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Persönliche Kontakte zum Betreuten

Dies ist ein Beitrag zum Thema Persönliche Kontakte zum Betreuten im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Moinsen, ich bekomme neuerdings immer wieder Briefe von einer Rechtspflegerin mit dem Hinweise, dass persönliche Kontakte mit dem Betroffenen regelmäßig ...


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Alt 15.08.2019, 13:17   #1
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 94
Standard Persönliche Kontakte zum Betreuten

Moinsen,

ich bekomme neuerdings immer wieder Briefe von einer Rechtspflegerin mit dem Hinweise, dass persönliche Kontakte mit dem Betroffenen regelmäßig (zumindest vierteljährlich) erfolgen sollen.
Gibt es dafür mittlerweile tatsächlich eine rechtliche Grundlage?
Mein Standpunkt war bisher dieser, dass a)persönlicher Kontakt nicht unbedingt ausschließlich als Hausbesuch oder Gespräch im Büro definiert ist und b) dass es keine zahlenmäßig definierte Anzahl dieser Kontakte gibt.
Ich handhabe es seit Jahren je nach Bedarf, und dieser ist so individuell wie die Klienten selbst :-).
Vielen Dank für Euren Input und liebe Grüße.
Berufsbetreuerin! ist offline  
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Alt 15.08.2019, 13:19   #2
agw
Admin/ Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von agw
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,807
Standard

Zitat:
Gibt es dafür mittlerweile tatsächlich eine rechtliche Grundlage?

Nein, gibt es nicht.
__________________
----------------
agw ist offline  
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Alt 15.08.2019, 13:57   #3
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 94
Standard

I thought so :-). Dann ist also eher wie meistens die Frage, ob man einfach um des lieben Friedens willen das tut, was der Rechtspfleger will, oder ob man es riskieren soll, in die inhaltliche Auseinandersetzung zu gehen :-).
Berufsbetreuerin! ist offline  
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Alt 15.08.2019, 16:50   #4
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 755
Standard

Mit Verlaub und in dem Wissen, dass meine Meinung kein "Gesetz" ist ;-)


aber, dass du nichtmal (so wie moniert) 4x in Jahr z.T. deine Betreuten siehst, finde ich auch bedenklich!


Wie willst du dir einen persönlichen Eindruck machen können, dass sie z.B. nicht in ihrer Wohnung verwahrlosen, wie bei den Heim-Klienten, dass dort alles ok ist, wie?


Welche Art Klienten gibt es bei dir, bei denen du nichtmal 1x in 3 Monaten nach dem Rechten schaust?


Gespannte Grüsse,
MurphysLaw
MurphysLaw ist offline  
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Alt 15.08.2019, 18:08   #5
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,593
Standard

Moin Murphy

Ich gehe mal davon aus, dass die Threadstarterin ihre Betreuten durchaus öfter als 4 mal im Jahr sieht. Aber auch nicht alle.
Manche Betreuten stehen jeden Tag vor der Tür oder ein mal in der Woche. Manche haben monaltich Kontakt und wiederum gibt es welche, die sieht man 1 oder zwei mal im Jahr und die fühlen sich auch gut getreut. Es gibt auch welche, die bestehen auf gar keinen Kontakt.

Hier ging es aber nicht um die Frage, wie oft man seine Betreuten sieht, sondern ob die Rechtspflegerin die Forderung nach einem bestimmten Besuchsmenimum erheben darf. Und das darf sie nicht.

Die Häufigkeit der persönlichen Treffen sollte sich nach der Notwendigkeit richten, die jeweilige Betreuung gut führen zu können. Das ist je nach betreuter Person eben unterschiedlich.

Eine Betreuung wird nicht automatisch dadurch gut, dass man einen Betreuten jeden (oder jeden zweiten) Tag sieht, weil er ständig zum Büro kommt - oder wenn man bei einem anderen jedem Monat am Bett Händchen hält, wenn der im Koma liegt.

MfG

Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 16.08.2019, 16:19   #6
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 94
Standard

dem habe ich nichts hinzuzufügen, Imre :-)
Berufsbetreuerin! ist offline  
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Alt 16.08.2019, 18:45   #7
Stammgast
 
Registriert seit: 06.03.2018
Ort: Bürstadt, Hessen
Beiträge: 698
Standard

Zitat:
Zitat von Imre Holocher Beitrag anzeigen
Moin Murphy

Ich gehe mal davon aus, dass die Threadstarterin ihre Betreuten durchaus öfter als 4 mal im Jahr sieht. Aber auch nicht alle.
Manche Betreuten stehen jeden Tag vor der Tür oder ein mal in der Woche. Manche haben monaltich Kontakt und wiederum gibt es welche, die sieht man 1 oder zwei mal im Jahr und die fühlen sich auch gut getreut. Es gibt auch welche, die bestehen auf gar keinen Kontakt.

Hier ging es aber nicht um die Frage, wie oft man seine Betreuten sieht, sondern ob die Rechtspflegerin die Forderung nach einem bestimmten Besuchsmenimum erheben darf. Und das darf sie nicht.

Die Häufigkeit der persönlichen Treffen sollte sich nach der Notwendigkeit richten, die jeweilige Betreuung gut führen zu können. Das ist je nach betreuter Person eben unterschiedlich.

Eine Betreuung wird nicht automatisch dadurch gut, dass man einen Betreuten jeden (oder jeden zweiten) Tag sieht, weil er ständig zum Büro kommt - oder wenn man bei einem anderen jedem Monat am Bett Händchen hält, wenn der im Koma liegt.

MfG

Imre

Genauso sieht es aus. Ich habe hier Leute, mit denen telefoniere ich nur oder wir schreiben E-Mails. Die fühlen sich trotzem gut betreut. Auch ein Telefonkontakt ist ein persönlicher Kontakt!
Michael77 ist offline  
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Alt 16.08.2019, 21:31   #8
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 755
Standard

Entschuldigt bitte, ich wollte niemandem schlechte Betreuungsarbeit unterstellen!


Wie aber stellt ihr anhand von Mails und Telefonaten fest, dass vielleicht doch Handlungsbedarf besteht? z.B. beginnendes Messitum, Gesundheitliches o.ä.?


Ist für euch bei den "Telefon-/Mail-Kandidaten" definitiv gesichert, dass sie euch immer die volle Wahrheit und alles erzählen/schreiben??


Gruss,
MurphysLaw
MurphysLaw ist offline  
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Alt 16.08.2019, 23:17   #9
Stammgast
 
Registriert seit: 06.03.2018
Ort: Bürstadt, Hessen
Beiträge: 698
Standard

Zitat:
Zitat von MurphysLaw Beitrag anzeigen
Entschuldigt bitte, ich wollte niemandem schlechte Betreuungsarbeit unterstellen!


Wie aber stellt ihr anhand von Mails und Telefonaten fest, dass vielleicht doch Handlungsbedarf besteht? z.B. beginnendes Messitum, Gesundheitliches o.ä.?


Ist für euch bei den "Telefon-/Mail-Kandidaten" definitiv gesichert, dass sie euch immer die volle Wahrheit und alles erzählen/schreiben??


Gruss,
MurphysLaw

Führst Du eigentlich Betreuungen?

Weder habe ich eine Kontrollpflicht, wie es in der Wohnung aussieht, noch müssen unsere Betreuten sich mit uns treffen.

Mein "Telefon-/Mail-Kandidat" ist ein sympathischer Mensch, der mit seiner Freundin und Kindern in einer ganz normalen Wohnung lebt und einzig und allein gelegentlich Unterstützung braucht, wenn ein Brief kommt. Er ist ein kluger Kopf, versteht aber aufgrund eines Schlaganfalls nicht mehr alles bzw. hat Probleme beim Lesen.

Er ist 100% zuverlässig und wenn was kommt, schickt er mir es per Post und ich ihm. Den Rest klären wir auf bekanntem Wege.

Er sagte zu mir, wir handhaben das so, so fühlt er sich in seiner Freiheit am wenigsten eingeschränkt. Und das ist das, nach dem ich meine Arbeit auszurichten habe.
Michael77 ist offline  
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Alt 17.08.2019, 00:14   #10
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 755
Standard

Zitat:
Zitat von Michael77 Beitrag anzeigen
Führst Du eigentlich Betreuungen?

Nein, ich bin eine Betreute, aber kenne meine Betreuerin und deren Arbeitsweise inzwischen seit 16 Jahren :-)
Muss dazu sagen, dass ich von meiner Berufsbetreuerin sehr verwöhnt bin (wie alle ihre Betreuten) und vermutlich (aufgrund von Alter) in den nä 5-X Jahren ein Wechsel wohl sein wird und mir wird dieser Wechsel (nicht nur menschlich) extrem schwer fallen, auch vor dem Hintergrund von, im Forum beschriebenen Arbeitsweisen *seufz*



Gruss,
MurphysLaw
MurphysLaw ist offline  
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