Dies ist ein Beitrag zum Thema Der Beruf des BB - ja oder nein? im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Bei uns läuft das So ab....
Der "Neuling" schreibt eine Mail an die Betreuungsstelle, stellt sich im Schreiben kurz vor ...
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17.07.2020, 15:40 | #41 |
Stammgast
Registriert seit: 22.11.2017
Beiträge: 757
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Bei uns läuft das So ab....
Der "Neuling" schreibt eine Mail an die Betreuungsstelle, stellt sich im Schreiben kurz vor und bittet um eine Hospitation. Dann leitet die Betreuungsstelle diese mail an alle Berufsbetreuer weiter. Im "Normalfall" meldet sich einer bei dir. |
17.07.2020, 15:43 | #42 | |
Forums-Azubi
Registriert seit: 13.12.2019
Beiträge: 34
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Zitat:
Jedenfalls kann es gut sein, dass ich mich demnächst bei umliegenden Gerichten vorstellen werde. Ich denke, mit etwas "unternehmerischem Geschick", Effektivität und Effizienzdenken kann man ganz gut davon leben, ohne sich in Knechtschaft eines Arbeitgebers begeben zu müssen Habe noch keinen BB kennengelernt, der am Hungertuch nagt und mehr als ich als tarifentlohnter Erzieher bekommen die mit höchster Vergütungsstufe alle denke ich! Habe mit einer Bekannten mal überschlagen, so ca. 180 Eur / Monat im ganz groben Durchschnitt kann man pro Klient anpeilen. Bei 50 Betreuungen (halte ich für machbar) kann man dann einen groben Wert ausrechnen. Wer davon einen A6 als Firmenwagen leasen will und ein schickes Panthouse Büro braucht, hat halt weniger über als der im Home-Office arbeitende Polo-Fahrer. Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man sich hier so geziert hat, ich reiche gerne Zahlen nach, wenn es jemanden interessiert und bei mir mal soweit sein sollte. LG |
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17.07.2020, 15:46 | #43 | |
Forums-Azubi
Registriert seit: 13.12.2019
Beiträge: 34
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Zitat:
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17.07.2020, 16:28 | #44 |
Stammgast
Registriert seit: 22.11.2017
Beiträge: 757
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18.07.2020, 05:56 | #45 |
Forums-Azubi
Registriert seit: 13.12.2019
Beiträge: 34
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18.07.2020, 07:48 | #46 | ||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Es gibt bei der Entscheidung ob es sich "lohnt" als BB tätig zu werden noch einige/viele Unabwägbarkeiten, oder auch persönliche Überlegungen, die dann, zum Schluss, dein evtl. Einkommen bestimmen. Diese Unwägbarkeiten kannst du nur sehr bedingt beeinflussen. Zitat:
Hast du eine Vorstellung davon wie lange es dauert bis man 40 bis 50 Betreute "hat"?
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. |
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18.07.2020, 09:18 | #47 | ||
Forums-Geselle
Registriert seit: 14.07.2020
Beiträge: 92
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Zitat:
Stimmt das mit Deiner Einschätzung überein? @ zwerg1978: Zitat:
Dank Dir für die Info! |
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18.07.2020, 10:10 | #48 | |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,592
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Moin moin
Zitat:
Wenn man mit Mitte 30 und schon viel praktischer und einschlägiger Berufserfahung den Betreuerjob anfängt, dann kann man diese Zahlen schaffen. Bei gleichzeitig guter Beratung und Einbindung von KollegInnen sowie Supervision geht das vielleicht sogar ohne körperliche oder seelische Risiken. Ohne diese Rahmenbedingungen riskierst Du alles vom Herzkasper bis zum Burnout - Du wirst in dem Job schneller alt werden, als Du zu befürchten wagst. 12-15 neue Betreuungen in ersten Jahr und maximal 10 weitere in den Folgejahren sind für EinsteigerInnen genug, um ständig am Rennen zu sein. Durch die Änderung des VBVG werden gerade neue Betreuungen besser vergütet, wodurch die Startbedingungen für neue BetreuerInnen verbessert wurden. Hier schreibt jetzt nicht der Ego-Arsch: Wenn Du Deinen Job gut machen willst, dann organisiere ihn Dir so, dass Du ihn auch gerne machst und Dich jeden Tag aufs Neue darauf freuen kannst. Also denk auch an Dich selber und tu Dir was Gutes. Sonst klappt es nicht für andere Gutes zu tun. Auch Arbeitszeit ist Lebenszeit. Und: Als BetreuerIn hat Du durchaus viele Möglichkeiten, die Arbeit (Lebenszeit!...) selbst zu gestalten und zu organisieren. Dir kann keiner reinreden. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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18.07.2020, 10:40 | #49 | |||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Der Satz gilt aber nur für die Vorstellungen zum ersten halben Jahr.30 Betreuungen in einem Jahr zu übernehmen halte ich für eher unrealistisch. Wenn man sie erst mal hat sind die ja nicht still, die entwickln sich stetig (leider manchmal) weiter. Darauf musst du reagieren und vor allem agieren wenn du ordentliche Arbeit abliefern willst. Kommt natürlich auch noch darauf an welche Art der Betreuung es ist, ob "gebrauchte, also Übernahmen oder komplett neue. Ob es realistisch ist kann ich wirklich nicht einschätzen da ich deine (kommenden) Kunden, dein Gericht und deine Arbeitsweise samt Infrastruktur und Netztwerk nicht kenne. Solltest du aus Not oder Gutgläubigkeit lauter sog. Knallerfälle bekommen dann wird das sehr hart werden. Nicht umsonst gibts das Sprichwort: Vorsicht bei der Klientenauswahl. Ein Rat wäre, überlege dir ziemlich schnell wen du evtl. nicht, und wen du evtl. bevorzugt(wg. passender Vorausbildung z.B.) nehmen würdest. Ich hoffe für dich dass du nicht in einem Bezirk wohnst wo es hauptsächlich um ausländische Mitbürger ohne jegliche Sprachkenntnisse, ohne brauchbare Papiere, ohne KV und ohne Wohnung geht. Und ich hoffe dass die Not an Betreuern bei euch nicht so gross ist dass sozusagen blind jeder alles auf`s Auge gedrückt bekommt was da kreucht und fleucht. Diese Ideen und Planungen im Stil von im 1. Jahr soviel und dann im 2. Jahr soviel Kunden dienen letztlich nur der allgemeinen eigenen Beruhigung. Ich gehe gerne beim Arbeiten nur einen Schritt vor dem anderen, ohne Hetze und und ohne grosse Not. In jeder Hinsicht. Der Stellenwert der hier in diesem Thread dem rein monatären Rahmen erigeräumt ist, das sehr formalistische Herngehen an die Tätigkeit auch.Klar, es ist ein wichtiger Punkt aber bei weitem nicht alles. Viel bedeutender ist die Frage bekomme ich nach den ersten Aufträgen noch weitere? Bei uns werden seit gut 2 Jahren rgelmässige Betreuertreffen, teilweise sogar alle 3 bis 5 Monate, von der BB veranstaltet. Ich kann wirklich leider schon nicht mehr mitzählen wer sich dort als neuer Kollege präsentierte und ein halbes Jahr später in der Versenkung verschwunden war. Ich sage das nicht um jemanden zu erschrecken oder von etwas abzuhalten. Es gibt noch einen Teil der Tätigkeit der mir persönlich hier immer zu kurz kommt. Das ist der Teil, dass der Aufbau eines geeigneten Netztwerkes relativ viel Zeit kostet wenn du es nicht anfänglich bereits hast. Ohne diesen Punkt, wo bekomme ich geeignete Hilfestellung für meinen Job? darfst du endlos viel Zeit mit Recherchearbeiten zubringen. Das geht dann alles von der eigentlichen "Fallarbeit" ab und fehlt ab und an, gerade wenn es "brennt". Rechne auch im ersten Jahr damit dass du, im Gegesatz zu später dann, dir erst mal am Gericht, bei Einrichtungen, besonders in Kliniken einen "Ruf" erarbeiten musst. Das kostet viel Zeit und vor allem Nerven. Ich höre jetzt aber auf bevor du am Ende auch noch aufhörst bevor du überhaupt angefangen hast Schau dich im Forum mal besonders unter dem Titel: Situation der BetreuerInnen, um. In der Gesamtheit der Beiträge findest du dort schon wesentliche Unterschiede zwischen den sog. "Anfägern" und denen die schon länger dabei sind. Es ist ein Job in den man tatsächlich nur geruhsam hineinwachsen sollte ohne die Gesamtheit der Anforderungen aus den Augen oder dem Sinn zu verlieren. Zitat:
Zitat:
Nur die "Windmühlen" dabei sind fasch. Wir kämpfen, abgesehen von Ausnahen, nicht gegen Windmühlen sonder versuchen lediglich für unserer Kunden deren verbriefte Rechte durchzusetzen was manchmal ein steiniger Weg ist aber in der Regel dasnn doch gelingt-mit dem dafür nötigen Wissen und (angemessener) Beharrlichkeit.
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18.07.2020, 16:45 | #50 | |
Forums-Azubi
Registriert seit: 13.12.2019
Beiträge: 34
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Zitat:
Ich habe so viele BBs kennengelernt, mit diesen gesprochen, mich mit Kollegen ausgetauscht, ihr Tun beobachtet, ... es ist alles eine Frage der Person, die den Job ausfüllt, ob sie 15 oder 50 BB / Jahr schafft. Und - was viele Menschen scheinbar nicht mitbringen - professionelle Nähe-Distanz. Aber das kann schon klappen, da bin ich mir sicher. Mit Unterstützung sowieso. Es gibt halt Leute, die sind strukturiert und voller Energie und arbeiten effizient und es gibt solche, die ständig alles vergessen, keine Strukturen haben, kein System entwickeln. Und natürlich alles dazwischen... Ich klinke mich an dieser Stelle aus, es kommt für mich kaum Neues und auch nur die gleichen Partizipanten vertreten ihre Meinungen, ohne wirklich gezielt auf mein ursprüngliches Ansinnen reagieren zu wollen. Sollte es soweit kommen liefere ich gerne brauchbare Zahlen und Infos für künftige Interessierte Neulinge ab. Ich denke, es gibt viele, denen sich der Nutzen aus solchen Aussagen und Informationen erschließt LG |
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berufsbetreuer, einkommen, einkommen berufsbetreuer, gehalt |
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