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Betreuungspauschalen und Stundensätze

Dies ist ein Beitrag zum Thema Betreuungspauschalen und Stundensätze im Unterforum Betreuervergütung - Aufwendungsersatz - Mittellosigkeit , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Moin Heiner Mein Einkommen ist auch nur für mich und ich muss keine Familie ernähren - habe also auch Zeit ...


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Alt 24.05.2019, 19:18   #161
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,598
Standard

Moin Heiner

Mein Einkommen ist auch nur für mich und ich muss keine Familie ernähren - habe also auch Zeit und auch etwa 50 Betreute.

Ich meinte aber jemand, der Frau und mehrere Kinder hat und sich zwischen einer 50-60 Stunden-Woche mit mehr Betreuten und gutem Einkommen und andererseits vielleicht 40 oder weniger Betreuten und einer 40 Stunden-Woche entscheiden muß.
Bei dem wird es eng. Erst recht, wenn er auch noch was für die Altersvorsorge tut (und damit meine ich mehr als nur das Wissen um die Antragstellung auf GruSi zu sammeln)

MfG

Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 24.05.2019, 21:24   #162
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 21.12.2018
Ort: Nördliches Niedersachsen
Beiträge: 280
Standard

Bei allem Respekt vor den besonderen Problemen beruflicher Betreuer, die ihren Lebensunterhalt mit ihrer Tätigkeit bestreiten. Ehrenamtliche Betreuer mögen zwar nicht unter dem permanenten Druck stehen für die Familie ein ausreichendes Einkommen sichern zu müssen. Ehrenamtliche Betreuer unterliegen aber im Gegensatz zu "Hauptamtlichen" einem besonderen Druck, der sich aus ihrer meist persönlich betroffenen Situation ergibt. Der Großteil der "Ehrenamtlichen" wird ohne ausreichende Vorbereitung in eine Situation geschickt, die nur mit äußerster Disziplin und unter Vernachlässigung des privaten Umfeldes zu meistern ist. Sie haben dies in aller Regel nicht leichtfertig übernommen.

Es gibt eben mehr zu betrachten als die wirtschaftliche Seite einer an sich ehrenvollen Tätigkeit, ob beruflich oder ehrenamtlich. Dies war mir jetzt ein Anliegen. Ich wünsche allen hier weiter interessante Auseinandersetzungen.
Susi K ist offline  
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Alt 24.05.2019, 21:31   #163
Berufsbetreuer
 
Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1,188
Standard

Zitat:
Zitat von Susi K Beitrag anzeigen
ich denke, damit ist es von meiner Seite auch ausreichend vorgetragen.

Das denke ich auch.
Flafluff ist offline  
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Alt 25.05.2019, 06:20   #164
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Der Thread hier heisst deutlich und unübersehbar: Betreuungspauschalen und Stundensätze. Wer sich mit diesem Thema nicht beschäftigen möchte schreibt und/oder liest bitte woanders weiter.
Wenn Ehrenamtliche ein Anliegen haben in diesem Zusammenhang dann eröffnen sie im Bereich der dafür gedacht ist bitte ihr eigenes Thema dazu.

Um Argumentationsstränge wie bei Heiner, es geht nicht darum ob und wie ein Berufsbetreuer sein Einkommen (Umsatz ist immer noch was anderes wie Einkommen, und jetzt bitte nicht wieder die Story von mein Haus, meine mithelfende Ehefrau usw.) verteilt oder verteilen muss geht es hier auch nicht!

Es ist eine persönliche Angelegenheit wie viel jedem einzelnen BB am Ende des Jahres oder des Monats übrig bleibt. Weiterhin kann es letztendlich kein inhaltliches Argument im Diskussionszusammenhang darstellen wenn man feststellt: für mich (persönlich) reicht es.
Unter dieser Prämisse bräuchte gesamtgesellschaftlich gesehen eine Reihe von Menschen keine "Gehaltserhöhung". Die Aufzählung derer schenke ich mir an dieser Stelle.

Es geht darum dass ordentliche Arbeit ordentliches Geld wert zu sein hat!

Dass die bisherigen Stundensätze für das was zu leisten ist zu niedrig sind und gegenüber dem was in der Tätigkeit an Verantwortlichkeit gefordert wird bei Weitem auch nicht im Ansatz angemessen sind!
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 27.05.2019, 11:37   #165
Stammgast
 
Registriert seit: 20.12.2018
Ort: NRW
Beiträge: 667
Standard

Zitat:
Zitat von Susi K Beitrag anzeigen
Bei allem Respekt vor den besonderen Problemen beruflicher Betreuer, (...). Sie haben dies in aller Regel nicht leichtfertig übernommen.

Es gibt eben mehr zu betrachten als die wirtschaftliche Seite einer an sich ehrenvollen Tätigkeit, ob beruflich oder ehrenamtlich. Dies war mir jetzt ein Anliegen. Ich wünsche allen hier weiter interessante Auseinandersetzungen.
Liebe Susi K! Woher rührt Ihr Unbehagen ggü. Berufsbetreuern? Mein Vorschlag wäre, sie erledigen Ihre (zweifelsohne herausfordernden und wichtigen) Aufgaben als "ehrenamtliche Betreuerin", ich meine zahllosen, vielfältigen, oft erschöpfenden und entmutigenden Aufgaben als Berufsbetreuer. Dafür habe ich Berufsausbildungen, Studium und Lebenserfahrungen gesammelt und arbeite nun (für eine vergleichsweise sehr geringe Entlohnung) in einem (immer bedeutsamer werdenden) Bereich der Daseinsfürsorge.

Daneben führe ich einige ehrenamtliche Betreuungen und bekleide weitere Ehrenämter, für die ich seit 25 Jahren keine Entlohnung erhalte, um mein Wissen und meine Freizeit der Allgemeinheit unentgeltlich zur Verfügung zustellen.

Nun möchten Sie meine Forderung nach mehr Gehalt in Frage stellen? Wie kommen Sie denn auf diese Idee? Welche Intention verfolgen Sie dabei? Woher kennen Sie so genau die Strukturen, Arbeitsabläufe, das Arbeitsaufkommen...eines Berufsbetreuers?

Ihr letzteres Anliegen, siehe Zitat oben, hat nach meiner Lesart niemand bestritten. Wie bereits von anderer Seite angeführt, geht es im konkreten Beitrag aber nun einmal um die (klägliche) Vergütung der Berufsbetreuer.

Auch Rettungsassistenten oder Jugendbetreuer, um nur zwei Beispiele zu benennen, sind ehrenamtlich oder eben hauptberuflich tätig; in einigen Bundesländern gab (gibt?) es gar eine "freiwillige Polizeireserve" mit ehrenamtlich tätigen Polizeihelfern...natürlich dürfen wir als Berufsbetreuer für eine gerechte Entlohnung eintreten! So, wie jede andere Berufsgruppe auch, in deren Handlungsfeldern parallel Ehrenamtliche tätig sind.

Sozialen Berufen wird häufig abverlangt, über das Maß hinaus zu arbeiten; warum eigentlich?

Eine Stunde arbeiten -eine Stunde gerecht entlohnt werden. Kein Lohn -keine Arbeit...ist doch ganz einfach.

Das bedeutet ja natürlich in keinster Weise, dass nicht die entlohnte Arbeit auch gewissenhaft und professionell ausgeübt wird. Das versteht sich doch ganz von selbst. Aber eben nur in der bezahlten Zeit...und da liegt ja dann bekanntermaßen der casus knacksus; leider

Also bitte, liebe ehrenamtlichen KollegInnen, wir haben solch wichtige Aufgaben zu meistern. Die (sozialen) Zeiten werden merklich härter und die Aufgaben und Fallzahlen steigen (sei nun ursächlich der demographische Wandel, zunehmend fehlende Familienstrukturen...was auch immer). Wir sollten da an einem Strang ziehen und nicht gegeneinander arbeiten. Ich für meinen Teil habe noch nie die jährliche Pauschale für Ehrenamtliche in Frage gestellt...käme mir tatsächlich auch nie in den Sinn.

...und jetzt wieder an die Arbeit (für viel zu wenig Geld)
Florian ist offline  
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Alt 29.05.2019, 19:33   #166
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,805
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Hallo, habe die Infos zum neuen Vergütungsrecht hier zusammen gestellt:

https://www.bundesanzeiger-verlag.de...vergütung_2019
__________________
Mit vielen Grüßen
Horst Deinert

Weitere Infos:

https://www.lexikon-betreuungsrecht.de
HorstD ist offline  
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Alt 30.05.2019, 11:37   #167
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 02.03.2010
Ort: Hannover/Niedersachsen
Beiträge: 98
Standard

Zitat:
Zitat von HorstD Beitrag anzeigen
Hallo, habe die Infos zum neuen Vergütungsrecht hier zusammen gestellt:

https://www.bundesanzeiger-verlag.de...vergütung_2019
Herzlichen Dank!
Sehr übersichtlich.
marza ist offline  
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Alt 31.05.2019, 15:53   #168
Ich bin neu hier
 
Registriert seit: 08.01.2017
Ort: NRW
Beiträge: 9
Standard

Zitat:
Zitat von HorstD Beitrag anzeigen
Hallo, habe die Infos zum neuen Vergütungsrecht hier zusammen gestellt:

https://www.bundesanzeiger-verlag.de...vergütung_2019
Das ist echt super! Vielen Dank!
Alex.Alb ist offline  
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Alt 31.05.2019, 16:18   #169
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 14.02.2016
Beiträge: 264
Standard

Hallo,

gibt es eigentlich eine Definition für "gleichgestellte ambulant betreute Wohnform"?

Ich frage mich gerade, ob die bislang als "Nicht-Heim" vergüteten Betreuungen geschützt sind oder ob sie demnächst als "Heim" eingestuft werden könnten.

Gruß,
Sonnyblue
sonnyblue3 ist offline  
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Alt 31.05.2019, 17:11   #170
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,805
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Eine „formale“ Besitzstandswahrung gibts dabei genauso wenig wie bei den Vergütungsstufen. Allerdings entspricht die künftige Gesetzesdefinition der BGH-Rechtsprechung und ist lt BMJ genau so zu verstehen: https://dejure.org/dienste/vernetzun...0ZB%20517%2F17

Der Verweis im bisherigen § 5 Abs 3 VBVG musste raus, weil das Heimgesetz in allen Bundesländern durch neue Regelungen ersetzt wurde.
__________________
Mit vielen Grüßen
Horst Deinert

Weitere Infos:

https://www.lexikon-betreuungsrecht.de
HorstD ist offline  
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