Dies ist ein Beitrag zum Thema Betreuung im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo, zusammen
seit meine Mutter im Okt. 2015 gestürzt ist, wurde die Betreuung zuerst wg. OP im Krankenhaus gefordert, später ...
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#1 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 28.09.2016
Beiträge: 4
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Hallo, zusammen
seit meine Mutter im Okt. 2015 gestürzt ist, wurde die Betreuung zuerst wg. OP im Krankenhaus gefordert, später an das Betreuungsgericht abgegeben. Die gerichtliche Betreuung übernahm mein Bruder (widerwillig) und ich. Im März 2016 legte mein Bruder unter fadenscheinigen Gründen die Betreuung nieder. Gab an er ist selbst noch krank (hatte Hodgin-Lymph-Krebs bekam auch eine Herzklappe) dazu Differenzen mit mir und was die von dem Betreuungsgericht verlangten Angaben ist er nicht dazu fähig, da er nur ein einfacher Handwerker ist. In Wahrheit hat er bereits im Dez. 2015 eine Vermögensaufstellung erstellt, mir nichts davon erzählt, auch nicht unsere Mutter informiert. Dies kam erst im Nov. 2016 raus, da das Betreuungsgericht von ihm für die Zeit Okt. 15 bis März 16 eine Aufstellung forderte. Die kam dann übermittelt durch seinen Anwalt. Mir gehts jetzt aber nur um unsere Mutter, hier betreibt er seit Aug. 16 anwaltlich die Entlassung von mir als Betreuer, inzwischen wurde auch damit Frieden herrscht eine weitere gerichtliche Betreuerin mit allen Rechten (gleichberichtigt mit mir) bestellt. Es trat dadurch keine Ruhe ein. Meine Mutter, welche an mittelgradiger Alzheimer leidet, wurde gegen mich aufgehetzt, überall erzähle ich sie sei "a Deppele, blöd usw." Das gleiche wurde mit meiner Schwester praktiziert, sodass sie weder mit mir noch mit meiner Schwester welche im Ausland lebt angeblich keinen Kontakt mehr haben möchte, Ich wurde nun als gesetzlicher Betreuer entlassen. Aus schwerwiegenden Gründen, Geschwister zerstritten, das Verhältnis zwischen Mutter und mir so sehr zerrüttet, da ich als Betreuer nicht mehr fungieren kann. Dem Willen meiner Mutter entsprochen werden muss. Sie fühlt sich durch mich bevormundet. Im Juni wurde sie am grauen Star operiert. Ich bin mit ihr weiterhin in Behandlung, im Sept. wird das zweite Auge operiert. Ich blieb natürlich den ganzen Tag bei ihr im Krankenhaus, gehe mit meiner Mutter zu den Ärzten usw. Also es besteht ein gutes Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter. Nur wenn mein Bruder bei ihr war, ist für mich keine Sprechstunde. Was kann ich nun gegen den Beschluss des Landgrichts unternehmen? Die andere qualifizierte Betreuerin (RA)sendete z. B. den ganzen Beschluss inkl. Angabe des Gesundheitszustandes u. Vermögen an Dritte. Mein Schreiben an das Gericht diese aufgrund der Verletzung des Datenschutzes diese zu entlassen wurde bis heute nicht beantwortet. Statt dessen kam nun der Beschluss. Kann ich gegen diesen Beschluss Beschwerde einlegen? Gibt es eine weitere Instanz Amtsgericht - Landgericht und nun? Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, dies wurde mehrfach durch das Amtsgericht, sowie der Verfahrensbetreuerin bestätigt, aber meine Mutter gab an mich als Betreuer nicht zu wünschen dies muss man angeblich akzeptieren. Ich befürchte nun, wenn ich meine Mutter besuchen will, dass mich mein Bruder rauswerfen will, denn meine Mutter sagte gegenüber der Verfahrensbetreuerin sie möchte mit mir keinen Kontakt mehr. Dies entspricht nicht ihrem Inneren, ich meine sie wird hier unter Druck gesetzt. Dies wurde auch von der Verfahrensbetreuerin angemerkt, dass meine Mutter unter dem Einfluss meines Bruders steht. Wohlgemerkt meine Mutter ist dement, weiß nicht was ein rechtlicher Betreuer ist, kann sich an die Dame gar nicht erinnern. Doch wenn diese erscheint, sagt sie ganz professionell, Guten Tag Frau... ich bin ihre Betreuerin Frau... , sie erinnern sich doch an mich. JA, klar sagt da meine Mama.. sie will ja nicht dement sein. Wer hat ähnliches erlebt und kann helfen?? |
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#2 | |
Admin/ Berufsbetreuer
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,909
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#3 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,974
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Moin moin
Ähnliches erlebt? Ja. So etwas ist sehr unangenehm fürdie Angehörigen, aber es ist auch sehr weit verbreitet, dass Geschwister, die sich nicht sonderlich mögen, ihre privaten Differenzen über die Demenz der älterwerdenden Eltern austragen. Man mag sich ja nichts ins Gesicht sagen und einen Konflikt im direkten Gespräch austragen traut sich kaum jemand. Erst recht innerhalb der Familie, weil die Ursachen für den Ärger meistens so tief versteckt liegen, dass man da kaum dran kommt. Das Verhalten der Mutter - also die starke Beeinflussbarkeit vom Bruder (aber auch von Dir oder Deiner Schwester, wenn sie denn da wäre) - ist aufgrund der Demenz völlig normal. Deshalb solltest Du die abweisenden Worte Deiner Mutter nicht so eng sehen. Wenn Du bei ihr zu Besuch warst und mit ihr eine nette Zeit verbracht hast, wird sie hinterher ähnliches auch über Deinen Bruder sagen. Deine Mutter wird sich immer weiter verändern und ihre Persönlichkeit verlieren. Du wirst früher oder später überhaupt nicht mehr den Menschen wiedererkennen, den Du über viele Jahre gekannt und geliebt hast. Das ist sehr traurig, aber leider ein Kennzeichen dieser Erkrankung. Deshalb liegt es auch an Dir sie so in Erinnerung zu behalten, wie Du sie als Deine Mutter gekannt hast. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#4 |
Gesperrt
Registriert seit: 18.02.2015
Beiträge: 93
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In einer Familie sollte man an einem Strang ziehen, sonst kommen die Berufsbetreuer, mehr gibt es nicht zu sagen.
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#5 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 14.02.2016
Beiträge: 264
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Hallo???
Was ist denn das für ein Kommentar? Ich möchte "Sohn 55" doch sehr bitten, derartige Antworten mit unterschwelligen Diffamierungen zu unterlassen. Oder habe ich es falsch verstanden??? Dann bitte ich um konstruktive Aufklärung! |
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#6 |
Gesperrt
Registriert seit: 18.02.2015
Beiträge: 93
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"Externe Betreuer" hätte ich vielleicht allgemein sagen sollen, es gibt ja auch ehrenamtliche. Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen, wer sich hier "diffamiert" fühlen kann.
In einer Familie sollte man schauen, an einem Strang zu ziehen, sich zu einigen und Probleme mit Angehörigen in der Familie zu lösen. Für externe Betreuer gibt es mehr als genug zu tun mit Menschen, die niemanden mehr haben und in der Isolation leben. |
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#7 |
Gesperrt
Registriert seit: 30.07.2016
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 195
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Hallo,
rein rechnerisch hat Sohn55 schon Recht. Es würde im Rahmen einer beruflichen Betreuung auf jeden Fall teurer, im Vergleich zu einer einvernehmlichen ehrenamtlichen Betreuung innerhalb der Verwandtschaft. Das Grundübel ist jedoch oft der Zwist in der Verwandtschaft. Die ist meist in ihren Verhaltensmustern verhaftet und ihnen ist dann mit vernünftigen Argumenten nicht beizukommen. In diesen Fällen kann die vermeintlich "teure Profilösung" aber auch die preiswertere und bessere Lösung sein. MfG Hein |
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#8 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
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Moin moin
Da der Threadstarter schon länger nicht mehr in diesem Thread geschrieben hat und gerade die Gefahr besteht, dass er in eine unnötige Diskussion um ehrenamtliche oder berufliche Betreuung auszuarten droht, mache ich ihn mal zu. Wenn Bruder65 doch noch Fragen hat oder auch einfach nur berichten will, wie es weitergegangen ist, dann bitte ich Ihn, dafür einen neuen Thread zu starten. MfG Imre
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