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Donna 14.02.2018 19:32

Freiwillige gesetzliche Rentenversicherung als BB?
 
Ich beschäftige mich in der letzten Zeit intensiver mit dem Geld/der Rente, das/die ich nach meiner Berufstätigkeit als Berufsbetreuerin einmal bekommen werde (genauer gesagt, was ich nicht bekommen werde:heul:).

Meine beiden privaten Lebens-/Rentenversicherungen scheinen wie Schnee in der Sonne zu schmelzen und meine voraussichtliche Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung aus der relativ kurzen Tätigkeit im Angestelltenverhältnis nach dem Studium ist ebenfalls gering.

Noch habe ich ein bisschen Zeit (für ca. 8 Jahr) noch eventuell was zu ändern.

Meine Frage an die Kollegen: zahlen welche von euch freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung ein? Falls ja, warum? Und falls nein, warum nicht?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

Liebe Grüße

Boomer 14.02.2018 19:52

Nein. Weil

A) es sich überhaupt nicht lohnt. Mit dem Mindestbeitrag von 88 Euro irgendwas bekäme ich später 3 Euro om Monat mehr . Mit dem Höchstbeitrag - etwas über 1000 - um die 300 Euro . Witzlos.

B) ich nicht daran glaube, dass unser Rentensystem so noch über 30 Jahre durchhält. Bis ich soweit bin, läuft das so nicht mehr .

Die sonstigen Vorzüge (z.B. Reha) fange ich mir N er privaten Zusatzversicherung für 10 EUR/ Monat ab.

Alternative in dem Sinn gibt es zur Zeit Dank Zinsniveau nicht. Bei ner privaten RV muss ich 110 Jahre alt werden um das raus zu bekommen , was ich einzahlen müsste. Hier müssen erst mal wieder die Zinsen steigen bevor sich sowas lohnt .

Ich persönlich versuche zur Zeit über Immobilien vorzusorgen und eben sparen - bringt auch keine Zinsen, aber ich habe das, was ich einbezahle, auch noch im der Hand.

mimi91 15.02.2018 12:49

aus verschiedenen Gründen, u. a. s. Boomer, nein.
Ich habe mich für die Variante Fonds-Sparen entscheiden (Hilfe Aktien), was keine Empfehlung sein soll. Ich habe allerdings einen Banker und Börsenmanager als "persönlichen Berater" in der Familie. Ein Grund ist auch eine zu erwartende Beamtenpension in der Familie. Eine gesetzliche Rente würde mir Falle des Falles (länger lebend und was sonst alles noch passieren kann) angerechnet.

Schnieder 15.02.2018 21:50

Deine Frage kann man nicht allgemeingültig beantworten, es kann sinnvoll und zweckmäßig sein, freiwillig hohe Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, es kann aber auch eine bessere Entscheidung hinsichtlich der Altersvorsorge geben.

Ausschlaggebend für eine Entscheidung sind viele persönliche Bedingungen, die hier alle nicht bekannt sind. Hierzu gehören solche Fragen wie: Höhe der Steuerbelastung, Familienstand, Alleinverdiener, bisherige zusätzliche private Altersvorsorge (Immobilie, Lebensversicherung, Aktien etc.).

Diese Frage kann jemand, der nicht auch an Sicherung seines Ehepartners im Hinterkopf hat, sicherlich anders beantworten als jemand, der diesen Gedanken nicht in seine Entscheidung einfließen läßt.

Wenn man dann noch unterstellt, dass man im gesetzlichen Güterstand lebt, die Scheidung aber auf absehbare Zeit ansteht, muss noch an paar andere Dinge denken.:wink3:

Es gibt Rentenberater (nicht solche bei Banken/Versicherungen) die einem die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten aufzeigen können.

Aber mal ein kleines Rechenbeispiel:

Wenn du den Höchstbetrag in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst (ca. 10.500,00 p.a.) erhält die dafür einen mtl. Rentenanspruch von ca. 56,00 EUR. Wenn du dein eingezahltes Geld ohne Zinsen zurückerhalten willst, musst du also fast 16 Jahre eine Rente beziehen um diesen Betrag wieder in deinem Portemonnaie zu haben.

Bedingt durch die Steuerersparnis für Vorsorgeaufwendungen reduziert sich dieser Zeitraum natürlich. Ich kenne aber deine Steuererklärung nicht und kann daher auch nicht sagen, ob du die Vorsorgeaufwendungen bereits durch andere Vorsorgeaufwendungen ausgeschöpft hast.

Eine fundierte Auskunft kann dir aber nur jemand geben, der deine Einkommensverhältnisse und deine sonstige Altersvorsorge kennt.

Imre Holocher 15.02.2018 22:06

Moin moin

Das mit der Altersvorsorge ist für BBs schon so eine Sache. da muss schon erst mal was für übrig bleiben. Das war bei mir lange Zeit nicht der Fall. Die LVA hatte mir bei einem Baratungsgespräch vor langer Zeit schon abgeraten dort etwas einzuzahlen. Ich sole es lieber anderweitig probieren.
Habe ich auch, allerdings gesplittet:
Einerseits Immobilien - sprich das Haus, in dem ich wohne.
Des weiteren private LV und RV, soweit der Spaß steuerlich absetzbar ist. Das hauptsächliche Plus daran die die steuerliche Absetzung heute, weil die den Spitzensteuersatz deutlich mehr senkt, als später davon wieder zu versteuern sein wird. Auf die prozentuale Wertsteigerung ist nicht unbedingt Verlass.
Und als drittes Wertpapiere mit dem Schwerpunkt auf Dividendenesel.
Etwas "Spielgeld" für Spekulationen hat auch was gebracht. Darauf sollte man aber nicht bauen. Also wirklich nur Spielgeld, dass gerade über ist und nicht als feste Einplanung. Sonst kann es brenzlich werden. (Der prozentuale Gewinn vom letzen Jahr konnte sich aber auch sehen lassen...)

MfG

Imre


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