,
also ich habe für einen meiner Betreuten das trägerübergreifende persönliche Budget beantragt. Leute es war erschreckend wieviel Unwissenheit auf den Ämtern der Leistungsträger herscht. Man sollte doch davon ausgehen, wenn ein Gesetz erlassen wird,dass die Ausführenden die dementsprechenden Schulungen bereits vorher erhalten haben. Die Mitarbeiter der Ämter haben zwar schon etwas von dem pers.Budget gehört, aber das wars auch. Ich kann das kaum glauben,denn das Internet ist voll von Informationen über das Gesetz. Außerdem wird das Modell des pers.B. schhon seit 2001 erprobt. Ich kann nur sagen, ich bin fassungslos übersoviel inkompetenz. In einem Gespräch mit einem Vertreter des Behindertenverbandes,hat dieser mir erzählt, dass bei den zahlreichen Informationsveranstaltungen kaum ein Vertreter der entsprechenden Leistungsträger anwesend waren. Mir ist soviel ignoranz unbegreiflich. Im übrigen finde ich das pers.B. in bestimmten Fällen ganz gut, wenn mann es so umsetzen kann, wie es beschrieben wird. Mit Assistenzleistungen fürs betreute Wohnen, habe ich überhaupt keine guten Erfahrungen gemacht.Der Leistungsträger zahlt an den Leistungsbringer teure Fachleistungsstunden und die Assistenzleistungen werden von irgendwelchen ausgedienten pädagogischen Kräften mehr schlecht als recht geleistet.Diese sogenannten "pädagogischen Fachkräfte" werden dann mit 6,00 Euro/Stunde abgespeist. Das ganze Getue um behinderte Menschen geht doch nur darum,wer wo das meiste Geld verdienen kann. Der behinderte Mensch ansich bleibt da doch auf der Strecke. MfG inuit |
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persönliches budget, sgb12 |
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