Dies ist ein Beitrag zum Thema Belastungsgrenze bei Betreuern? im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
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04.05.2020, 21:04 | #21 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 29.11.2018
Ort: NRW
Beiträge: 282
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04.05.2020, 21:34 | #22 |
Routinier
Registriert seit: 29.10.2018
Beiträge: 1,224
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Ich muss hier glaube ich anfangen, manche Forumsnutzer wegen Hasskriminalität anzuzeigen.
Ich hasse es, und ich sage ich hasse es wie hier teilweise jedes noch so schwere Fehlverhalten eines Betreuers verteidigt wird so nach dem Motto "Betreuer haben immer recht und als Betreute hat man die Klappe zu halten". Ich glaube, selbst wenn der Betreuer mich vergewaltigt hätte wäre hier im Forum schon irgendeine Rechtfertigung dafür gefunden worden, so etwa wie "Man kann sich doch nach einer Vergewaltigung wieder versöhnen, reden Sie doch einfach nochmal mit Ihrem Betreuer, er wollte Ihnen bestimmt nichts böses tun sondern Ihnen nur helfen" (und nein diese Worte habe ich mir jetzt nicht aus den Fingern gesaugt, das war wortwörtlich Teil der Argumentation des JC um mir damals den Auszug aus dem Elternhaus zu verweigern!) Bei so einer Arroganz wundert mich dann der schlechte Ruf von Betreuern irgendwie nicht mehr. Und dann würde es mich nicht wundern, wenn irgendwann auch in der Politik der Ruf aufkommt, die rechtliche Betreuung in der jetzigen Form abzuschaffen, und dann werden alle Berufsbetreuer hier arbeitslos... |
04.05.2020, 22:00 | #23 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,574
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Moin Pichilemu
Komm wieder auf den Teppich zurück. Der Beitrag von Mimi war wirklich daneben. Aber mit Bohai und Anzeige schreien, ist Dir auch nicht geholfen. Dass Dein Betreuer eine Luftnummer ist und das Gericht verpennt, ist auch nicht schön. Deshalb schlage ich Dir vor einen Antrag auf Aufhebung der Betreuung zu stellen. Dann hast Du auf der Ebene zumindest schon mal Ruhe. Du kannst Deine Angelegenheiten prima selber regeln. Dazu bist Du im Allgemeinen fit genug. Und wenn Du in der Krise steckst ist ein nicht zu erreichender Betreuer auch nicht gerade eine große Hilfe. Er kann Dir also ohne Betreuung auch nicht mehr fehlen. Und dann überlege Dir mal, ob Du jemand kennst, dem Du sehr gut vertrauen kannst und willst. Diesem Menschen könntest Du für den Fall, dass Du mal wieder in einer Krise steckst und Deine Sachen nicht mehr selber regeln kannst, eine Vorsorgevollmacht erteilen. Damit wird eine Betreuung überflüssig und du bist das Problem auch in einer Krise los. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
05.05.2020, 01:02 | #24 | ||||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Ein (vermeintliches) Fehlverhalten eines Betreuers wird hier mitnichten hochgejubelt oder vertedigt. Öfter sind die Schilderungen der "groben Fehler" nicht soooooklar, ab und an auch wiedersprüchlich. Weiter- es wird aber auch nicht jede Behauptung- manchmal Fehleinschätzung- eines Users unkritisiert oder unhinterfragt übernommen. Zitat:
Wenn man sich ärgert schiesst man gerne mal übers Ziel hinaus. Nochmal Schwamm drüber. Zitat:
Zitat:
Du "lieferst" hier viele immer wieder wertvolle Beiträge die einen ob deines Wissens zu Staunen bringen und die so gar nicht zu deiner scheinbar eigenen Geschichte "passen". Angesichts dem was du über deine Krankheit geschrieben hast ergibt das dann auch wieder ein rundes Bild. Du kannst diese Erkenntnis, eher Vermutung, aber nicht von jedem automatisch erwarten. Deine Parkbank Epiode /Erzählung stimmt natürlich erst mal jeden (vielleicht) misstrauisch- ist auf jeden Fall verwunderlich, bzw. widersprüchlich. Das passt einiges/vieles einfach nicht zusammen. Das ist kein Angriff, sondern eine Feststellung! Wenn der eine oder andere hier einen bestimmten Schluss aus der Gesamtheit deiner Beiträge zieht ist das weder daneben noch kann/sollte das Anlass für eine Strafanzeige sein. Beides wäre haltlos überzogen meiner Meinung nach. Hier gibts für jeden eine Ignoriertaste- man kann sie nutzen bevor die Emotionen überkochen. Ich fände es nach wie vor gut wenn du weiter hierbleibst. Wer mit dir oder bestimmten Inhalten von dir nicht umgehen möchte kann das eigenständig vermeiden. Nach allen Seiten- nix für ungut
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22.09.2021, 11:55 | #25 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 12.08.2011
Ort: Winsen
Beiträge: 6
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Belastungsgrenze
Ich kann meinen vielen Vorrednern und Vorrednerinnen nur zustimmen, ich habe zur Zeit 64 Betreuungen und davon sind 12 in SGB XII Heimen , 20 in der Wiedereingliederung und der Rest wohnt zu Hause.
Für mich erst einmal nicht unbedingt das Problem, wenn da nicht die völlig ausufernde Verwaltung wäre und zu allem Übel dann auch noch die Rechtspfleger und Rechtspflegerinnen deren Ausführungen so unverständlich sind, dass ich damit manchmal einen Nachmittag verbringe um überhaupt zu verstehen was die von mir wollen. Dazu kommt die Antragsorgie der öffentlichen Verwaltung. Ich habe unlängst an 2 Damen die auch noch in 2 Büros nebeneinander sitzen, die eine SGB XII, die Andere SGB IX Leistungen jeweils 90 A4 Seiten incl. den dazu gehörigen Anträgen verschickt. 180 Seiten Papier. Damit war ich einen ganzen Bürotag beschäftigt. nebenbei liefen Telefonate mit der Polizei und den dazugehörigen Stellen, die ohne mich scheinbar völlig handlungsunfähig waren und unbedingt nach meiner Anwesenheit riefen. Dazu kommen Anfragen der Kliniken nach Unterschriften die die Patienten auch selbst leisten können, Untersuchungen (MRT) wo ebenfalls nach meiner Unterschrift gefragt wird, obwohl die Betreuten vollkommen bei Verstand sind, etc. etc.etc. Eine unerträgliche Situation. Dann kommen noch zu guter letzt die Rechnungslegungen für Personen, bei denen so gut wie alles unbekannt ist und eine Recherche Monate dauert, mit der Androhung doch seinen Beruf zu wechseln oder einer STrafe von 450 € die ich aus Gründen meiner Nerven einfach bezahlt habe. Soll das so weiter gehen? Eine Veröffentlichung von Claudia Schlagloth- Kley von 2013 über die Belastung von Berufsbetreuern sprucht ad Bände. Ich liebe meinen Beruf, aber habe absolut keine Lust eines Tages selber eine Betreuung zu benötigen. Wenn das so weiter geht, dann wird Deutschland nicht mehr verwaltbar und wir enden erst nur noch am Schreibtisch und danach in der Klapsmühle. So langsam keimt in mir die Bezeichnung für BRD auf "Bananen Republik Deutschland". Da dazu. |
22.09.2021, 12:32 | #26 |
Club 300
Registriert seit: 12.12.2020
Ort: Bielefeld
Beiträge: 337
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Wenn Du so viele Betreuungen hast und damit ja auch entsprechende Einnahmen, warum suchst Du Dir nicht Unterstützung für Dein Büro? Oder wenn Du das nicht möchtest, warum reduzierst Du nicht die Zahl der Betreuungen, bis eine normale Arbeitsbelastung erreicht ist?
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22.09.2021, 13:42 | #27 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Nur kurz dazu:
Zitat:
"Strafen" dafür zu zahlen bringt gar nix, damit ist das berechtigte Anfordern auch nicht aus der Welt. Beim nächsten Mal wird nur der Betrag noch höher ausfallen. Wie wäre es einmal mit einer gesünderen (Büro)Organisation oder wie der Vorschreiber anmerkte einer Hilfskraft wegen Überforderung?
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