Dies ist ein Beitrag zum Thema Private Adresse im Unterforum Sachkundenachweis und Registrierung ab 2023 , Teil der Situation der Betreuer/innen
Zitat:
Zitat von Die Neue 2025
Wenn du einen Briefkasten gemietet hast, warum brauchst du dann noch ein Postfach? Nachsendeaufträge ...
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#21 | |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1,330
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Zwei Gründe: meine Kinder sind als Nutzer eingetragen, so können sie -außer bei Ämtern und Bestellungen- die Postfachadresse angeben. Führt zu wesentlich weniger Streuung der Kombi aus meinem Nachnamen und meiner Wohnanschrift. Klingt vielleicht ein wenig paranoid, ich habe aber wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Es braucht dafür keinen Nachsendeauftrag. Ich habe das Postfach auf meine Privatanschrift eingerichtet und die Geschäftsanschrift ebenfalls als Nutzer eingetragen. Falls die Geschäftsanschrift sich mal ändern muss, geht das dann relativ naht- und reibungslos. |
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#22 | |
Forums-Geselle
Registriert seit: 03.12.2017
Ort: Berlin
Beiträge: 146
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Na ja, nur weil man selbst keine Angst hat oder sich die Umstände, die dazu führen könnten nicht vorstellen kann, sollte man anderen nicht gleich raten sich zu hinterfragen. Es kommt doch sicherlich stark auf die eigene Persönlichkeit und Lebensumstände an und natürlich auch auf das Umfeld, sprich welche Arten von Betreuungen man wo führt. Ich hatte mich z.B. bei meinen Recherchen zu diesem Beruf mit mehreren Berliner Amtsgerichten kurz geschlossen. Diese suchen händeringend neue Betreuer und mit wurde gesagt man wäre vor allem froh über männliche Betreuer, denn man möchte ungerne junge Frauen für die Betreuung von Drogenabhängigen u.ä. einsetzen, da die Bedrohungslage hier schnell eskalieren kann. Natürlich waren das informelle Gespräche, aber unter diesem Aspekt kann ich schon nachvollziehen, wenn man seine Privatadresse nicht öffentlich sehen will. Süchtige und/oder Dealer oder sonst wen möchte ich nicht vor meiner Tür stehen haben. Diese Sorgen hat man natürlich nicht, wenn man entsprechende Klientel generell als Betreuer ablehnt oder irgendwo auf dem Land "nur" ältere Herrschaften in Wohnheimen betreut. Soll heißen: Man sollte immer auch andere Perspektiven beachten und nicht vorschnell oder provokant urteilen. VG Andy |
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#23 | |
Berufsbetreuerin
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 1,252
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Warum liest man eigentlich nicht den Thread? Dort findet man eigentlich Antworten darauf, was die eine oder der andere vermeiden möchte und für wen es wirklich schon Grund gab, Angst zu haben. Kann man eigentlich nicht respektieren, dass viele KollegINNen nicht möchten, dass die Privatadresse im Umfeld der Betreuten kursiert? Und ja, wenn man für unterschiedliche Präferenzen so wenig Akzeptanz aufbringen kann, sollte man sich in der Tat fragen, ob das der richtige Job für einen ist, denn man wird in ihm noch mit ganz anderen Anforderungen an die eigene Toleranzschwelle konfrontiert. |
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#24 | |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,138
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Moin moin
Zitat:
Die Leute, die wirklich Probleme machen, sind andere und nicht die Betreuten. Das sind Verwandte, Bekannte, Freunde und Feinde der Betreuten. Wenn jemand eher grundsätzlich Angst vor unbekannten Menschen hat, dann ist dieser Job wirklich nicht das Richtige. Wer Menschen mag und mit ihnen umgehen kann, passt da schon eher. Und der muss auch keine Angst haben. Respekt reicht und erübrigt die Ängste. Mit freundlichen Grüßen Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#25 | |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1,330
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Fast nie. Es gibt aber Einzelfälle, wo es einem mulmig werden kann. Das war ein Klient, der frisch aus dem Knast gekommen war und zum Glück wenig später in der Forensik landete. Wohnanschrift war damals noch Geschäftsanschrift. Zwischenzeitlich war vor meinem Haus aufgetaucht, um Geld zu bekommen, von dem aber keins mehr da war. Wir waren nicht da. Er fragte dann bei den Nachbarn nach, ob ich Kinder habe und wo die zur Schule gehen. Sie sagten es ihm nicht. Wer Kinder hat, mag dennoch verstehen, dass ich dann ein redundantes System zur Adressverschleierung hochgezogen habe. Auch wenn es ein Einzelfall war: Wo die Kinder ins Spiel kommen, ist Ende. Da werde ich zum Löwen. |
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#26 | |
Stammgast
Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 972
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Bei keinen meiner psychotischen Betreuten weiss ich sie mich wahrnehmen. Dazu kommt das Drogen- und Rotlichtmillieu, in dem sich einige aufhalten. Ich arbeite auch nur mit einer Postfachanschrift und mein Büro ist mit Kameras versehen. en Einen oder Anderen treffe ich nur am Bahnhof dicht bei der Bahnhofspolizei. Das hat schon seinen guten Grund. Viele halten sich eh da auf. Und wer pünktlich seinen Dealer am Bahnhof findet, findet auch mich. Der Leuchtturm |
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