Diskussionsforum zum Thema

anna · 20.07.2009, 21:11

Hallo,
stimmt es das eine Begutachtung von Vormundschaftsgericht nicht erstellt werden darf bevor eine Begutachtung zu Pflegeversicherung nicht abgeschlossen ist?
Danke
Anna

20.07.2009, 21:17

hallo anna,

wer sagt denn so was? Hab ich ja noch nie gehört. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Heinz

anna · 20.07.2009, 21:26

Hallo,
es soll nach dem neuen Gesetz gelten. Mehr kann ich auch nicht sagen.
Anna

Flafluff · 20.07.2009, 21:29

Hallo Anna,

Der Inhalt Deiner Frage ist mir tatsächlich auch etwas unklar.

Es hört sich ein wenig so an, als wisse das Amtsgericht, dass der MDK gerade ein Gutachten erstellt und wolle, darauf zurückgreifend, sich ein eigenes Gutachten zu einer Betreuungseinrichtung oder ähnlichem sparen....ist das so?

Bekannt ist mir diese Praxis zwar nicht, aber vielleicht treibt der allenthalben geltende Sparzwang nun ja auch diese Frucht?

Grüße,
Flafluff.

Flafluff · 20.07.2009, 21:32

Zitat:

Zitat von anna

Hallo,
es soll nach dem neuen Gesetz gelten. Mehr kann ich auch nicht sagen.
Anna

Das neue Gesetz -gemeint ist hier vermutlich das FamFG- tritt meines Wissens aber erst am 1.9. in Kraft.

Und hier steht es tatsächlich drin:

§282 Vorhandende Gutachten des MDK
FamFG 282. Vorhandene Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung

Gilt aber noch nicht :-)

Grüße Flafluff.

agw · 20.07.2009, 21:53

Hallo Anna,

nach dem neuen FamFG kann das Gericht sich das Gutachten des MDK anfordern. Es ist aber nicht auf diese Gutachten angewiesen. Und ganz sicher muss das Gericht nicht warten bis der MDK irgendetwas geschrieben hat. Wie Flafluff geschrieben hat gilt es aber eh erst ab 1.9.
In der Praxis wird das MDK Gutachten aber wahrscheinlich gar keine Rolle spielen weil die Fragestellungen völlig andere sind.

Gruß,
Andreas

anna · 20.07.2009, 21:57

Hallo,
meines wissen ist das schon lange so.
Danke
Anna

agw · 20.07.2009, 22:47

Zitat:

Zitat von anna

Hallo,
meines wissen ist das schon lange so.
Danke
Anna

Hallo Anna,

wieso fragst du denn dann nach etwas was du eh schon weißt ?????

Gruß,

Andreas

anna · 21.07.2009, 07:43

Hallo,
nein ich wußte es nicht. Ich habe erst gestern erfahren. Darum habe ich gefragt.
Danke Anna

HorstD · 23.07.2009, 11:47

Also, die Gutachten im Betreuungsverfahren und bei der Pflegebedürftigekeit sind voneinander völlig unabhängig und dienen ja auch verschiedenen Zwecken. Seit Inkrafttreten des 2. BtÄndG darfg aber das VormG ein bereits vorhandenes MDK-Gutachten für die Zwecke des Betreuungsverfahrens "zweitverwerten", § 68b Abs. 1a FGG, ab 1.9.2009n § 282 FamFG. Kommt in der Praxis so gut wie nicht vor, weil die MDK-Gutachten idR keine für die Betreuung verwertbaren Aussagen machen. Das Ganze sollte der Kostenersparnis für die Betreuungsverfahren dienen.

Weiteres dazu:
Sachverständigengutachten ? Betreuungsrecht-Lexikon

20.07.2009, 21:11	#1
anna Angehörige Registriert seit: 03.12.2008 Beiträge: 72	Begutachtung Hallo, stimmt es das eine Begutachtung von Vormundschaftsgericht nicht erstellt werden darf bevor eine Begutachtung zu Pflegeversicherung nicht abgeschlossen ist? Danke Anna Geändert von anna (20.07.2009 um 21:14 Uhr)

20.07.2009, 21:53	#6
agw Admin/ Berufsbetreuer Registriert seit: 15.01.2009 Ort: Mitten in Hessen Beiträge: 4,808	Hallo Anna, nach dem neuen FamFG kann das Gericht sich das Gutachten des MDK anfordern. Es ist aber nicht auf diese Gutachten angewiesen. Und ganz sicher muss das Gericht nicht warten bis der MDK irgendetwas geschrieben hat. Wie Flafluff geschrieben hat gilt es aber eh erst ab 1.9. In der Praxis wird das MDK Gutachten aber wahrscheinlich gar keine Rolle spielen weil die Fragestellungen völlig andere sind. Gruß, Andreas Geändert von agw (20.07.2009 um 21:55 Uhr)

23.07.2009, 11:47	#10
HorstD Moderator Registriert seit: 24.03.2005 Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW Beiträge: 5,811	Also, die Gutachten im Betreuungsverfahren und bei der Pflegebedürftigekeit sind voneinander völlig unabhängig und dienen ja auch verschiedenen Zwecken. Seit Inkrafttreten des 2. BtÄndG darfg aber das VormG ein bereits vorhandenes MDK-Gutachten für die Zwecke des Betreuungsverfahrens "zweitverwerten", § 68b Abs. 1a FGG, ab 1.9.2009n § 282 FamFG. Kommt in der Praxis so gut wie nicht vor, weil die MDK-Gutachten idR keine für die Betreuung verwertbaren Aussagen machen. Das Ganze sollte der Kostenersparnis für die Betreuungsverfahren dienen. Weiteres dazu: Sachverständigengutachten ? Betreuungsrecht-Lexikon __________________ Mit vielen Grüßen Horst Deinert Weitere Infos: https://www.lexikon-betreuungsrecht.de

20.07.2009, 21:17	#2
Heinz Gast Beiträge: n/a	hallo anna, wer sagt denn so was? Hab ich ja noch nie gehört. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Heinz

20.07.2009, 21:26	#3
anna Angehörige Registriert seit: 03.12.2008 Beiträge: 72	Hallo, es soll nach dem neuen Gesetz gelten. Mehr kann ich auch nicht sagen. Anna

20.07.2009, 21:29	#4
Flafluff Berufsbetreuer Registriert seit: 21.02.2008 Ort: Hessen Beiträge: 1,189	Hallo Anna, Der Inhalt Deiner Frage ist mir tatsächlich auch etwas unklar. Es hört sich ein wenig so an, als wisse das Amtsgericht, dass der MDK gerade ein Gutachten erstellt und wolle, darauf zurückgreifend, sich ein eigenes Gutachten zu einer Betreuungseinrichtung oder ähnlichem sparen....ist das so? Bekannt ist mir diese Praxis zwar nicht, aber vielleicht treibt der allenthalben geltende Sparzwang nun ja auch diese Frucht? Grüße, Flafluff.

20.07.2009, 21:57	#7
anna Angehörige Registriert seit: 03.12.2008 Beiträge: 72	Hallo, meines wissen ist das schon lange so. Danke Anna

21.07.2009, 07:43	#9
anna Angehörige Registriert seit: 03.12.2008 Beiträge: 72	Hallo, nein ich wußte es nicht. Ich habe erst gestern erfahren. Darum habe ich gefragt. Danke Anna